16.06.2009, 20:55 | #11 |
Slawische Seele
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Liebe forelle,
dass der Stress ernst gemeint ist, siehst du an der Zeit, die ich mir für die Antwort genommen habe. Aber dein Tauchgang hat mich sehr gefreut. Lieber RiffRaff, du bist gut und konstruktiv eingeschritten. Ich habe zuerst erifrig und gern übernommen und legte dann doch einen "Rückwärtsgang" ein. Ich möchte gern im fünhebigen Jambus bleiben. Schon bei "Abendstunden" wäre er weg und ich hätte sehr viel zu tun. Vieleicht ist die "Abendstund" auch ein "Generationsproblem". Ich sehe darin sogar einen Hauch Poesie. Einen zweiten Rückwärtsgang gibt es nicht, aber jener hat das erste Mal einen Rückwärtsgang eingelegt. Dieser Ruck hat etwas bewirkt. Er wurde sich seiner "Übertüchtigkeit" bewusst. (Natürlich habe ich darin auch die Silben ausgezählt.) Bestimmt nehme ich mir dieses Gedicht noch öfter vor, weil deine Einwürfe mich aufhorchen ließen. Das muss aber in Muße geschehen. Das mit der Tür ist so eine Sache. Es kommt darauf an, wie man wohnt. Wenn ich die Stufen hinabjage, draußen stehe und die Tür hinter mir von selbst zuklappt, dann stehe ich schon entweder in der Dunkelheit und manchmal sogar im Regen. "Klappt" übernehme ich sofort. Es hört sich viel besser beim Projekt an. Ich liebe nächtliche Spaziergänge, möglichst bei Vollmond. So einen Gang habe ich dem lyr. Ich gegönnt. Einverstanden? Mir ist ganz wichtig, mich besonders herzlich zu bedanken. Das ist ja schon eine richtige Gedichtbesprechung Liebe Helene, es handelt sich wirklich um eine traurige Gestalt. Das Dilemma besteht aber darin, dass diese Menschen es sehr lange nicht merken. Sie jagen einem Projekt nach, um sich selbst belohnt zu sehen. Diesem Protagonisten habe ich noch gerade die Kruve kratzen lassen. Nochmals, herzlichen Dank euch allen zusammen, liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
16.06.2009, 21:52 | #12 | |||
Gast
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Hallo Dana
Zitat:
wie schon seit Wochen bis nach Mitternacht oder alternativ bis weit nach Mitternacht, schon wochenlang Zitat:
Zitat:
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17.06.2009, 15:28 | #13 |
Flaschenpost
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Beiträge: 574
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hallo dana,
mir gefällt dein nachdenklich stimmendes Gedicht. Ich sehe hier einen Menschen, der allein für sein Projekt (seine Arbeit) lebt und darin aufgeht. Das Leben um ihn herum nimmt er gar nicht richtig war. Erst spät erkennt er, dass er einsam ist. Hoffentlich nicht zu spät. Zwei Zeilen wollen mir nicht so recht gefallen: S2 Z4 und wie gejagt fliegst du die Treppen ab ( die Treppen abfliegen, klingt m.E. seltsam. Wie wäre es mit: rennst du die Treppen runter oder ähnlich. Ich weiß, metrisch wäre das nicht okay.) S3 Z1 Die Treppe hoch ist erster Rückwärtsgang (wie wäre es mit: Die Treppe hoch im ersten Rückwärtsgang?) Doch das sind nur peanuts. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (17.06.2009 um 15:29 Uhr) |
17.06.2009, 18:02 | #14 |
Gesperrt
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Liebe Dana,
erinnerst Du noch "alte Zeiten", in denen mir Inversionen abgewöhnt und flüssige Sätze eingebleut wurden? Mir wurde klar gemacht, dass sie, wenn überhaupt, nur in ulkigen Gedichten zu tolerieren wären. An diese Kritiken musste ich beim Lesen Deines Gedichtes denken. Sicher kannst Du Dir vorstellen, dass ich Inversionen nun sofort erkenne. Inzwischen sehe ich das nicht mehr so eng und muss gestehen, dass sie bei Deinen Zeilen überhaupt nicht stören. Könnte sein, dass sie einen, wenn auch geschickt, versteckten Humor beinhalten. Langer Rede, kurzer Sinn: Mir gefällt Dein Werk sehr gut. In die Sitation, die Du schilderst, kann jeder von uns geraten und es bedarf einiger Geduld und Stärke, da wieder rauszukommen. Wohl dem, der es schafft! Aufmerksam beobachtet, intensiv erzählt und zum Nachdenken anregend. Herzliche Grüße, Medusa. Geändert von Medusa (17.06.2009 um 19:06 Uhr) |
30.06.2009, 22:29 | #15 |
Slawische Seele
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Lieber RiffRaff,
dass ich mit einem "unschlagbaren Argument" überzeugen konnte, freut mich ganz besonders. Ja, die Poesie ist ein breiter Fächer und jeder hat dazu noch einen ganz eigenen. Liebe ruhelos, danke für deinen Kommi und die konstruktive Kritik. Ich werde wohl doch noch daran gehen müssen. Erst sind mir aber die Antworten wichtig. Nachdenken kann ich ja unabhängig davon. Ich schaue mal. Liebe Medusa, ich denke, Leutchen wie uns (ich meine jetzt uns beide) überfällt solcher Ehrgeiz nicht mehr so schnell. Da müssen schon andere Projekte kommen - und selbst da, würde ich immer noch zuerst leben wollen. Danke für dein schönes Lob. Euch dreien herzlichen Dank, liebe Grüße Dana
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01.07.2009, 07:31 | #16 |
Kiwifrüchtchen
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Liebe Dana!
Ich freue mich wie ein Schneekönig, dieses Werk, dem ich seinerzeit meine Stimme gegeben habe, hier an dieser Stelle lesen zu dürfen. Ein Spiegel, der jedem Workoholic vors Gesicht gehalten werden müßte. Ich bin begeistert, liebe Dana.... über die gelungene Schilderung von, bei oberflächlicher Betrachtung, lustigen Vorfällen, die aber tatsächlich sehr ernste und ernstzunehmende Hinweise darauf sind, daß hier jemand die schönen und wichtigen Dinge des Lebens nicht mehr zu erkennen vermag. Prädikat: äußerst lesenswert ! Bekanntmachung: Erbsenklauberin Lailany ist am Weg der Besserung....und nervt Euch wieder Wir kennen uns schätzen uns nun schon ein paar Jährchen, liebe Dana....somit weiß ich, daß meine Meckerei so aufgenommen wird, wie sie gemeint ist...als Gedankenanstoß.....jedoch in keinster Weise als Schmälerung oder gar Abwertung des Textes. Das 'stoppt' stößt mir sauer auf....und zwar einfach deswegen, weil man es nicht so ausdrücken würde. Was meinst Du: 'doch vor der Tür umfängt dich Dunkelheit' Und in S3 Z3 mit dem 'weil'hab ich ein wesentlich größeres Problem... und zwar mit der Aussage, die für mich einfach keinen Sinn macht: Ein ins oder aufs Gesicht gezaubertes Lächeln hat in der Regel ein angenehmes, schönes, positives Erlebnis oder Gedankengut zum Anlaß. Hier aber ist der Grund das Erkennen des Maßes der Traurigkeit. Das Wörtchen 'weil' weist darauf hin. Siehste, was ich meine? Ich hätte auch die Lösung für das Problem: mach doch einfach aus dem 'weil' ein bis. Dann macht das Ganze Sinn....der Protagonist lächelt über alles, was er in seiner geistigen Abwesenheit so tut....lächelt so lange, bis er rafft, wie traurig das alles eigentlich ist......usw...... Ok...ich mach mich schon vom Acker, liebe Dana bevor Du mir Deinen Geliebten ans Wadl dirigierst.... Ganz liebe Grüße aus downunder von Lailany
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.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal |
14.10.2009, 22:15 | #17 |
Slawische Seele
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Liebe, liebe Lailany,
du warst so lange nicht hier - ich hoffe meine Antwort wird zum Ruf, den du hörst. Danke für deinen guten Kommi. Ich muss dir nicht extra sagen, dass mir deine "Erbsenklauberei" nicht nur gefällt, sondern auch wichtig ist. Eine Stelle habe ich zwar anders, aber gern geändert. Dieses "weil" lasse ich aber. Ich erdachte es so, dass der Protagonist über sich selbst lächelt, weil er erkennt. Wenn du es trotzdem anders siehst, melde dich bitte - denn das wäre nicht nur wichtig, sondern auch schön für mich. Herzlichen Dank, alles, alles Liebe für dich, Dana
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17.10.2009, 23:48 | #18 |
Eiland-Dichter
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Liebe Dana,
wenn man selbst mal einen "Burn out" hatte (und das völlig unerwartet, weil das ja nur anderen passiert) und sich gerade mit der Beseitigung der noch kleinen Nachwehen beschäftigt trifft dieser Text sicher auf besonderes Gehör! So völlig reimfrei war er mir erstmal zu trocken - aber dann merke der Wortspieler - bei dem Thema macht's Sinn. Gern bei Dir gewesen nach langer Zeit Stefan |
24.10.2009, 21:13 | #19 |
Slawische Seele
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Lieber Wortespieler,
ich kenne das Spiel zu genau: Was ich selbst nicht kenne, was nur anderen passiert, darüber kann ich leider vorschnell und leichtfertig "Urteile" fällen. Stecke ich aber selbst drin, bekommt alles eine andere Dimension. Mein Protagonist hat aufgrund eines Erlebnisses den Rückwärtsgang eingelegt. Ich denke, so läuft es meist ab. Nur so wird ein Problem erkannt. Schlimm wird es für den Betroffenen nur dann, wenn hämische Besserwisser kommen und alles bereits vorher gewusst haben wollen. Zuhören, stützen und aus der "Misere" herausziehen ist für mich eine kleine Hilfeleistung. Ich habe mich über dein "Gehör" und dein Lob zum Reimfreien sehr gefreut. Mit dem Wunsch einer guten Beseitigung der kleinen Nachwehen, liebe Grüße Dana
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