19.02.2009, 18:30 | #11 |
Gast
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Na und Sie ? vor lauter Selbstreflexion schon selbstverblendet ? |
19.02.2009, 18:55 | #12 |
TENEBRAE
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@ norbert
Wow, das hätte hier alles auch gut in den Reimefechtenfaden gepasst, den ich auch hier gleich eröffnet habe! Dein Beitrag ist wie stets von erhabener Schärfe und Weitsicht, auch wenn nicht alle "Dichter" dir beipflichten werden. @ der kleine prinz Meine Gedichte - und grade dieses - kommen mehr aus dem Unterbewußten und gerinnen zu gereimter Sprache. Ich muss gestehen, als ich es schrieb, machte ich mir keinerlei klare Gedanken, wohin mich diese Zeilen führen würden. Mit dem letzten Vierzeiler habe ich dann noch sowas wie eine Conclusio angefügt, um dem ganzen einen Anschein von Hintergründigkeit und sauberer Gedankenführung zu verleihen. So gesehen hat Linde recht mit seinem Vorwurf der Ambitionslosigkeit, auch wenn mir seine Unterbreitungsart solch unliebsamer Wahrheiten gegen den Strich geht und mich zum Widerspruch geradezu herausfordert. Dennoch finde ich das Werk in seiner Gesamtheit ganz gelungen, was mich in "hochgelahrten" Augen sicherlich noch weiter disqualifiziert. Sei's drum! Ja, insgesamt ist es ein Aufruf geworden zu etwas mehr Unvernunft, Unbekümmertheit und simpler Lebensfreude. Nicht der schlechteste Gedanke, den ich hatte - wenn ich ihn denn hatte... @ Linde Als "jämmerlichen Verrückten" habe ich sie meines Wissens nie bezeichnet. Den Schuh dürfen sie selber tragen. Was mich wirklich an ihnen stört, ist nicht ihre schroffe Weltsicht noch die ebenso schroffe Art, diese zu vertreten. Nein, es ist die Arroganz ihres Anspruches, der allerbeste, allerklügste, allergrößte Wasauchimmer zu sein, und die damit einhergehende demütigende Herabwürdigung allen Tuns und Wandelns ihrer Zeitgenossen, die sie quasi zwingen, sich mit dieser sozialen Ohrfeige auseinanderzusetzen, ob sie nun von je wollten oder nicht. Ich bin des grausamen Spieles müde. Ich wiederhole meine Bitte: BITTE überzeugen sie andere von ihrer Überlegenheit. Bei mir ist das vergebliche Liebesmüh. Der Allerbeste, Allerklügste und Allergrößte bin nämlich nur ICH! Und nur ICH! Ausschließlich ICH! Haben sie das etwa immer noch nicht erkannt??? Trau. Schau. Wem, wenn nicht mir! LG, eKy |
19.02.2009, 19:35 | #13 |
Gast
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Und wenn wir Alle starben |
21.02.2009, 00:31 | #14 |
der mit dem Reim tanzt
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Eine Randbemerkung
Du kannst dich drehen oder winden, du schaffst es nicht mit Einsicht oder Lob; er steht fest hier an seinem Platz, dem Linden-, selbst stärkster Sturm, der schüttelt ihn nur grob.
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gestörte Kreise |
21.02.2009, 00:38 | #15 |
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...und ich fauch geifre und tob |
21.02.2009, 14:05 | #16 |
TENEBRAE
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EINSCHAU
So nehm ich denn mein liebes Leben, an dem verloren, totgeboren noch hungrige Gedanken kleben, zerfahren, nackt, wie tumbe Toren; und reich es aus den Zellenwänden vertaner Tage vor mich hin, um wie mit ungebrauchten Händen nach mehr zu tasten, als ich bin. Ich finde nichts, woran zu halten sich letzten Endes ernstlich lohnte; vielleicht ein Haar noch, das zu spalten ich nie mich überwinden konnte. So wird es meinen lichten Stunden erbärmlich Nacht, und daraus winkt der blasse Stern, der - nie gefunden - von spät bis später tiefer sinkt. Lieber Linde, wer immer nur Frost predigt, darf sich nicht wundern, wenn er friert... LG, eKy |
21.02.2009, 19:21 | #17 |
Slawische Seele
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Lieber eKy,
ein erhaben fließender Text, der sprachlich so begeistert, dass man erst danach hinterfragt. Noch interessanter für mich durch deine Erklärung, dass solche Texte manchmal aus dir so herausfließen. Ich neige dazu, das Leben zu hinterfragen und auch dazu, es mir manchmal selbst zu erschweren. Mit diesem Gedicht hast du mich für künftige Momente vom Gegenteil überzeugt. Geh in dich, schau die Wunder! Erlebe diese Welt und lebe drin wie Zunder, in den der Funke fällt! Ich geh in mich, die Wunder schauend, erlebe farbenfroh die Welt. Ich fühle wie der Gang erbauend mein Inneres mit Licht erhellt. Danke eKy, Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
24.02.2009, 14:18 | #18 |
TENEBRAE
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Hi, Dana!
Ich bin immer glücklich, wenn ich inspirieren konnte! Vielen Dank für deine freundlichen Worte und Reime. In der Denkerklause findet sich Ähnliches von mir, aber lyrischer: "Das Leben der Wunder". Viel Spass damit! LG, eKy |
24.02.2009, 22:44 | #19 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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sicherlich, erich, werden die meisten dichter mir NICHT zustimmen - zumal, wie linde anmerkt, weder die einen noch die andern die wahrheit finden...
das stimmt sicherlich, dennoch gelingt es den großen philosophen, endgültig wahre wegpunkte zu finden, das ende des weges können auch sie nur erahnen... es sind eifach zwei paar schuhe: der dichter EMPFINDET und bezieht eine position - die qualität des dichters ist, dass er seine position mit seiner dichtkunst mehr oder weniger faszinierend zum ausdruck bringt, dass er in der lage ist, seine leser in den zauberbann seiner worte zu ziehen. dies gelingt dir in auffallender weise und ich kann der hochverehrten, vielwissenden cyparis nur zustimmen!! liebe grüße norbert |
02.03.2009, 10:37 | #20 |
TENEBRAE
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Hi, norb!
Danke für die Blumen. Was uns also wirklich fehlt, ist ein Philosoph, der gut denken UND dichten kann! Das wär's doch! Leider kann ich das nicht für mich in Anspruch nehmen. Ich dichte nur - einigermaßen - gut. LG, eKy |
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