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Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen |
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13.02.2017, 10:34 | #11 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Erich,
Ich komme nochmals wieder. Nun habe ich mir in Ruhe deine Bilder angeschaut. Besonders die klitzekleinen Häuschen die am Wegrand stehen gefallen mir. Hier oben gibt es sie gar nicht. Wir hier im Norden haben auch keine Kirche im Dorf. Auf mein Dorf scheint die Sonne das reicht wohl. Nein ich möchte nicht vomThema abekommen. Die großen weißen Häuser finde ich auch gut. Und erst recht die Felsen, die mit eingebaut wurden. Du wohnst schon schön Ich war einmals als Jugendliche in Kärnten und die Berge haben mich schwer beeindruckt. Ich habe dieses Gedicht sehr gerne nochmals gelesen. Hut ab vor dir. Liebe Grüße sy |
14.02.2017, 21:22 | #12 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Sy!
Vielen Dank für die lieben Worte! Du weißt aber schon, was ein Kreuzweg ist, oder? Wenn ihr keine solchen Wegkapellen habt, muss ich mich das schon fragen. Bei uns gibt es so gut wie in jedem Dorf mit Kirche auch einen Kreuzweg: Ausgehend von der Kirche bis zu einer umliegenden Hügelspitze oder einem sonstigen markanten Punkt der Landschaft stehen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen diese kleinen "Häuschen", oft von Bäumen flankiert. Jeder Bildstock beschreibt eine weitere Station des Leidensweges Jesu. Die letzte Station ist immer jene, wo er am Kreuz hängt - oder jene, wo er aufersteht, je nach Länge des Weges. Die Abstände zwischen den Wegkapellen können unterschiedlich sein, so zwischen 50 und mehreren hundert Metern, je nach Gegend und landschaftlicher Gegebenheit. Nach manchen Messen und an bestimmten Feiertagen geht man dann diesen Kreuzweg betend ab, meist mit Rosenkranz in der Hand, ständig "Herr im Himmel usw..." vor sich hinleiernd ... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (21.12.2017 um 17:26 Uhr) |
15.02.2017, 11:03 | #13 |
Gast
Beiträge: n/a
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Moin Moin Erich,
Nein, ich wußte nicht was ein Kreuzweg ist. Es ist sicherlich ein Spaziergehweg zum Innehalten in der Natur mit dem Wissen, dass man etwas für Gott und seinen Glauben macht. Ich bin ja nicht so gläubig und finde die Naturlandschaften hier auch sehr schön. Ich brauche nicht beten für Gott und die Welt. Hoffen kann man auch so, und zweifeln auch. Aber es gibt hier Hünengräber: Ein Großsteingrab, auch Hünengrab ist eine Megalithanlage, die aus Findlingen nordischer Geschiebe oder großen Steinen errichtet wurde. Die meisten Großsteingräber wurden in der späten Jungsteinzeit (Spätneolithikum) angelegt. Sie sind meist in zeitlos schöner Natur eingebettet. Mit großen Findlingen, die in der Eiszeit entstanden sind. Katholische Gläubige sind hier in der Minderheit, die Pfarrer wohnen unter Umständen weit weg. Die meisten sind Evangelisch. Hier oben erlebe ich das Thema Glaube nicht so stark. Es gibt auch viele die gar nicht in der Kirche sind. Liebe Grüße sy |
15.02.2017, 14:44 | #14 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Sy!
Hier hat es zum Glück auch nachgelassen! Aber als Kind in den Sechzigern und Siebzigern erlebte ich noch, wie das halbe Dorf, ein raunender, rhythmisch-hypnotisch singsangelnder Menschenwurm, sich jeden Sonntag langsam den Weg entlangschob - es war irgendwie wie eine Zombieparade, nur dass ich damals noch keine Zombiefilme kannte ... Von meinem Haus aus habe ich immer mehrere dieser Kreuzwegstationen sowie die Kapelle auf dem Hügel vor Augen. Mittlerweile sind sie eher ein museales Landschaftsaccessoire als eine penetrante religiöse Aufdringlichkeit. Man pflegt und restauriert sie liebevoll, aber Prozessionen gibt es keine mehr. Wenn eine Gruppe heute noch den Kreuzweg betend geht, dann ist es kaum ein Dutzend. Nur die Sonntagsspaziergänger frequentieren noch die Route ... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (21.12.2017 um 17:27 Uhr) |
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