11.09.2016, 12:14 | #11 |
Lyrische Emotion
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--> an alle - außer den Referendarius und Erich
Die kleinen Geister wollen aufbegehren, sich in den Kampf und ins Getümmel stürzen, ganz ohne Rüstung, nur mit Haushaltsschürzen, mit bloßen Fäusten und mit Kinderscheren. Kniet nieder, um die Götter fromm zu ehren, die eure Atemluft mit Lyrik würzen, verpestet ihr den Ort mit euren Fürzen, dann werden sie das Fürchten euch hier lehren. Ihr Bleichgedichter seid nur Lyriklaffen, ein Forensklavenvolk und das soll hören: Legt nieder eure primitiven Waffen! Sonst werden mit Genuss sie euch zerstören, die Götter haben nämlich nichts zu schaffen mit intellektuellen Amateuren.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
11.09.2016, 12:22 | #12 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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--> an alle - außer den Referendarius
Da wollen vier vermeintliche Gesellen
zum größten Meisterdichter sich erheben mit Schund, den sie in Worten wiedergeben und frei für jedermann ins Forum stellen. Man sieht schon ihre eitlen Egos schwellen, die hohl vor Selbstgefallen beinah schweben. Was führen sie für kleinlich-arme Leben und was sie pöbeln sind nur Bagatellen. Ich will nicht über solche Verse Scherzen, Erbarmen regt sich tief in meinem Herzen, denn schlechter Stil ist derart Kunst Gebot. So sehr ihr euch die Tage auch ertüchtigt, dass keines eurer Werke sich verflüchtigt, seid euch gewiss, dass uns Vergessen droht.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (19.05.2018 um 20:48 Uhr) |
11.09.2016, 13:28 | #13 |
TENEBRAE
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---> Kokochanel und Stachel
Es waren Hannibalens Elefanten,
das sollte man noch aus der Schule wissen! So ist es allzu leicht für mich, dein Dissen gemütlich abzuwehren mit galanten und gönnerhaft beschwichtigenden Zügen, die deutlich zeigen, was die Weibchen gelten! Magst du auch noch so bitterlich uns schelten - wir sind die Herren! Alle andern lügen! Und merke, stumpfer Stachel: Das "zum Stechen" ist groß im substantivischen Gebrauch! Mit solchen allgemeinen Rechtschreibschwächen beeindruckst du mich kaum. Und "ferner liefen", es sollte in Anführungsstrichen auch sein phraseneinheitliches Sein vertiefen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
11.09.2016, 14:04 | #14 |
Lyrische Emotion
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--> an Erich über Terrapinchen
Schau, Erich, wie sie hier im Staube kriechen! Ein neuer Winzling hat sich angeschlichen mit harmlos formulierten Löffelstichen und Zeilen, die im letzten Zustand siechen. So lyrisch wie Europas Pleitegriechen sind seine Verse aus dem Darm gewichen, zum Faschingstreiben aus Gedankenstrichen entkleidet sich den Funken ihr Mariechen. Es windet sich der nackte Erdenwurm und küsst vor lauter Ehrfurcht den Asphalt am Eingang zu des Himmels Götterturm. Dort ruht, zerfetzt durch die Naturgewalt in eines Gottes Lyrikfeuersturm, der Dichter von der traurigen Gestalt.
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11.09.2016, 14:27 | #15 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lass mal stecken! --> Erichs #13
Es zeigt sich schön, das maskuline Protzen.
Rotzfrech erhebt sich jemand zu "dem Einen" In seiner Antwort, gleichsam allen "Kleinen", Charmant verpackt, will er auf alle kucken. Hast du den Knochen, den ich gab, gefunden? Kawumm! Kanonen krachen unverdrossen. Auf ein zu kleines "S" wird scharf geschossen. Nun hast du dich ums eigne Fehl gewunden. Natürlich werde ich es dir vergeben. So tut man, was man kann. Man will ja leben Nicht nur im Schatten. Glanz sei unser Lohn. Ich sag's ja: Wenn du willst, du kannst es schon! Chamäleongemäß seh ich dich schwinden. Hol Luft, um deine Farbe neu zu finden. |
11.09.2016, 14:37 | #16 |
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Clowns unter sich --> Faldi ##14 und 11
Schauschau, ein Fürst springt seinem Mitfürst bei,
dabei war es an ihnen, sich zu messen. Das hat er im Gewimmel wohl vergessen und steckt in kleiner Geister Einheitsbrei. Vielleicht sollt er sich weniger drum kümmern, wie andere in die Arena ziehen. Egal, ob deren Rüstung nur geliehen und ihre Waffen Worte sind, die dümmern sind die, die keine eignen Verse schaffen. So leg mal endlich los, hör auf zu gaffen und schwadronier hier nicht von "Amateuren". Dein Name steht ganz oben auf der Liste der Schwergewichte. Teufel aus der Kiste bist du hier grade. Mich würd sowas stören. |
11.09.2016, 14:48 | #17 |
TENEBRAE
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---> Stachel
O glaube mir, die gönnerhafte Pose,
die du so hochgestochen präsentierst, hältst du nicht durch! Ganz sicher, du verlierst - auf lange Sicht geht sowas in die Hose! Denn irgendwann wird sich die Stelle finden, wo schmerzlich dich ein fremder Stachel sticht - Empfindlichkeiten, die beherrscht man nicht, und unter stiller Wut wirst du dich winden. Dann wird es wirklich giftig, man belastet einander tunlichst, um das Weh zu sühnen, und eh man will, ist man schon ausgerastet! Die Fetzen werden fliegen und die Waffen sind blutbespritzt! Sogar auf Shakespearebühnen sind wir doch immer noch: die alten Affen!
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11.09.2016, 14:55 | #18 |
TENEBRAE
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Nr.2 a) an F. Wald
Der Forenherr ist doch ein grober Knochen!
Wer bei ihm schleimt, wird zärtlich fast umworben, wer aber mosert, ist für ihn gestorben, denn er hat Unverzeihliches verbrochen! Das harte Urteil ist dann rasch gesprochen: Der tumbe Frechling, der die edle Runde mit groben Worten aus verderbtem Munde so geistlos störte, wird verbal erstochen! Zuletzt wird er ihn aus dem Forum weisen, denn anderswo soll dessen Rachsucht kreisen und böse Worte derben Unflats keifen. Vielleicht, so denkt der große Boss im Stillen, kann jener Popanz dort nach seinem Willen zu edler Einsicht, nobler Größe reifen.
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11.09.2016, 15:11 | #19 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ölung überfällig? --> Erich #17
Bestimmt erwartet er, dass man ihn kose,
den Barte des Propheten, der ihn ziert. Was er in seinem Wahne deliriert, entpuppt sich nur als "Weisheit" aus der Dose. Wo seiner Schrauben rostigen Gewinden die Ölung fehlt, das übersieht er schlicht und rülpst mir hier stattdessen ins Gesicht, was er sich kurz zuvor noch in Gebinden zuhinterst seine eigne Binde lastet'. Der Duktus seiner, zugegeben kühnen, Versuche klingt mir etwas zu gehastet. Natürlich hat er Recht: Wir bleiben Affen! Ansonsten hilft es, ab und an im Grünen sich frische Luft und klaren Kopf zu schaffen. |
11.09.2016, 15:51 | #20 |
TENEBRAE
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---> Stachel
So ist das Wesen von Beleidigungen,
das sie nur den entehren, der sie spricht. Dein jämmerliches Frotzeln trifft mich nicht, die Fülle hast du lange nicht durchdrungen, aus der auch Philosophisches besungen mit jeder Zeile wurde, die dich rührte. Doch einem, der nur derbe Worte führte, ist solche Tiefe bisher nicht gelungen. Die rohe Keule nur hast du geschwungen, wenn feine Klinge deine Hüllen ritzte. So wissen wir, wer der allein Gewitzte in diesem Ringen wie um Eitelkeiten, und wer der Neider ist: Aus vollen Lungen brüllt er sein Steckenpferd - und muss es reiten!
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