05.12.2014, 16:38 | #1 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
|
Eine Entscheidung
Dass ich mein Leben neben dir verbringe,
__________________
. © auf alle meine Texte
Geändert von Chavali (07.12.2014 um 11:22 Uhr) |
05.12.2014, 19:49 | #2 | ||
Erfahrener Eiland-Dichter
|
Hi chavilein,
__________________
© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
|
||
05.12.2014, 20:15 | #3 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
|
Liebe Chavali,
aus "Sicherheitsgründen" eines Laien, verwende ich hier keine Fachausdrücke. Ihr Sommervögel wisst es besser.) Beim Lesen ist mir eher ein leichter "Grinser" gekommen. Ich sehe den Text weniger nachdenklich - viel mehr ein selbstbewusstes lyr. Ich, das gut beobachtet und/oder erfahren ist. Das lyr. Ich hat keine Eile und erwartet eine gut durchdachte und besprochene Entscheidung. Mir würden Selbstverständlichkeit und Eitelkeit besser gefallen, weiß aber nicht, ob diese Gedichtform das erlaubt. Gern gelesen, liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
05.12.2014, 21:30 | #4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
Hi, Chavi!
Der Plural von "Selbstverständlichkeit" in Z2 hat auch inhaltlich Konsequenzen: Der Singular beschreibt das Erwarten näher, der Plural aber sagt aus, dass hier eben gewisse "Selbstverständlichkeiten" eine Rolle spielen, die aber nicht näher erwähnt werden, was den Leser verwirrt zurücklässt. Was für Selbstverständlichkeiten sollten wohl nötig sein, damit jemand etwas erwarten kann??? In Z3 würde ich "ich's" mit Apostroph schreiben, da ein "es" involviert ist. Z4 ist seltsam formuliert: "mir scheint, es sind die deinen Eitelkeiten" - normalerweise würde man sagen: "...es sind deine Eitelkeiten". Altern.: "mir scheint, du findest dich in Eitelkeiten." Die letzte Zeile ist inversiv. Altern.: (Komma am Ende der Vorzeile) "erspare mir die ehelichen Pleiten." Abgesehen davon ein gutes Gedicht, deine Siziliane (Liane aus Sizi?)! Gern gelesen! LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (05.12.2014 um 21:36 Uhr) |
06.12.2014, 12:09 | #5 | |||||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
|
Hi ginnie,
__________________
. © auf alle meine Texte
|
|||||
23.12.2014, 07:22 | #6 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
|
Hi Chavi,
eine solche Entscheidung sollte immer gut überlegt sein, zumal die andere Seite ja anscheinend auch eine solche getroffen hat. Dumm gelaufen, wenn dann diese Entscheidungen nicht miteinander harmonieren oder aber vorher kein gemeinsamer Konsenz erzielt wurde. Gitte sang zwar "Ich will alles" aber bei manchen geht das eben nicht so schnell und bevor man dann eine so weitreichende Entschedung trifft, sollte man das auch ganz genau für sich abwägen. Dein Protagonist hat genau dieses getan und ist zu einem anderen Schluss gelangt. Das ist sein gutes Recht, denn letztlich entscheidet man nur für sich selbst, auch wenn dies Konsequenzen für andere haben kann. Doch opfern sollte man sich auch nicht, auf jeden Fall nicht für eine Beziehung. Sie wird sich anpassen oder scheitern, denn nichts ist statisch. Zum Formalen: Die Eitelkeiten im Plural stören mich hier weniger, die Selbstverständlichkeiten sind da schon ungewöhnlicher. Ich weiß ja nicht, ob dir das gefällt: Dass ich mein Leben neben dir verbringe, erwartest du von mir für alle Zeiten, du kaufst schon, ohne dass ich will, die Ringe, mir scheint, du findest dich in Eitelkeiten. Mir fehlen bei dir wesentliche Dinge. Die Rose wird mir keine Lust bereiten! Ich winde mich aus dieser engen Schlinge, erspare mir die ehelichen Pleiten. Die Aussage dieser Zeile ist zwar jetzt leicht verändert und ich weiß genau, was du mit "Selbstverständlichkeiten" ausdrücken wolltest, aber ich meine, dass das funktioniert, denn durch das Verb "erwartest" fließt diese Erwartungshaltung ja schon direkt am Anfang in die Zeile ein und muss somit nicht am Ende noch verstärkt werden. Und für "alle Zeiten" steht dann synonym für "in guten wie in schlechten Zeiten", die Frage bei der Eheschließung, die ja hier auch angesprochen wird. Außerdem kannst du dann getrost in der nächsten Zeile das "ich's" durch "ich" ersetzen, das macht dann sogar extrem Sinn an dieser Stelle. Ich habe auch mal die Zeichensetzung zur Anschauung leicht verändert. Deine Siziliane hat mir gut gefallen... Gern gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
__________________
Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
18.01.2015, 17:24 | #7 | ||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
|
Moin Faldi,
__________________
. © auf alle meine Texte
|
||
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Entscheidung | Untergrund | Finstere Nacht | 2 | 20.07.2014 04:04 |
Die Entscheidung | Dana | Der Tag beginnt mit Spaß | 11 | 09.08.2009 22:34 |
Entscheidung | veredit | Besondere Formen | 9 | 27.06.2009 22:01 |
Entscheidung | Lena | Denkerklause | 8 | 07.06.2009 09:16 |
Letzte Entscheidung | Chavali | Denkerklause | 12 | 11.05.2009 17:38 |