Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Ausflug in die Natur

Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 03.09.2014, 17:38   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Das Rauschen der Blätter



Das Rauschen der Blätter! Welch göttliche Tat
des Windes im Baum der Erkenntnis! Wohlan,
lass mich hören diesen herrlichen Klang!
Lebenslang am Abend.





Version nach Erich Kykal

"Lebenslang"

Das Rauschen der Blätter! Göttlicher Hauch
des Windes im Baum der Erkenntnis!
Wohlan, ich folge dem herrlichen Klang
verträumt in den sinkenden Abend.



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (04.09.2014 um 14:18 Uhr) Grund: eKys Version eingefügt
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2014, 18:59   #2
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.574
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

Hi chavilein,

interessantes Gedicht irgendwie. Der Baum der Erkenntnis hat aber einen eher
sehr religiösen Touch . Glaube aber nicht, dass du dich darauf beziehst sondern
eher auf das Paradies an sich. Paradiesische Zustände, ja, dies wäre wirklich
wünschenswert. gefällt mir...

liebe Grüße gin
__________________
© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 09:29   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hi ginnie,
Zitat:
Der Baum der Erkenntnis hat aber einen eher
sehr religiösen Touch .
religiös sollte die Passage nicht rüberkommen - es las sich einfach melodisch
Für Erkenntnis werde ich ein anderes Wort finden, wenn es zu sehr an die Bibel erinnert.
Zitat:
Glaube aber nicht, dass du dich darauf beziehst sondern
eher auf das Paradies an sich. Paradiesische Zustände, ja, dies wäre wirklich
wünschenswert.
Ich weiß nicht.
Um das Paradies zu genießen, muss man auch in der Hölle gewesen sein, sozusagen
Aber es kommt meiner Intention schon sehr nahe....

Danke, dass du geschaut hast!

Liebe Grüße,
chavi




__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 12:53   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Chavi!

Ich weiß - nicht mein Ressort. Aber das generierte Bild hat mich beeindruckt, vor allem die Doppeldeutigkeit des Rauschens: In Blättern von Laub - oder von Papier? Die zweite Deutung offenbart sich eigentlich nur in der Verwendung der Phrase vom "Baum der Erkenntnis". Schön gemacht - ob da jeder draufkommt?

Ein paar Vorschläge:

Die gewählte Schriftart (wie früher Schreibmaschine) wirkt nüchtern und kalt, passt für mich nicht zum Inhalt.

"Tat" klingt hart, da würde ich etwas Weicheres bevorzugen.

"lasst mich hören" klingt abgenutzt und auch recht hart, Inversion inklusive.

"am Abend" wirkt drangehängt.


"Lebenslang"

Das Rauschen der Blätter! Göttlicher Hauch
des Windes im Baum der Erkenntnis!
Wohlan, ich folge dem herrlichen Klang
verträumt in den sinkenden Abend.



Das wäre sozusagen meine Version. Vielleicht kannst du was damit anfangen. Wie gesagt - ist nicht mein Ressort...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (04.09.2014 um 12:56 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 14:16   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Servus, Erich!
Zitat:
Ich weiß - nicht mein Ressort.
...umso erfreulicher, dass du dich dennoch heranwagst
Zitat:
Aber das generierte Bild hat mich beeindruckt, [...]
Das freut mich - ich hatte hier auch einen gewaltigen Baum - eine Eiche - vor mir und der Wind (kein Sturm) ging ziemlich stramm.
Und das Rauschen war enorm! Herrlich! Eines der schönsten Geräusche der Welt für mich (außer Katzenschnurren )

Das Schriftbild habe ich verändert, du hattest recht, es passte vorher nicht.
Deine Version ist schön, ich werde sie oben mit einstellen

Zur Zeit bin ich dabei, mich anderen Gedichteformen zu widmen und dazuzulernen.
Was ich hier versucht habe, ist eine Anlehnung an eine Strophenform.

Wenn im Mittelalter eine Sapphische_Strophe
erfunden wurde, weshalb sollte man es denn nicht verändern können
und vielleicht anders nennen


Danke für deine Beschäftigung mit dem Text, es war mir eine Freude


Liebe Grüße,
Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2014, 14:20   #6
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Chavali :)

Ist das eine sapphische Ode achselzuck

Das Rauschen der Blätter! Welch göttliche Tat
des Windes im Baum der Erkenntnis! Wohlan,
lass mich hören diesen herrlichen Klang!
Lebenslang am Abend.


Es könnte ein Herbstgedicht sein, die Stimmung des Waldes oder ein Gedicht über das älter und reifer werden.
Der letzte Lebensabschnitt ist noch nicht erreicht, und das "unkomplizierte" Mittelalter, so um die 40 kann genossen werden.

Es ist ein mutmachendes Gedicht

Liebe Grüße sy

Geändert von juli (12.09.2014 um 13:50 Uhr)
  Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2014, 13:26   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe sy,

Zitat:
Zitat von sy
Ist das eine sappische Ode
...nein - vielleicht ein wenig angenähert.
Schau mal, was ich an Erich als Antwort geschrieben habe, da ist auch ein Link.

Ich habe einfach mal ein wenig herumexperimentiert.
Warum sollen nur die alten Meister etwas erfunden haben - wir können das doch verändern, oder...?

Deine Interpretation über das Älterwerden ist interessant, tatsächlich habe ich hier aber das echte Baumblätterrauschen
bei Wind gemeint.

Danke für dein Feedback, hab mich sehr gefreut

Liebe Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
rauschen Chavali Abends am Strand 15 17.05.2014 12:39


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:44 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg