24.02.2017, 20:11 | #141 |
TENEBRAE
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Ach Pinni ...
Wer allzu schnell aus seiner Hüfte feuert
mit ungelenken Schüssen, wirr und misslich nach Treffern heischend, der wird ganz gewisslich sein Zeil verfehlen. Bist du so bescheuert? Die Worte, wie Piraten angeheuert, sie meutern unversehens, und dein Trachten macht aus der Tugend, über die sie wachten, ein Bubenstück, das seine Schuld beteuert. Unseliger, lass ab von deinem Irren, der Trefflichste von allen hier zu bleiben - ein solcher Glaube muss sich selbst verwirren! Hör auf, an meiner Größe dich zu reiben und nur insektengleich sie zu umschwirren - du wirst dich selbst nur in den Wahnsinn treiben!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
24.02.2017, 20:54 | #142 |
Lyrische Emotion
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--> Erich
Ich finde, Pinni hat's dir gut gegeben, vertritt er doch die Meinung, die ich neulich schon äußerte, es ist doch sehr erfreulich solch ungemeinen Zuspruch zu erleben. Dein unbeholfenes Sonettbestreben erscheint nicht mir nur immer wieder gräulich, auch andere empfinden es abscheulich, wenn solche Fürze deinem Hirn entschweben. Du bist kein Pulverfass, bist nicht entzündlich, vergeblich ist es Luft dir zuzufächeln, dein Versgestank ist einfach nur noch sündlich. Darüber brauchst du gar nicht erst zu lächeln, dich kenne ich inzwischen und zwar gründlich, ich sehe, Erich Kykal ist am Schwächeln.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
24.02.2017, 21:13 | #143 |
TENEBRAE
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So wird es immer gehen: Wo ein Riese
sich bettet, da verbünden sich die Zwerge, dass so sich ihre Winzigkeit verberge dem großen Auge. Meistens sind es miese, zu klammer Missgunst neigende Gemüter - so sitzen sie dem Größeren im Nacken, ihn endlich klein, wie selbst sie sind, zu hacken: gar tumbe Neider und vergnatzte Wüter! Was soll ich schon auf ihr Geholze geben!? Der hohe Baum erlaubt dem Schwein sein Schaben, denn letztlich bleibt kein Unrat an ihm kleben! Und wollen ihn die Ferkel untergraben, so fasst er mit den Wurzeln tief ins Leben, und lässt die Kleinen ihre Freude haben.
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24.02.2017, 22:01 | #144 |
Lyrische Emotion
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--> Terrapin
Nicht dass du glaubst, ich stünde dir jetzt bei, du bist doch auch nur einer der Banausen, die gegenseitig sich die Pelze lausen, der Rest ist reine Augenwischerei. Was du so von dir gibst, ist Schwafelei, man hört im Wasserglas des Sturmes Brausen, davon bekommt ein Dichter Ohrensausen, wir wollen Poesie, nicht Stümperei! Bei deinem Anblick drückt die Hypophyse mir mit Hormonen auf die Tränendrüse, du qualmst wie ein verschmortes Kohlebürstchen. Ergeben hat nun diese Analyse: Geschmackvoll wird gedünstetes Gemüse bestimmt nicht durch ein armes Dichterwürstchen.
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24.02.2017, 22:30 | #145 |
TENEBRAE
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Ein Dichterwürstchen in Gemüse - lecker!
So mancher Wortwitz, welcher kulinarisch mich derart anfixt - nicht nur vegetarisch - macht sabbern mich und so zum Hemdbeflecker! Ansonsten geht der Terz mir auf den Wecker! Die Egos hier, sie wirken planetarisch, und sind doch nur - auf österreichisch - "narisch"! Da zieht man doch am besten bloß den Stecker! Ihr schafft es nie und werdet niemals reichen an meine dichterische Wohlgestalt - vor meiner Wortkunst könnt ihr nur erbleichen, und wirkt gebrechlich stammelnd nur und alt: Schablonenwindeln, um darein zu seichen für euren dichterischen Selbsterhalt. Ja, Dichterwürstchen schmecken wirklich lecker, nur würzen muss man diese blasse Brut: Im eignen Saft gekocht sind sie erst gut und eingetunkt ins eigne Senfgeklecker! Und dann ist Ruhe mit dem Rumgemecker von wegen allerbestem Dichterblut! Gekocht, verspeist - das tut der Seele gut, und keine Stiesel mehr und Selbstentdecker! Verbleibend dann als einzig wahrer Dichter, dem hier das Tragen einer Krone frommt, bis ich es los, das stotternde Gelichter, und kann dem Pöbel Audienz gewähren, wenn er gebückt mich anzubeten kommt, um meinen Genie gebührend zu verklären.
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25.02.2017, 21:42 | #146 |
Lyrische Emotion
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Wie niedlich dein Versuch auch ist zu punkten, gescheitert ist er, und zwar ziemlich kläglich, dein Kykalschwurbelsprech ist unerträglich, Burn-out, wie manche es schon lange unkten. Gemüsedichter, die mit Versen prunkten, vernahm man, seit es Lyrik gibt, alltäglich, doch ihre Zeilen waren stets unsäglich, weil sie nur Würste in ihr Grünzeug tunkten. Du bist nur eine lyrische Salami, verloren in gewöhnlichen Genüssen, ja, deine Dichtkunst ist wie Origami. So segelst du auf seichten Dichterflüssen, doch trifft dich mein poetischer Tsunami, dann kannst du nicht mal meinen Hintern küssen.
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26.02.2017, 01:13 | #147 |
TENEBRAE
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@ Faldiculus tremens
Ach *gähn*! Du bist ja so unsäglich kläglich
vorhersehbar in deinen Spotttiraden: Sich selbst erhöhn, dem anderen zu schaden. Dein Verseleiern wird schon unerträglich, ermüdend all dein plattes Umdichschmutzen! Wie eine Spieluhr, mäßig aufgezogen bescheppert dein Geblöke, krass erlogen, das Forum nur zu eignem Zweck und Nutzen. Ich weiß, tief drinnen unter all der Hybris entsetzt sich tief beschämt ein wahrer Dichter ob all der selbstverschuldeten Betrübnis! Geh in dich, Narr, entschlacke dein Bestreben und bring es endlich mal auf deinen Trichter: Du bist nicht halb so viel wie angegeben!
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27.02.2017, 07:14 | #148 |
Furzeulenlyriker
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Beiträge: 192
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Nicht schlecht, die Herren. Aber keine Eule,
die schamlos furzt, ward je von euch bedichtet. Wohl habt ihr viel Geschreibsel aufgeschichtet, zersplittert auch so manche stumpfe Keule: Es blieb ja doch ein ärmliches Geheule, belanglos hier und von der Zeit gerichtet, und im Vorbeiflug schroff von dem vernichtet, der in den Abgrund sah der tiefsten Fäule des Eulenfurzes! Diesen zu erheben zum Wesen dessen, was im Weltenbeben nicht anders weht als wir und ohne Schauern, das ist, wie's aussieht, euch noch nicht gegeben. Es läßt sich ja zur Not auch ohne leben; allein der Meister sieht es mit Bedauern. Geändert von Schamansky (27.02.2017 um 07:29 Uhr) |
27.02.2017, 18:28 | #149 |
heimkehrerin
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Angeschlichen mit Enjambements
Der Erich Kykal schreibt nicht nur Sonette -
nein! - mittlerweile nützt er diese auch zur Textkritik mit Dunnerhall und Rauch. 's wird Zeit, dass, wer noch kann, sich schleunigst rette! Doch dem Sonette-Eifern-um-die-Wette entzieht man sich nur schwer. Drum auf den Bauch geworfen! Hingerobbt und hinterm Strauch gelauscht, wenn sich die Herrn Sonettenräte die Reime nur so um die Ohren wichsen, wenn sie laut knalln mit ihren Reimebüchsen! Im Notfall wedle ich die weiße Fahne, entdeckt mich einer von den Dichtefüchsen, und sag, es wär vom Feinsten, wie sie tricksen, und alles, was sie schreiben, erste Sahne. |
28.02.2017, 02:28 | #150 |
TENEBRAE
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Feederleicht
"Heimkehrerin": Kehrst du die eignen Räume?
Fegst du noch irgendeines andern Heim? Die "Putzfrau" findet auch mal einen Reim, wenn sie den Besen schwingt: Sie hat noch Träume! Doch diese können allzu leicht zerplatzen, kommt sie dem Dichterfürst mit "Ironie"! Er weiß sich gnädig - daher warnt er sie wie all die andern allzu frechen Fratzen, die sich ihm ernsthaft ebenbürtig glauben, doch tun, als würden sie sich artig ducken, um einen kleinen Lacher abzustauben! Doch wer es wirklich wagt, hier aufzumucken, wird bald in jener Suppe selbst dran glauben, in die er wagte, hinterrücks zu spucken!
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