30.05.2014, 19:18 | #11 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Narvik!
Danke für das offene Wort. Du hast recht - ich bin sozial gehemmt und bindungsunfähig. Mittlerweile jedoch - und im Nachblick hinsichtlich auftretender Problematiken mannigfaltiger Natur - bin ich eigentlich froh, dass ich mich nie fest gebunden habe. Es wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in meinem Falle schief gegangen! Und die Folgen für das - recht überschätzte - bißchen Sex und Zuwendung? Zank, endlose Debatten, Geschrei, Kränkung, Verletzung, Trennung, Scheidung, Sorgerechtsstreit und dann noch ewig diese Person mit Alimenten füttern dürfen??? - Ja nö, ich danke! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
31.05.2014, 09:09 | #12 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 21.03.2009
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 431
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Hallo Erich Kykal,
das kann ich einerseits recht gut verstehen, andererseits aber gehen viele Möglichkeiten verloren, denn es kommt ja nicht nur auf ein bißchen Sex und Zuwendung an, das erscheint mir zu weing. Das Gefühl, sich auf jemanden verlassen zu können, einen Mensch an seiner Seite zu haben, der mit dir durch dick und dünn geht, dem du dich anvertrauen kannst, dieses Gefühl ist es, was zählt. Die Liebe ist eine Aufgabe, das kann man wörtlich nehmen, der man sich stellen muss, und die nicht so leicht zu bewältigen ist. Wer dazu nicht bereit oder in der Lage ist, der verpasst m.M.n. Chancen, die dieses eine Leben bietet. Ich weiß jetzt nicht, ob ich dich bedauern soll oder ob du damit glücklich bist. Die materiellen Dinge können es ja nun wirklich nicht sein, die du als Argumente ins Feld führst. Und eines kann ich dir versprechen: Sage niemals nie, denn wenn dir jemand Besonderes begegnet, dann wirst auch du alle Vorbehalte vergessen oder aber - alternativ- leiden. Ist es das wert? Herzliche Inselgrüße Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant) |
31.05.2014, 12:48 | #13 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi, Narvik!
Ein gewohntes kleines Leid, das immer anhält, muss ich also abwägen gegen ein mögliches großes Leid, das tief einschneidet und verletzt. Lebe ich lieber allein und sicher, unberührt von den emotionalen Stürmen der Menschen in Gesellschaft, oder binde ich mich - auf die Gefahr hin, diesen Menschen wieder zu verlieren, entweder durch Zwist und Hader oder durch Tod. Beides kann mich mit hinabziehen und vernichten! Wenn ich schon beim Tod einer Katze tagelang Weinkrämpfe bekomme - was würde der Tod eines aufrichtig geliebten Menschen erst bewirken!!? Wenn mich schon geringfügige Unwuchtigkeiten in meinem geordneten Dasein so wütend aufbrausen lassen, dass ich irgendetwas zerschlagen möchte - was würde ich erst tun, wenn mir ein ehemals geliebter Mensch zur nörgelnden, beständig peinigenden Last würde!!? Also ehrlich - da reicht mir schon der Konjunktiv für eine eindeutige Entscheidung!!! Die fällt mir umso leichter, da ich nie in einer Partnerschaft gelebt habe, das, was du so innig propagierst, also nie wirklich erlebt habe. Mag sein, ich werde nie erfahren, was du daran so toll findest, aber das berührt mich wenig, weil mich nichts anficht außer einer leichten, undefinierten Sehnsucht, die sich in manchen Gedichten niederschlägt. Aber damit kann ich leben - vor allem, wenn ich die möglichen Alternativen bedenke! Und ganz nebenbei - ich glaube ehrlich nicht, dass sich mein Naturell für eine Partnerschaft auf lange Sicht eignet. Enge Sozialkontakte ermüden und überfordern mich schnell. Als Theoretiker bin ich gut, vielleicht sogar manchmal weise in solchen Dingen, aber den Praxistest habe ich nie bestanden! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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