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Alt 15.05.2014, 23:50   #11
Erich Kykal
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Eigentlich die ursprüngliche, die französische Variante.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 25.05.2014, 22:47   #12
Falderwald
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Servus Erich,

beim ersten Lesen ging mir sofort Arthur Schopenhauer durch den Kopf.

Ihn würde ich zwar nicht als Besserwisser bezeichnen oder dass er sich nie geirrt habe, aber von letzerem war er sicher überzeugt.

Auch er lebte ein solch abgeschiedenes Leben, weil er mit sich und der Gesellschaft in einem ewigen Clinch gelegen hat.
Er hat mit Sicherheit manchen Hügel bestiegen, die Welt und den Himmel angschaut und ist dann wieder in seinen einsamen Alltag zurückgekehrt.

Alles Lebendige war auch ihm zuwider, er stand über diesen Dingen, weil er meinte, ihren Charakter zu erkennen und die Ziele, denen sie dienten.

Auch er war hochgelehrt und belesen und wusste vieles besser. Den einen Bereich konnte zwar auch er nicht vollständig erklären, aber dass er für diesen letzten Fall gerüstet war, glaube ich schon.

Nur hat Schopi im Gegensatz zu deinem Protagonisten in einem Haus gelebt (das Nachbarhaus hatte er auch gekauft, damit ihn kein Lärm von dort stören könne). Ich denke, er war ebenfalls ein ruhiger Zeitgenosse, obwohl ich ihm auch einen gewissen Jähzorn zugetraut hätte (von wegen Türen schlagen).

Aber auch ihn hätte man wahrscheinlich erst nach Wochen finden können, denn es gab auch in seinem Leben niemanden, der ihn vermisst hätte. Und Reue und Vergeben waren auch nicht sein Ding.

Der Mann, der niemals irrte, dieser Mann könnte auch ein einsames und unerkanntes Genie gewesen sein, das seinen Ruhm (wie Schopi) im Leben nicht mehr erfahren hat.
Ein trauriges Schicksal, ein menschliches Schicksal, ein Schicksal, wie es jeden treffen könnte, der zwar lebt, doch dem Leben gegenüber gehemmt ist.


In diesem Sinne ist das ein sehr gelungenes Gedicht.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 26.05.2014, 19:34   #13
Erich Kykal
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Hi, Faldi!

An den ollen Schopi hab ich beim Schreiben gar nicht gedacht, aber es gibt Parallelen, zweifelsohne!
Es ist eher teils autobiographisch (allerdings ohne dass ich mich als Genie bezeichnen würde...), teils auf Bekannten basierend, die ich habe.

Du hast das trefflich analysiert. Danke für deine Gedanken dazu! Allerdings stufe ich dieses Gedicht aus formalen wie sprachtechnischen Gründen eher unter meine weniger gelungenen Werke ein - im nächsten Buch wird es wahrscheinlich nicht dabei sein, es sei denn, ich überarbeite es irgendwann noch erfolgreich.

LG, eKy
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Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (26.05.2014 um 20:13 Uhr)
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Alt 26.05.2014, 19:37   #14
Falderwald
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Servus Erich,

da kannste mal sehen. An dich hatte ich dabei eigentlich auch nicht gedacht...


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 27.05.2014, 00:43   #15
Erich Kykal
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Scherzkeks!
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