01.03.2017, 12:41 | #151 |
heimkehrerin
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Beileibe würde ich doch niemals wagen
in Suppen, die ein Gott gebraut, zu spucken. Und täte ich's, so würd ich mich nicht ducken. Im Gegenteil! Ich würde dazu sagen: "Sonettgott oder nicht - auch nur mit Wasser gekocht sind eure Sahneversformsuppen. Jaja, da fällt's von Augen euch wie Schuppen, ihr selbstverliebten Wortgewürzeprasser!" Dies alles mein ich - klaro! - theoretisch. In Wirklichkeit ist allererste Sahne, was ihr so schreibt und reimt. Und energetisch so voll der Dichtkunst, dass ich nur erahne, wie derart göttergleich und exegetisch euch dies gelingt, ihr Trickser. (Weiße Fahne!) |
01.03.2017, 20:45 | #152 |
TENEBRAE
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Der guten Fee
Die sanfte Tour, mich "gegenpsychologisch"
aufs Eis zu locken, wird dir wenig nützen! Zu zart sind deine zierlich feinen "Spitzen" für meine dicke Haut: dermato-logisch! Im Gegensatz zu andern, die hier schwitzen im steten Willen - fast schon pathologisch - sich aufzublasen, wild und demagogisch, erfreut mich sehr der "feinen Klinge" Ritzen, die du in Anmut schwingst mit einem Lächeln! Die aufgeblasnen Protzer, die hier hecheln um jede Stufe auf der Lyrikleiter, an deren Spitze sie den Himmel denken - sie werden wohl ihr Lebtag nicht gescheiter! Nur wer sich selbst vergisst, kann Großes schenken.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
01.03.2017, 21:10 | #153 |
Lyrische Emotion
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--> Schimpansky #148
Gemach, Schimpansky, nur nichts überstürzen, des Narren Kunstwerk sind die großen Sprüche, auf Sonnenschein erfolgen Wolkenbrüche, doch können wir das Ganze schnell verkürzen. Wir kochen hier mit kräftigen Gewürzen ein Galadinner feinster Dichterküche, du aber bringst die übelsten Gerüche und suhlst dich lieber feist in Eulenfürzen. Erst plauderst du aus deinen Memoiren und schaukelst unterdes dein dickes Pläutzchen, dann lässt du unverfroren einen fahren? Ein Eulenschnabel ist kein Schweineschnäuzchen, du eignest dich, muss ich dir offenbaren, im besten Fall als kurioses Käuzchen.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
01.03.2017, 21:31 | #154 |
TENEBRAE
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Verzeih dem Falder, Maki, dero Gnaden
sich suhlt in Eulengas und Quantenschaum! O Göttlicher, er weiß ums Furzen kaum, der großen Eule wollte er nicht schaden! O großer Nachtlemur, kapp seinen Faden nicht unter deinem Auge! Aller Raum entspringt nur deinem unerhörten Traum, darin wir Futter werden für die Maden, die dir zur Nahrung dienen, Herr der Dinge! Die Eule dienet dir von ganzem Herzen mit edlen Fürzen unter ihrer Schwinge, die träumen machen deinen Geist im Schaume! Wir kleinen Seelen nur in deinem Traume verehren dich zutiefst - doch ohne Kerzen!
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01.03.2017, 22:24 | #155 |
Lyrische Emotion
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--> Erich und Fee Kykal
Mir wird es um das Herz ja so romantisch, erlebe ich doch noch nach all den Jährchen auf diesem Eiland so ein schönes Märchen, ich fühl vor lauter Glück mich schon bacchantisch. Solch Zärtlichkeit empfinde ich gigantisch, da schmust ein zotteliges Alpenbärchen mit einer Fee, nein, so ein schönes Pärchen, und wie sie sich besingen - musikantisch. Ihr Lob erklingt in allerhöchsten Tönen, es ist der absolute Oberknüller, wie sie ekstatisch ihrer Stimmung frönen. Gefühlsverklärter Schmalz als Pausenfüller verzärtelt schmachtend sich im Versestöhnen. Der Erich ist verknallt. Das ist der Brüller!
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01.03.2017, 23:41 | #156 |
TENEBRAE
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Die Häme steht dir schlecht, o Falderwanze,
und das Niveau des Anwurfs: Erste Klasse auf Pausenhöfen! Tut mir leid, ich passe, es kann nicht sein, dass ich nach sowas tanze! Wie warst du einst ein Dichterfürst im Glanze, doch nun, geweiht der Missgunst, ist die blasse, verbohrte Lyrik nur noch eine krasse, und Leser fragen sich: Was soll das Ganze!? Kannst nur erhöhen du dein Selbsterkennen, indem du andere um dich verminderst? Erkennst du nicht, dass du dein Glück verhinderst? Je hohler mancher Krug, je lauter tönt er! Wie konnte er sich derart blind verrennen: Das Beste in uns allen - das verpönt er!
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02.03.2017, 21:45 | #157 |
Lyrische Emotion
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--> Herrn Kykal
Vergnatzt kaut Erich an den sauren Träubchen, befällt ihn die romantische Berührung, dann druckst er rum und seine Wortverschnürung klingt quietschend wie ein ungeöltes Schräubchen. Und obendrauf setzt er als Sahnehäubchen den Vorwurf der bewussten Irreführung! Was tat ich denn? Ich war nur voller Rührung in Anbetracht der beiden Turteltäubchen. Anstatt das Fräulein in den Po zu beißen, das hier versucht mit List zu moderieren, beginnt er damit, lobend klugzuscheißen. Er glaubt, so könne er sich profilieren, und schonend sich der Freundlichkeit befleißen, da muss ich doch ein wenig intrigieren.
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03.03.2017, 01:35 | #158 |
TENEBRAE
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Unheilige Einfaldigkeit
Wer gar zu "intrigierig" nach den Früchten
der Pläne greift, sich selber zu erhöhen, wird leicht vom Ast geweht von kalten Böen, die innre Leere und Entrückung züchten: Von seinem Lebensbaum wird er geblasen, den er verseuchte mit verbohrtem Willen, die Lüste seines Größenwahns zu stillen - bis hohl er ward wie seine eitlen Phrasen! Was bleibt? Ein Funken Mitleid für den Dichter, der allzu eifrig seine Kunst beschwor, herabzusehen auf das "Reimgelichter", dem er sich gar so überlegen fühlte! Zuletzt war er es, der sich selbst verlor im derbem Anwurf, der sein Mütchen kühlte.
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03.03.2017, 12:08 | #159 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
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Kykalia & Walderfald
Lolek & Bolek
Nun streiten endlich sich die beiden Herrn mit allen widerwärtigen Registern; man hörte ihre Freundschaft ja schon knistern, als hätten sie sich überdeutlich gern. Das Ganze liegt auch gar nicht allzu fern, sie waren fest daran sich zu verschwistern, ganz klassisch wie bei Huren und Ministern, dass galt im Mittelalter schon modern. Doch halten wahrlich solch konspirative, versagende Verbrecherbanden nur zusammen die gemeinsam große Fresse, das Ziel der vornehm-seltnen Exklusive, und jener scheinloyale Räuberschwur in Kompromiss mit eignem Interesse.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (03.03.2017 um 22:06 Uhr) |
03.03.2017, 13:32 | #160 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 469
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Marginale Einsicht!
Nach all dem Chaos, all den Wortgefechten
versuche ich die Ruhe und das Schweigen... und wag es talwärts kaum mehr aufzusteigen, wo Nebel, Stern und Nachtblau sich verflechten; nichts müht mich die Versehrten zu verächten, denn ihr Begehren war mir selber eigen, es malten im Erwarten zarte Geigen die Farben, die sie scheinbar uns erbrächten, wann immer wir Soldaten tapfer waren, mal bürgerlich gesetzt und mal patetisch in all den Kämpfen und verlornen Jahren. So wirkte jener Eifer erst magnetisch, bevor wir reiften, uns zu offenbaren... ich bin zu groß und sitz an eurem Stehtisch.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (03.03.2017 um 23:14 Uhr) |
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