29.07.2015, 10:30 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Entsorgungsprobleme
Ach herrje, die Kinder wachsen
wie das Unkraut auf dem Feld! Gestern machten sie noch Faxen, heute ziehn sie in die Welt! Plötzlich ist man ganz alleine, das geht schneller als man denkt. Weg ist unsre Süße, Kleine - das Gefühl ist leicht verrenkt. Hüpft der Vogel aus dem Neste, fühlst du dich als leeres Ei. Das Entschlüpfte war das Beste? Jämmerliche Grübelei! Hast du denn kein Eigenleben? Seltsam ist ein Muttertier: War beseligt, sich zu geben - halt, was tu ich da mit mir? Die Vergangenheit zu loben brachte niemals dich voran! Guck nach vorne, Kopf nach oben: Frau, jetzt stehe deinen Mann! Wie schon oft, so heut und morgen braucht dich immer noch die Welt! Darum mach dir keine Sorgen - auch wenn jetzt dir eine fehlt....
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
31.07.2015, 19:26 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hey A.C.
so isses ... In der neueren Psychologie nennt man diese schmerzliche Phase „Entkinden“. Ich schaff das auch nicht. Gruß vom Hans
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chorch chorch |
31.07.2015, 21:04 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Na, es geht so - man muss es halt üben.
Und die neu gewonnenenZweisamkeit könnte ja noch Überraschungen mit sich bringen. Dann warten wir doch mal ab, was kommt. LG, larin
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02.09.2015, 18:33 | #4 |
Gast
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es ist ein harter Schnitt, man muss sich neu definieren, sein Leben neu ordnen. Wir haben jeweils beim Weggang eines Kindes einen Hund gekauft- den totalen Absprung haben wir also nicht geschafft. Lächel.
Allerdings hatten wir immer Hunde, der eine war nur gerade verstorben. Heute sehen wir einem Enkelchen entgegen und nein, ich habe nicht vor, Tagesmutter zu spielen. Wie man sieht, also alles eine Frage der (Weiter)Entwicklung. Lächeln von Agneta |
07.10.2015, 17:20 | #5 | |
Von Raben umkreist
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Hallo larin,
schön beschrieben, der Titel scheint mir eine Prise Galgenhumor zu enthalten. Zitat:
Liebe Grüße Sid
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
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08.10.2015, 16:55 | #6 |
Gast
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Hallo a.c.larin,
ein stimmiges Poem um den Freiflug der "lieben Kleinen", das ich witzig betitelt finde. Und schon nähern wir uns meinen einzigen Kritikpunkten, den Wörtchen: "Ach herrje." Die klingen mir im Vergleich zur Sprache des Gesamtgedichts zu altbacken, zu sehr nach Mutti M. (die ich in anderer Hinsicht durchaus zu schätzen weiß). Habe selber schon in meinem vielgeliebten Synonymwörterbuch nachgeschlagen: Es gäbe schon Möglichkeiten... aber die veränderten die Silbenzahl ... Vielleicht fällt dir selber noch was ein. Falls nicht, isses auch so gut genug. Schöne Grüße MR |
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