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#1 | ||
Gast
Beiträge: n/a
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Ahoi
![]() Mein liebes Kätzchen, dass muss ich erstmal verkraften das mir trotz haarscharfen Korrekturlesens meinerseits immer noch Fehler passiert sind, ich werde es wohl nie lernen ![]() Werde sofort allesdirekt übernehmen, zumal ich das ja schonmal genau so hatte, weiß der Teufel warum ich es dann wieder geändert habe. Dein Kommentar hat mich riesig gefreut, weißt du ja ![]() ~~~ Lieber Sebastian, auch dir sende ich meinen herzlichen Dank für deine Antwort. Wenn mich jemand fragt ob ich den Mut gehabt hätte mich gegen das System zu wehren, dann bleibt mir nur die Antwort: "Ich weiß es nicht, ich hätte auf jeden Fall Angst gehabt." Ich denke es kommt auch immer auf die Umstände an und in welcher Position man ist. Da aber eigentlich alle Menschen Angst haben und weiterleben wollen wird es wohl so sein, dass sich die meisten der Gewalt fügen und lieber mitmachen. Ich kann mich gut in die Rolle eines Soldaten hinein versetzen, welcher gezwungen wird abscheuliche Taten zu begehen. Andererseits habe ich im Philosophiestudium gelernt, das es besser ist selbst zu leiden als anderen Leid zuzufügen. Ich denke das Ideal wäre es sich eben nicht zu solchen Handlungen hinreißen zu lassen, sondern Mut zu beweisen, in der Praxis ist das aber schwieriger. Das Nazi und Judenthema ist in der Tat ein wenig ausgelutscht, deshalb habe ich es versucht mal von einer anderen Seite zu betrachten, da ich mir dachte, dass das origineller wäre als ewig zu sagen wie schlimm das Ganze für die Juden war. Und nein, über den Amoklauf würde ich nicht schreiben, das wäre in meinen Augen reiner Populismus. Erschieß' wirkt tatsächlich härter, allerdings ist es mir ein wenig zu, wie soll ich sagen, unpoetisch. Bei so einem Thema von Poesie zu sprechen macht eigentlich keinen Sinn, aber ich würde hier lieber das klanglich bessere Erschieße vorziehen. Mich freut es, wenn du über meine Zeilen nachdenken konntest ![]() Liebe Grüße euch beiden Der Kleine Prinz* Edit: Antwort mit ReinArt zeitgleich geschrieben, werde es beizeiten beantworten. So, werds dann auch mal von .com kopieren ![]() Lieber ReinArt, hmm, ich hatte wie gesagt keinerlei Absichten ein plakatives Gedicht zu produzieren, viel mehr war es mein Versuch in die Seele eines Soldaten zu blicken. "verrauchte" ist sicherlich klanglich nicht das beste Wort, aber es ist ziemlich schwierig einen Reim zu finden, der hier dem Thema dient. Aber warum klingt es verächtlich? Zitat:
Zitat:
Ja, mein LI konnte nicht anders, weil es Angst hatte und im System gefangen war. Wo liegt da das Problem? Jetzt macht sich das LI Vorwürfe, aber die Taten wieder gut machen kann es nicht. Aber natürlich fordert es auch alle heraus, denn wer kann ernsthaft von sich behaupten, dass er den Mut hätte sich gegen ein solches Regime zu stellen? Tiefer konnte ich mich nicht damit nicht befassen, tut mir Leid, denn was ist tiefer als die eigenen Gefühle? Dennoch danke ich dir für deine Zeilen, ich hoffe du verstehst mich jetzt ein wenig besser. |
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#2 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Hallo Kleiner Prinz,
ich empfand schon beim ersten Lesen dieses Gedichtes ein enormes Unbehagen und ich war sehr froh über ReinArts Antwort, der ich mich bedingungslos anschließen kann. Vor allem die Identifikation des Protagonisten mit dem Verbrechen an dem Kind, in Verbindung mit den Schlußversen, ist für mich in keiner Weise stimmig. Letztlich weiß ich den Protagonisten nicht wirklich einzuordnen, für mich klingt es verwirrt und verwirrend. Liebe Grüße, Klatschmohn |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Kleiner Prinz
auch bin froh, dass Klatschmohn das gleiche Unbehagen verspürt wie ich, denn es sind ja der Lobeshymnen, die auf Dein Werk geschmettert wurden, mannigfaltige. ![]() Kurz zum Alter. Ich habe mit 20 Jahren noch behauptet, dass ich mich gegen die Nazis gewehrt hätte, was ich dann im Laufe der Jahre relativierte- wie so vieles. Das ist natürlich. Auch kann niemand heute mehr ein authentisches Gedicht über das Mittelalter schreiben, weil es einfach an den entsprechenden Erfahrungen fehlt. So und nun zum Wesentlichen. Der Missbrauch eines Kindes ist unter keinen Umständen zu entschuldigen!!! Du als Mann musst eigentlich wissen, dass es gewisser physischer Voraussetzungen bedarf, um so etwas tun zu können. Ich behaupte hier, dass ich diese Voraussetzungen nicht nicht gehabt hätte. Wäre dann wohl, wen ich dazu gezwungen worden wäre, erschossen worden. Dies ist barbarisch und ein Verbrechen, das nicht schön geredet werden darf. falls ein krankes Hirn so etwas tut, dann kann mich sich über jenes Gedanken machen, aber nicht wenn dies auf Befehl hin geschieht. Ich weiß sehr wohl, wozu Menschen in der Lage sein können, wenn sie verroht sind. In Deiner Betrachtung beschönigst Du einiges in einer Weise, dass ich nur sagen kann: Bitte überarbeite das Gedicht . Ich hoffe, dass Du Klatschmohns und meinen Argumenten etwas zugunsten Deiner Protagonisten,abgewinnen kannst Sei gegrüßt Reinhard |
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