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Alt 17.03.2018, 16:31   #11
Chavali
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Die Flamme ist erloschen


Die Flamme ist erloschen,
dein Licht brennt immerfort.
Du leuchtest mir von ferne
mit deinem Abschiedswort.

Ein Streifen Morgenlicht
fällt auf dein letztes Bild.
Vor der gebrochnen Welt
schützt es mich wie ein Schild.


März 2018




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Vielleicht vernarbt mein Herz

Es drängt mich, die Trauer zu teilen
mit Menschen, die fühlen wie ich,
die mit mir im Schweigen verweilen -
als stiller Gedankenstrich.

Es würde mir helfen zu heilen,
die Wunden, gerissen durch Schmerz,
auf tragende Schultern verteilen.
Vielleicht vernarbt dann mein Herz.


März 2018



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Alt 17.03.2018, 16:36   #12
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Der Weg durch den Park

Von weitem tönt der Vögel Frühlingsklang.
Allein geh ich die Wege durch den Park
entlang der alten Mauern und dem jungen Grün
und spür Verlassenheit und Niedergang.

Der Stein glänzt frisch in Frühlingshelle,
die Erde schmückt ein weißer Rosenstrauß.
Und ich bin traurig in der Morgenstille -
und gehe wie in Trance nach Haus.

März 2018




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Alt 22.03.2018, 21:20   #13
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Der Weg nach Avalon

In meinen Träumen singt das Meer
heut abend leis ein Wiegenlied,
uns beiden ist das Herz so schwer,
wir wissen nicht, was noch geschieht.

Wir lassen unsre schöne Zeit
am innren Aug vorüberziehn,
der erste Blick liegt schon so weit
zurück, als einst die Sonne schien.

Das Meer verebbt, das Lied zu Ende,
von ferne weint der letzte Ton.
Ich nehme zärtlich deine Hände,
begleite dich nach Avalon.

Oktober 2017




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es kam ein Tag


es kam ein tag, an dem
das laub der bäume
sich blutrot färbte und kein
sonnenstrahl
sich in die nacht verirrte

es kam der tag, an dem
des lebens träume
sich schlafen legten in ein
kühles grab
aus dem es nicht in tausend jahren
ein entrinnen gab

es kommt ein tag, wo zaghaft
frühlingssonne
den baum bescheint und
früchte reifen lässt
die sommers deinen hunger stillen
bis auf einen kleinen rest

März 2018

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Alt 22.03.2018, 21:22   #14
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Komm wieder


Komm wieder und lass ein Wunder geschehn,
so eines, das noch niemals jemand gesehn!
Aus Wolken heroben entschwebe dein Thron,
so strahlend wie sommers der rotgoldne Mohn!
Von Sonne beschienen mit silbernem Kleid,
o Wunder, ein Wunder der Un-Endlichkeit!

Ins grünende Gras versinkt er hernieder,
umgeben von Geigen und Liebesliedern.
Ich glaube daran, dass in meinen Träumen
das Wunder, die Wunder mein Lebensziel säumen
und du wieder da bist und nicht von mir fern,
als goldner, als silberner Abendstern....

März 2018



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Alt 07.04.2018, 22:41   #15
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Eine Erinnerungskerze,
virtuell von lieben Freunden geschickt bekommen

*danke*



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Alt 07.04.2018, 22:54   #16
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Bedeutungslos

Was ist ein Tag - bedeutungslos,
wenn du nicht bei mir bist.
Das Leben ist erbarmungslos.
Der Tag - die letzte Frist.

Was ist ein Jahr - bedeutungslos,
wenn deine Spur verweht,
der Wind sich nicht mehr dreht.
Das Jahr - das letzte Los.

Was ist die Welt - bedeutungslos,
weil du gegangen bist.
Bedeutungslos ist jedes Wort.
Mit dir flog meine Seele fort.


April 2018

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Elegie

Die Brücke führt zum Garten Eden,
wo ich mit dir einst glücklich war.
Der Pfeil des Lebens zeigt nach Süden,
im warmen Wind zerzaust mein Haar.

Uns nährt ein klarer Wasserquell
und durstig schöpfen wir daraus.
Klaviermusik, so leis und hell
geleitet unsren Weg nach Haus.

Und ewig sollte Eden währen,
doch finster ist es heute Nacht.
Es kommen wütende Megären,
vertreiben uns mit ihrer Macht.

Zerstört liegt Garten Eden brach,
bedeckt von unbestelltem Feld.
Und niemand fragt, was kommt danach.
O böse, ungerechte Welt!

März 2018




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Alt 08.04.2018, 11:09   #17
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Ich weine um dich

Du siehst nie mehr die Wolken ziehen,
nie mehr die weiten grünen Wiesen.
Und nie mehr siehst du Veilchen blühen,
ich kann sie nur mit Tränen gießen.

Nie mehr siehst du des Wassers Wellen,
nie mehr des Meeres Sturmgebraus,
und nie mehr hörst du Paulys Bellen,
und nie mehr siehst du Püppis Maus.

Du hörst nicht, wenn die Amseln singen,
siehst nicht der Schwalben weiten Flug,
siehst nicht der Fische Wasserspringen,
hörst niemals mehr den Güterzug.

Du siehst nie mehr den neuen Tag,
bei Nacht nicht tausend Sterne stehn.
Du hörst nicht mehr den Glockenschlag
der Kirche beim Spazierengehn.

Du siehst nicht, wenn ich um dich weine,
um deine schöne Lebenszeit,
die viel zu kurz war für uns beide:
Warum bist du so endlos weit...


08.April 2018


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Alt 17.04.2018, 18:45   #18
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Das Spiegelbild

Ich werfe einen Stein ins Wasser,
der kleine runde Wellen schlägt.
Mein glattes Spiegelbild wird nasser,
das sich in tiefe Falten legt.

Verzerrt erscheint mir auch mein Leben,
denn schwer wird jener Weg zum Ziel.
Das Spiegelbild wird wieder eben -
vielleicht verlang ich auch zuviel.

16.04.2018




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Alt 24.04.2018, 11:31   #19
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Gedanken zur Nacht

Zur Ruhe kommen ist sehr schwer,
zu vieles wurde tags verschwiegen.
In Morhpeus Armen mich zu wiegen
unendlich sanft im Sternenmeer

ist hehres Ziel geplagter Sinne,
das ich vielleicht durch dich gewinne,
denn du bist überall im Raum.
Doch ewig schmerzt der gleiche Traum.






**********************************************


Gnadenlos


Den Frühling kann ich nicht genießen
mit allem Grün und Blütenpracht,
wenn Tulpen, Flieder, Glöckchen sprießen.
Ach, wäre doch nur immer Nacht!

Dann säh ich nicht die bunten Felder,
ich hörte nicht der Amsel Ruf!
Am liebsten ging ich in die Wälder,
zu Bäumen, wie Natur sie schuf.

Ich legte mich zu ihren Wurzeln
und schlief und träumte nur von dir.
Doch gnadenlos schickt gelbe Sonne
das Leben ohne dich zu mir.



++++++++++++++++++++++++++++++++++



Am Grab der Mutter (gewidmet)


Am Grab der Mutter stehst du stumm
und hörst nicht, was der Redner spricht.
Du denkst an das Martyrium
und an das letzte Licht.

Ein Rabenvogel über dir
sitzt hoch im Baum und schaut herab,
schaut auf die Menschen dort in Schwarz,
blickt in das tiefe Grab.

Nun sinkt in stille Ewigkeit
das Leben reicher Tage -
es halten Glück und Traurigkeit
sich stets die Waage.






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Alt 14.05.2018, 09:23   #20
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Abschied

Ich kann dich noch nicht gehen lassen,
zu tief und gut war unsrer Liebe Band.
Auch kann ich immer noch nicht fassen,
dass nun ein Lebenstraum sein Ende fand.

Nun decken weiße Rosen schwarze Erde,
die Tränen meiner Seele sind ihr Nass.
Es bleibt mir lebenslang die Bürde,
dass ich mir niemals eine Schuld erlass.

03.05.2018







Abschied II (Lebe wohl)




Leb wohl, Geliebter meines Herzens,
nicht gerne lasse ich dich gehn.
Es bleibt die Fülle eines Schmerzes,
er wird nie mehr im Wind verwehn.

Leb wohl, Gefährte meiner Seele,
du bist so weit und fern von mir.
Wie oft ich mich auch damit quäle,
bleibt doch ein liebes Wort von dir.

Leb wohl, du meine große Liebe,
du Abendstern in kühler Nacht.
Und was ich auch von dir beschriebe,
bleibt doch allein mir zugedacht.

03.05.2018


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