14.02.2015, 09:59 | #1 |
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Im Innern drängt es
Der Dichter harrt in steter Wölbung deiner,
o Frühling, eingeschlossen in den Schoß, der winters dich so fest gefangen hält. Er wartet, dass die früh geahnte Wonne des starken Strahls der Sommersonne dich auferweckt, dir das Gesicht erhellt. Er hofft, dich preisend in der Zwischenzeit, auf laue Luft und Regen, der befreit, und schnuppert hoffnungsfroh an feuchtem Moos. Vom Pol jedoch weht kalt ein Wind und kleiner wird stündlich sein Vertrauen in die Zukunft. Stumm lauscht er Amseln, Drosseln in der Brunft, sieht Finken flattern, Stare ziehn... Frühling! Das Sehnen deinethalber will nicht fliehn! Im Innern drängt es, brodelt, donnert, blitzt, rumorvoll, bis es aus der Wölbung spritzt. Geändert von wolo von thurland (14.02.2015 um 11:48 Uhr) |
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