11.04.2016, 15:32 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Der feine Unterschied
Der feine Unterschied
oder Ich gehöre nicht zu den Trotteln, die Satire nicht verstehen Herr Blödelmann, ich hab es kapiert, ihr Beispiel hat mich inspiriert, drum demonstriere ich messerscharf, was man in Freiheit darf und nicht darf. Wahrscheinlich zeigt mich jemand an, dabei versuch ich nur auszuloten: Was ist erlaubt und was verboten? Nun seien sie bitte einmal so nett und beachten dieses kleine Stilett. Ich steche ihnen jetzt bewusst zwischen den Rippen in die Brust. Dass Sie dabei drauf gehn, ist nicht relevant, im Kontext der Handlung liegt klar auf der Hand, es geht nur darum auszuloten: Was ist erlaubt und was verboten?
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
11.04.2016, 17:27 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, Thomas!
Trefflich "gestochen"! Ein paar metrische "Bereinigungen" der Klinge, falls erwünscht: Herr Blödelmann, ich hab's kapiert, ihr Beispiel hat mich inspiriert, drum demonstrier ich messerscharf, was nie ich und was doch ich darf. Wahrscheinlich zeigt mich jemand an, dabei versuch ich auszuloten: Was ist erlaubt und was verboten? Nun sein sie bitte mal so nett, beachten sie mein Stahlsttilett! Ich steche ihnen jetzt bewusst durch ihre Rippen in die Brust. Ihr Sterben ist nicht relevant, denn einzig klar liegt auf der Hand, es geht nur darum auszuloten: Was ist erlaubt und was verboten? Sauber durchbohrt, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.04.2016, 19:32 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,
vielen Dank. Deine Version ist natürlich viel runder und sprachlich schöner. Ich lasse beides einfach nebeneinander so stehen wie es ist, denn wenn ich jetzt anfange zu ändern, dann komme ich in Teufels Küche. Das ganze Thema beginnt mich auch langsam zu langweilen. Ich verstehe gar nicht was unklar sein könnte. Wenn man so etwas in der Kneipe ablässt, bekommt man eine auf die Fresse und Ruhe ist, aber in den Medien fehlt halt der Kontakt zu den Mitmenschen. Sicherheitshalber stelle ich fest, dass ich der Meinung bin der "Geschmähten" ist eine Katastrophe für sein Land. Aber darum geht es hier gar nicht. Liebe Grüße Thomas
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12.04.2016, 20:10 | #4 | |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Lieber Thomas,
Sehr güt!!!! Und das auch: Zitat:
Ich erfahre für mich einen ganz neuen Mix von Langeweile und (An)Spannung. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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13.04.2016, 19:17 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Dana,
vielen Dank. Kurt Tucholsky, ein wirklicher Satiriker sagte in "Was darf Satire?" treffend: "Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist." Das scheint mir die Schwäche vieler heute als Satiren bezeichneten Texte zu sein - sie sind nicht von Idealisten verfasst. Idealisten können nicht anders, sie müssen den Menschen lieben und sind deshalb über seine Schwächen verzweifelt. Aber ein selbstverschossener Egomane kennt diese Verzweiflung nicht, er ballert wie's ihm gerade kommt - und verletzt auch die Schwachen. Kollateralschaden für die große Sache der abstrakten Freiheit müssen halt sein... Liebe Grüße Thomas
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