07.11.2012, 10:36 | #11 |
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Schloss in P.
Lieber Erich,
die Frage: "Wen oder Was" ist die Frage nach dem Objekt, da hast du völlig recht. Das Objekt ordnet man der Satzlehre zu. Hier aber geht es nicht um die Satzlehre, sondern um die Wortlehre. Die inkriminierte Verszeile lautet: und ich verstand der Welten Lauf und Wille Ich dekliniere mal das Substantiv "Wille": der Wille des Willens dem Wille den Wille Dagegen "Willen": der Willen des Willens dem Willen den Willen Wenn du in dieser Verszeile schreibst "ich verstand Lauf und Willen", dann drückst du auch inhaltlich etwas anderes aus, Willen ist eine andere Sprachebene als Wille. Willen ist das Alltagsdeutsch, während Wille die gehobene Form des Willens ist und inhaltlich also auch etwas "Höheres" ausdrückt. Nur eine Nuance, aber eine entscheidende Nuance. Vielleicht wird das im Österreichischen anders gehandhabt, mir ist das nicht bekannt. Das österreichische Deutsch unterscheidet sich ja von Fall zu Fall vom Hochdeutschen. Lieber Erich, ist dir das so jetzt verständlich? Liebe Grüße, und zerbrich dir nicht den Kopf, wir können es nicht ändern. Antigone Geändert von Antigone (07.11.2012 um 10:45 Uhr) |
07.11.2012, 18:44 | #12 |
TENEBRAE
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HI, Antigone!
Bitte rede nicht mit mir wie mit einem zu tröstenden Kleinkind. Ich bin kein Idiot! Alles, was mir allerdings "jetzt verständlich ist", ist deine belehrungsresistente Sturheit. Ändern könnten "wir" nix, nur du - und zwar deine falsche Ansicht zu diesem Punkt. "dem Wille, den Wille" - das gibt es nicht! So oder so nicht, von wegen "Sprachebene" und so weiter. Das ist Humbug! Es gibt keine zwei Begriffe, nur einen, und der geht so: der Wille (Es ist mein Wille, dass...) des Willens (Der Inhalt meines letzten Willens...) dem Willen (Hast du den Willen, das durchzuhalten?) den Willen (Du bekommst deinen Willen.) Du kannst das gerne anders sehen, es ist ja dein Gedicht. Aber achte auch meine Ansicht, wenn ich sage, dass das so eben Blödsinn ist. Belassen wir es dabei. Übrigens - warum ignorierst du Falderwalds Kommentar gleich vor deiner letzten Antwort an mich? Solltest du lesen... LG, eKy PS: Im Nachhinein betrachtet entschuldige ich mich für einige meiner obigen Formulierungen, da sie auf negativen Annahmen fußen und somit unterstellend sein können. Rechne es einem Augenblick des Ärgers an, weil ich manche deiner Äußerungen vielleicht fälschlich als herablassende Art Babysprache gedeutet habe, und weil ich deine Argumente in Sachen "Wille" eher als rechtfertigende Ausrede empfinde.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (07.11.2012 um 22:27 Uhr) |
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