16.04.2009, 22:05 | #11 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Ahoi forelle,
ein wenig Härte sich selbst gegenüber kann nicht schaden, wenn frau dann rechtzeitig wieder die Kurve kriegt. Ist jedenfalls ehrlicher und nützlicher als Selbstgefälligkeit. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
18.04.2009, 09:04 | #12 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
|
liebe jenny,
ich habe nun schon mehrmals mit dir in den spiegel geblickt,habe die trauer, den schmerz, das erschrecken und die einsamkeit gespürt, die darin lagen... dann habe ich nur geschwiegen, denn zunächst einmal konnte ich gar nichts sagen - denn was sollte, könnte man darauf antworten, sodass es recht ist? ich musste es mehrmals überschlafen, nun erst weiß ich , was ich dir sagen will: was immer du auch verloren hast oder glaubst verloren zu haben, durch nichts und niemanden kannst du deiner würde verlustig gehn, den du wagtest den blick in den spiegel, du siehst in den tod, aber wer in den tod sieht, der sieht auch das leben, das eine ist nur der schatten des anderen - die andere seite. der tod , den wir befürchten , war immer schon mit uns - vom ersten augenblick an und das leben war immer schon ein geschenk, in jeder sekunde. manchmal stoßen wir an diese grenzen. in einem solchen augenblick meines eigenen lebens fanden diese worte zu mir: Alles ist dir gegeben, nichts wird erreicht. Du kannst alles vermissen und wirst dennoch nichts verloren haben. mit dir den spiegel betrachtend larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
19.04.2009, 01:17 | #13 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Ahoi larin,
aye, du hast recht. Ich bin schon durch tiefe, dunkle Täler gegangen. Und als ich wieder die Sonne erblickte, freute ich mich des Lebens und fürchte seither weder Tod noch Teufel. Früher erfüllte mich der bloße Gedanke an den Tod mit Entsetzen. Heute weiß ich: Irgendwann kommt das Ende. Das ist der Lauf der Welt. Es sind noch etliche Jährchen Zeit. Die möchte ich nutzen, um am Ende auf ein glückliches, erfülltes Leben zurückblicken zu können. Früher hatte ich Angst vor dem Älterwerden. Heute blicke ich in die wachen, schönen Augen alter Leute und lasse mir allerhand Weisheiten und Anekdoten von ihnen erzählen, denn sie haben was zu sagen. Alte Leute stecken auch nicht so sehr in den Mühlen gesellschaftlicher Zwänge wie wir. Sie können sich viel freier entfalten und sogar ein bisschen verrückt sein. Damit mich später nicht so viele Zipperlein plagen, beuge ich vor, indem ich mich vegetarisch ernähre, Tai Chi übe und mich geistig fit halte. Inzwischen finde ich sogar die klugen Herren mit den grauen Schläfen interessant. Wenn zu meinen beiden vierbeinigen Liebsten mal ein zweibeiniger dazu kommt, dann wird es ein gediegener Gentleman sein und sicherlich kein naseweiser Junge mehr. Lieben Dank für deine einfühlsamen Worte. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (19.04.2009 um 01:23 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|