19.08.2014, 21:01 | #1 |
ADäquat
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Wer bin ich...?
Wer bin ich, wenn ich Gedichte schreibe,
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Geändert von Chavali (22.08.2014 um 08:10 Uhr) Grund: Text optimiert ;-)) |
19.08.2014, 21:21 | #2 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Huhu chavilein
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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19.08.2014, 23:41 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Chavali,
sind wir nicht alle ein bisschen schizo? Macht doch nichts. Schauspieler wissen oft auch nicht mehr, ob sie selbst sprechen, oder eine ihrer Rollen. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
20.08.2014, 00:11 | #4 | |
ADäquat
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Hi ginnie,
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20.08.2014, 01:45 | #5 | |
Senf-Ei
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Hi Chavi,
wenn Du all das Beschriebene tust, machst Du es mir in jedem Fall leicht, das Geschriebene zu kommentieren. Wenn Du es genau so schreibst wie hier: Zitat:
Dass Du Anaphern magst, weiß ich aus anderen Gedichten von Dir und weil Du es selbst einmal erwähntest. Sonst wäre eine solche Behauptung anhand eines einzigen Textes schon ziemlich vermessen. Des weiteren stelle ich fest, dass Du vermutlich keinen großen Wert auf eine allzu glatte Metrik, wohl aber auf flüssige Lesbarkeit legst. Und wie ich an Deiner Reaktion auf Gins Anmerkungen sehe, bist Du offenbar aufgeschlossen für konstruktive Kritik. Wenn Du über all diese Dinge schreibst, ist es sicher nicht übertrieben, Dir Fantasie und ein breites Themenspektrum zu bescheinigen. Mehr kann ich beim besten Willen nicht über Dich herausfinden. Mensch, bin ich froh, dass Du mir nicht verboten hast, über Dein Lyrisches Ich zu reden! Sonst würde ich jetzt ganz schön auf dem Schlauch stehen. Lass es ruhig springen! Das nächste wartet bestimmt schon ungeduldig auf seinen Plot. Hab mich gerne mit Deinem Werk beschäftigt! Liebe Grüße Claudi
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. Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich Geändert von Claudi (20.08.2014 um 04:00 Uhr) |
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20.08.2014, 11:18 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Chavali,
wieso meinst du, dass ich nicht zu den Schizos gehöre, bzw. mich ausnehme? "Denken" immer! "Umdenken" höre ich zu oft von Menschen, die etwas dogmatisch sind, links, rechts, grün etc. Deswegen bin ich da vorsichtig. Es war nicht ein Schauspieler, sondern einer der größten und bekanntesten deutschen Schauspieler, der leider nicht mehr lebt. Wenn jemand, der sein Leben der Kunst gewidmet hat, so etwas sagt, lohnt es sich, darüber nachzudenken, was das für das eigene Handeln bedeutet, meine ich. Liebe Grüße Thomas P.S.: Erklären werde ich es nicht, wenn man bereit ist zu verstehen, versteht man.
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20.08.2014, 18:54 | #7 | ||||||||||
ADäquat
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Hi Claudi,
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21.08.2014, 10:47 | #8 |
Lyrische Emotion
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Hi Chavi,
dein Text wirft viele Fragen auf und wenn ich ehrlich bin, dann kann ich keine davon mit Sicherheit beantworten. Letztlich ist es ja so, dass der Dichter oder der Schriftsteller sich in vielen Fällen in eine Rolle hinein begibt, in der er versucht, sich in eine bestimmte Person und / oder Situation hineinzuversetzen. Das heißt, er ist kreativ und versucht Situationen und Personen zu erschaffen. Dabei bleibt es aber immer nur bei der Vorstellung, wie etwas aussehen oder jemand sein könnte, also im Konjunktiv. Es sind nur Möglichkeiten, die in vielen Fällen mit der Realität nichts zu tun haben, denn wer kann sich schon als "normaler Mensch" z.B. in das wahre Wesen eines Schänders oder Selbstmörders hineinversetzen? Es bleibt lediglich ein Versuch und die Kunst dabei ist, so glaubwürdig wie möglich dabei zu sein, um somit vielleicht das Herz des Lesers zu erreichen und zu treffen. So gesehen bleiben solche Dinge immer und ausschließlich fiktiv, solange der Autor nicht explizit das Gegenteil behauptet. Zumindest will ich einen Großteil meiner Texte so verstanden wissen. Ich gehe also auf eine gewisse Distanz zu ihnen und möchte nicht mit ihnen gleichgesetzt werden. Ich will versuchen, es mal so zu erklären: Ein Text ist zunächst einmal ein Konstrukt oder eine Konstruktion, also ein Gebilde, ein Ding, eine Form, ein Gegenstand, eine Gestalt, ein Objekt, ein Produkt oder, abwertend, ein Machwerk. Das ist genau so, als würde ein Flugzeugingenieur einen Jet konstruieren. Sicherlich fließt sein persönliches Wissen und sein technisches Geschick bei dieser Konstruktion ein und sehr wahrscheinlich auch sein individueller Geschmack in Form und Gestaltung, aber wer käme auf den abwegigen Gedanken, dieses Konstrukt, dieses Ding, diesen Jet mit dem Ich des Ingenieurs gleichzusetzen, bzw. dass dieses etwas über ihn aussagen könnte? Wir sprechen hier ja auch von Kunst, nämlich von der Ingenieurskunst. Warum also sollte das in der Kunstrichtung Literatur, hier speziell der Lyrik, anders sein? Thomas Mann sagte 1953 in "Der Künstler und die Gesellschaft": "Denn man weiß ganz genau, daß der Künstler kein moralisches Wesen ist, daß sein Grundtrieb das Spiel ist und nicht die Tugend, ja daß er sich in aller Naivität herausnimmt, mit den Fragestellungen und Antinomien (Widersprüchen) der Moral auch nur dialektisch (in Gegensätzen denkend) zu spielen." Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. So kann ich also die Fragen, die dein Text aufwirft, auch nicht beantworten. Es wäre nämlich überheblich, anhand des Kunstwerks, hier des Textes, Rückschlüsse auf den Autor zu ziehen und somit auch moralisch äußerst fragwürdig. Wer dies praktiziert, offenbart damit nicht nur seine Unfähigkeit, sondern auch seine Geisteshaltung, indem er seine eigene Interpretation missbraucht, indem er ein Kunstwerk personifiziert. Das funktioniert aber nur bei den darstellenden Künsten, Theater, Tanz, Film, wo der Künstler das Kunstwerk selbst ist. Doch niemals bei den bildenden Künsten, der Musik oder den verschiedenen Literaturgattungen, in denen selbständige Kunstwerke erschaffen werden. Alles andere ist Blabla und dummes, moralisches Gewäsch, genauer gesagt ein Dogma, ähnlich den religiösen Dogmen, in denen allen Dingen durch einen kreativen Schöpfer göttliche Eigenschaften zugesprochen werden und offenbart somit eine geistige Haltung, die durch kompromissloses Festhalten an ideologischen Grundsätzen gekennzeichnet ist und das Handeln bestimmt, was man auch als eine Art von Fundamentalismus bezeichnen könnte. In diesem Sinne habe ich dein Gedicht gerne gelesen und mich mit den berechtigten Fragen näher auseinandergesetzt, obwohl ich keine direkten Antworten darauf liefern konnte... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
22.08.2014, 14:56 | #9 | |
ADäquat
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Moin Faldi,
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22.08.2014, 21:36 | #10 |
Gast
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Liebe Chavali,
dieses Gedicht gefällt mir ausserordentlich gut. Besonders die 4. Str. ist wie aus dem Leben gegriffen! Falderwald hatt zwar bereits alles ausschöpfend zum Thema gesagt, man könnte es aber auch kürzer in Worte fassen. Wer ist der, der Gedichte schreibt? Ein träumender Wort- und Gedankenfänger. Gerne gelesen und noch lieber mitgeträumt. liebe Grüße momo Geändert von momo (23.08.2014 um 12:02 Uhr) |
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