27.10.2015, 11:50 | #1 |
Gast
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Bedroht
Im grasgrünen Grunde im grasgrünen Kleid
sitzt wachsam ein grasgrüner Frosch, bewegt nur leise die Backen und hält sich bereit ins Wasser zu springen, sobald sich was regt. Er traut keinem Schatten, der über ihn fällt, ist stets auf dem Sprung, gibt pausenlos Acht und ahnt er was Fremdes, Verstörendes, schnellt er ohne zu denken in Wassers Nacht. Er schwimmt ein paar Züge, verschwindet im Schilf. Da fühlt er sich sicher, geborgen. Doch horch! Den Schatten, den kennt man! Gibt‘s jetzt denn noch Hilf? Auf stelzenden Beinen naht ruhig ein Storch. Geändert von wolo von thurland (28.10.2015 um 21:07 Uhr) Grund: Störche jagen im offenen Wasser, nicht im Schilf. Also gibt's vielleicht Hilf. |
28.10.2015, 10:54 | #2 |
Flötist
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Hallo Wolo!
Dein grasgrüner Frosch im grasgrünen Grunde (schönes Wortspiel) gefällt mir. Besonders auch der Zeilenübergang in S 2, Z3-Z4. Gelungen auch die Schlusspointe: Hilfe kommt vermeintlich vom Storch! Herrlich. Sehr gern gelesen und geschmunzelt. Grüße von Sanssouci |
28.10.2015, 21:06 | #3 |
Gast
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Hallo sanssouci
Danke fürs feedback. Man sieht so viele verstörte Frösche heutzutage Plakate in die Luft strecken. Hoffentlich sieht's der Frosch nicht (aber diese Hoffnung ist eitel). Gruss wolo |
28.10.2015, 22:58 | #4 |
ADäquat
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Hallo wolo,
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29.10.2015, 09:55 | #5 |
Gast
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Hallo Chavali
Ich nahm an, dass Sansouci diese "Fabel" zur Fremdenangst nicht nur als Naturbild gesehen hatte. Danke aber, dass du das nochmals festhältst. Also ist zumindest der Inhalt der kleinen Geschichte bei dir angekommen. (Nur mit dem "Mensch, der vertraut" sind wir uns wohl nicht einig.) Gruss wolo |
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