Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Verschiedenes > Verlage und Veröffentlichung unserer Mitglieder > Eiland-Künstler > Persönliches Gedichte-Archiv

Persönliches Gedichte-Archiv Alte oder bereits veröffentlichte Texte

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 27.02.2014, 14:01   #11
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ein sandgestrahlter Engel

Ein sandgestrahlter Engel

Ein sandgestrahlter Engel sitzt und hebt den Blick nach oben,
und sieht den Himmel fließend, silberweiß, es ziehen Stürme -
So schaut er zeitenlos und läßt die wilde See nur toben,
er lebt und winkt, umrahmt von Stein inmitten seiner Türme.


Vergeblich suchen Menschen seine Unterwasserstädte,
sie tauchen, Hammerhai und Zitteraal sind seine Wächter,
Mit Hoffnung sehnt der Mensch Atlantis sich als Weltenräte,
Vergangenheit und Neugier machen sie doch nicht gerechter.


Der Engel felsenfest entrückt, er liebt die zarten Sterne,
die nachts ins tiefe Wasser strahlen - Zwielicht zum Ergründen -
er hebt den Kopf mit aller Macht und schaut dann in die Ferne,
und flüstert leise, " Sterne , wollen wir uns nicht verbünden?"

  Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2014, 20:50   #12
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Die Eiszeit

Die Eiszeit

Die Nacht ist klar, Gestirne ziehen ihre Kreise
und Moleküle frieren, Frost muß Wasser schminken.
Der Winter läßt die Sterne tanzen auf dem Eise,
entfernte Welten sehen unsre Erde blinken.

Es ist jetzt arktiskalt und Raureif knistert leise,
vereist sind alle Meere - nichts kann mehr versinken.
Der Mond zieht seine Runden in gewohnter Weise,
Atome nur - und doch, es ist als ob sie winken.
  Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2014, 17:21   #13
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Das Wolkenschiff

Das Wolkenschiff

Das Wolkenschiff, es wartet schon,
der Käpt'n Wahnsinn hisst die Segel,
die Mastentücher werden grau,
Piraten rüsten auf zum Fliegen!

Dort unten mischt das Meer die Gischt,
es peitscht und ständig steigt der Pegel,
und Wahnsinn brüllt:"Wir wollen Spaß!
Nur eine Fahrt - Gewinner siegen!"

Die Mannschaft spurt, der Wind wird Sturm,
die Männer starren wild nach oben.
So sehen sie , wie er dort fliegt -
der König aller Meereswinde.

Ein Albatros, er wiegt sich noch -
auch weil hier stets Orkane toben,
uralte Gegner schießen los
als Fetzen rasen sie geschwinde,

in Richtung West gen Binnenland
und tief darunter toben Wogen.
Der Käpt'n Wahnsinn brüllt zum Sturm,
doch König Albatros liegt vorne -

als schneller Pfeil ganz wolkenweiss,
fliegt er aus Xavers Sturmesbogen!
Das Rennen endet - Sturm zerfetzt
ein Wolkenschiff an Land im Zorne.



Das Wolkenschiff

Das Wolkenschiff wartet schon Käpt`n Wahnsinn hisst die Segel,
die Mastentücher werden himmelgrau, und Männer wollen fliegen.
Dort unten mischt das Meer die Gischt, es peitscht und ständig steigt der Pegel,
und Wahnsinn brüllt: Wir wollen Spaß, nur eine Fahrt - Gewinner siegen!

Die Mannschaft spurt, der Wind wird Sturm, die Männer schaun gespannt nach oben,
so sehen sie, wie er dort fliegt - der König aller Meereswinde,
ein alter Albatros, er wiegt sich noch auch wenn Orkane toben -
Uralte Gegner schießen los, als Fetzen rasen sie geschwinde,

in Richtung West gen Binnenland und tief darunter toben Wogen.
Der Käpt`n Wahnsinn brüllt jetzt mit dem Sturm. Doch Albatros liegt vorne
als schneller Pfeil ganz wolkenweiss, fliegt er aus Xavers Sturmesbogen!
Das Rennen endet - Sturm zerfetzt das Wolkenschiff an Land im Zorne
  Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2014, 18:35   #14
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tee

Tee

Dein Zauber zieht als Duft durch Räume,
er lockt mich in die Lebensmitte.
Du, schöne Blume meiner Träume,
machst es so leicht, worum ich bitte.

Inmitten meiner Alltagsorgen
hast du Geschmack für mich erfunden,
an jedem Abend und auch Morgen,
bin ich so gern an dich gebunden.

Geändert von juli (02.04.2014 um 16:53 Uhr)
  Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2014, 18:36   #15
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Die Wunderkerzen

Die Wunderkerzen

Der Neujahrsmorgen hatte seinen Tag,
Sekunden wurden nun zum Stundensand,
Minuten krochen in den Holzverschlag,
die Zeit stand still, beraubte hier Verstand.

Momente nahmen Platz wie im Vertrag -
Im dunklen Keller liegt so allerhand,
weil ich Sekundenblitze gerne mag:
Sylvesterwunderkerzen für den Brand.
  Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2014, 16:33   #16
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Kometenjäger

Kometenjäger

Blitze gleißen, Zeit und Raum verschwinden,
Sterne streifen meine schnellen Bahnen,
Fliehkraft reibt sich mit den Sonnenwinden,
Diamantenjagd steht auf den Fahnen.

Zukunft zelebriere ich mit Feuer,
ernte Sternenstaub aus Saturns Ringen,
lichtgeschwind für Gold als Ungeheuer,
während Menschen altern, will ich zwingen.

Leonidenraub - ich lebe rasend
für die Steine und verprasse alle,
hinter mir das Nichts, nur Schwärze blasend -
Lebenslust - doch wer sitzt in der Falle?

Schnelligkeit verschlingt Planetgebeine,
toter Stein von ausgeglühten Sonnen.
Nur der Liebende erkennt das Seine.
Fliehend, wie ist doch die Zeit zeronnen.
  Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2014, 17:30   #17
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Grauzone

Grauzone

Erdenseelen wandern formlos,
sind nur hier um Zeit zu borgen.
Träumend ruhen Nachtigallen,
doch die Lerchen wollen fliegen.

Weltenwechsler überbrücken
Graulichtzonen ohne Sorgen.
Morgendämmrig suchen Wesen
nach den neuen Babywiegen.

Hinter dicken Nebelwänden
lassen sie die Schatten dunkeln.
Meereswellen streicheln kosend,
schützen ihre zarten Farben.

Sonnenstrahlen müssen weichen,
geben Sternen Raum zum Funkeln.
Grenzen werden überschritten,
hinterlassen keine Narben.

Jetzt, Vergangenheit und Zukunft
Zwielichtraum zum Überblenden-
Nichts ist so, wie es gewesen,
Zeiten binden hier die Welten.

Spiegellabyrinthe täuschen,
Körper können tauschen, enden,
Schicksalsformer transportieren -
Sein und neue Regeln gelten.
  Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2014, 17:31   #18
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Zwiegespräch mit einem Koi

Zwiegespräch mit einem Koi

Du schwimmst so schön, und Deine Flossen fliegen waagerecht im Wasser
und, wenn Du sprichst, dann blubberst Du nur luftgefüllte Sinnesblasen.
Ich liebe Dich, mein Fisch, denn Du bist da. Du fliehst nicht wie die Hasen.
Es ist egal, dass Du nicht liebst. Du bist so, wie Du bist: ein Nasser.
  Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2014, 17:32   #19
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Der Rasen

Der Rasen

Der Rasen ist so grün und unverblümt,
die Liebe setzt nun Zeichen ohne Rosen,
und jeder Halm ist schlicht ein Unikat,
mit Sonnenlicht ganz ohne Farbentosen.

Dein Grünes sättigt hier die Frühlingslust,
die große Fläche läßt Gedanken grasen.
auch wenn hier eine weiße Ente frisst,
auf diesem einfach ungeschönten Rasen.
  Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2014, 16:18   #20
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wasserfeen

Wasserfeen

Wir stapfen durch den Matsch, denn wir sind Wasserfeen
Ein Werwolf folgt uns, aber seine Macht wird schrumpfen,
denn ist sein Leib erst nass, gewiss nicht aus Versehen -
wir zaubern dreist und lassen ihn mit List versumpfen.


Die Richtung ist bestimmt, wir müssen weitergehen,
auch in Morast und Schlamm wird Klugheit letztlich trumpfen,
wir hoffen zu verändern, bleiben niemals stehen,
zu Sternen aufzuschaun, bewahrt uns abzustumpfen.
  Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:11 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg