29.10.2014, 19:55 | #11 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Kia ora Lailany,
ja, was soll ich sagen? Das kennzeichnet eben die Willkürherrschaft solcher Häuptlinge. Die können sich einfach alles erlauben, ob es den werten Untertanen passt oder nicht. Da können sie sich auf den Kopf stellen und mit den Beinen 'Hurra!' schreien, gar Frikadellen spucken, es hilft nix. So zerreißen sie sich die Mäuler, wären sogar fast von der Insel geflüchtet, wenn da nicht überall vor den Ufern riesige Feuerquallen, auch Medusen genannt, wären, die eine Abreise erschweren. Wenn, ja wenn da nicht die Frau des Häuptlings gewesen wäre. Wie "Gutemine" hat auch diese ihren "Majestix" voll im Griff und sorgt dafür, dass sich die Inselbewohner wieder beruhigen. Ein schöner Wunschtraum für so manch geplagten Sommervogel, aber leider auch ein Märchen, denn wie man sieht... Auf jeden Fall ist das eine sehr humorvolle und lustige Villanelle, die mir gut gefallen hat, besonders der Protagonist. Aufgabe zur vollen Zufriedenheit erfüllt. Gern gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
01.11.2014, 18:45 | #12 | ||||
geehrt und gefiedert
Registriert seit: 17.07.2014
Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
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Hey,
ich wollte mit dem Hinweis auf die Ursprungsstelle des Tischtuchs nur darauf hinweisen, dass mir der Querverweis aufgefallen ist. Das war alles... (Und somit an Claudi: auch kein Neid, sondern eine nüchterne Feststellung. Da ich zu Gefühlen nicht fähig bin, kommt bei mir auch kein Neid auf...) Zitat:
Zitat:
Die Fähre sticht in einer Stunde hätte nicht bemängelt. Es müsst aber m.E. heißen "die Fähren sticht in einer Stunde in See. Nur fällt dann halt der Reim weg. Zitat:
Zitat:
nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
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02.11.2014, 09:16 | #13 |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Liebe Lai,
eine feine Villanelle hast du da zubereitet, die mir trefflich gemundet hat. Ich mag Gedichtformen mit Zwang zu Wiederholungen eigentlich gar nicht, weil sie oft recht penetrant wirken, bei Villanellen kommt bei mir hinzu, dass sie nicht schüttelbar und für mich als Schüttelreimer keine Herausforderung darstellen, im Gegensatz zum Pantun; mein verschütteltes Pantun kennst du ja. Liebe Grüße Fridolin |
02.11.2014, 13:38 | #14 | |
Senf-Ei
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Hi Eule,
Zitat:
LG Claudi
__________________
. Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich |
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03.11.2014, 01:10 | #15 |
Kiwifrüchtchen
Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Liebe Kommentatoren
@ Claudi danke für die Schützenhilfe. Manch geniale Formulierungen bleiben einem eben nachhaltig in Erinnerung und ich bin froh, dass Du es so siehst, wie's von mir beabsichtigt war. Zudem kann ich mich sowieso nicht von Deinem lädierten Tischtuch trennen und so, wie ich das Dilemma gelöst hab, ists bestimmt zur Zufriedenheit aller. Die Änderung 'eine'-'keine' war ursprünglich nur eine alberne Idee, in die ich mich aber dann regelrecht verliebte. @ AAAAAZ, die Tischtuchaffäre hat sich erledigt, Deinen 2.Vorschlag kann ich nicht übernehmen, denn der beinhaltet das von mir mit Vehemenz verabscheute 'mal'. Ihr Deutschen habt das besonders lieb (so wie das scheußliche 'ne'), der Österreicherin in mir rollts dabei die Fußnägel auf. Nach all den Jahren als User in deutschen Foren hab ich mich aber damit abgefunden und überlese es einfach ganz schnell. Bei Humortexten eventuell noch vertretbar, trotzdem ists und bleibts Würg. @ Kia ora Faldi, tja, Häuptling zu sein, hat manchmal auch Vorteile. Solang dem gemeinen Inselvolk zumindest das Ablästern und Hurrahschreien im Kopfstand erlaubt ist, ists ja nicht so schlimm. Wenn uns dieses Privileg entzogen wird, dann..... wird wieder gemeutert. Dann aber länger. Die Insel zu verlassen? Bei all dem grauslichen Getier, das da in den Untiefen lauert? Nö. Da nehm ich lieber den renitenten Häuptling in Kauf. Und außerdem haben wir ja eine Chefin, die solche Vorkommnisse mit diplomatischem Geschick zu lösen weiß. Deine Aufgabenstellung hat mir richtig Spaß gemacht. Es hat den Anschein, dass man manchmal zu seinem Glück gezwungen werden muss. Boah. Was issn das für eine stupide Logik... @ Nachteule, ich hab, hoffe ich, Kompromisslösungen für alle Deine Einwände gefunden. Tischtuch: abgehakt Inversionen: eine ist raus, die andere bleibt. Alles, was mir einfiel, ging auf Kosten des Sinnes und da will ich keine Abstriche machen. Schlagreim: da muss ich erstmal googeln, was einen solchen ausmacht. Ganz ohne Schmäh jetzt, ich weiß nicht, was ein Schlagreim ist. @ Fridolin, 'penetrant' drückts trefflich aus, wie so manche Texte in Wiederholungsform auf den Leser wirken und das hab ich mir beim Basteln immer wieder in Erinnerung gerufen. Dass ich dabei richtig Spaß hatte, hat sich bestimmt positiv aufs Resultat ausgewirkt. Ja, Deine geschüttelte Stanze kenn ich und ich seh sie als ein Highlight Deines Talentes. Aber das hab ich schon öfters gemeint und Du schafftest es immer wieder, noch eins draufzusetzen. @ Claudi, wie schon in meiner Antwort an Nachteule... ich muss mich tatsächlich erst schlau machen, was ein Schlagreim ist. Euch allen sei herzlich gedankt für Euren Besuch und Kommi. LG von Lai
__________________
.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal Geändert von Lailany (06.11.2014 um 07:56 Uhr) |
03.11.2014, 01:26 | #16 |
geehrt und gefiedert
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Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
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Hey Claudi,
kein strenger Schlagreim, aber es geht schon stark in die Richtung. Stäbe gäbe es hier aber wirklich keine. Nur unter meine Definition eines Schlagreims passt es schon.. Wenn du meinst. Ich bin nicht so der Komikdichter. nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule Edith: Bei einem Schlagreim folgen zwei sich reimende Wörter direkt aufeinander. Das bekannteste Beispiel ist Rilkes Panther: Als ob es tausend Stäbe gäbe. Wie in diesem Beitrag bereits gesagt, ist es kein Schlagreim nach der strengen Definition, aber für mich fühlt es sich wie einer an. (Erkläre ich an anderer Stelle auch kurz in meinem Lexikon. Geändert von Nachteule (03.11.2014 um 16:49 Uhr) |
03.11.2014, 12:23 | #17 | |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Es handelt sich nicht um die geschüttelte Stanze, sondern um dieses Pantun
Von der Schwierigkeit, ein Pantun zu schütteln Zitat:
du bringst ja alles durcheinander, verwechselst schon Stabreim mit Schlagreim; "Nelle auf die Schnelle" ist keines von beiden, egal was in deinem Lexikon steht. Für mich ist die Stelle eher ein Sahnehäubchen, also mehr Schlagrahm statt Schlagreim. LG Fridolin |
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03.11.2014, 16:54 | #18 |
geehrt und gefiedert
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Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
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Hallo Fridolin,
shame on me. Bei dritten Mal Schlagreim schreiben habe ich mich vertippt.. klingt aber auch so ähnlich und ich habe mich zu dem Zeitpunkt gerade mit dem Stabreim etwas auseinandergesetzt... Ich weiß, dass der strenge Schlagreim verlangt, dass die Wörter direkt aufeinander folgen und es vielmehr ein Echoreim ist, aber bei zwei Einsilbern dazwischen kann man m.E. schon noch von einem Schlagreim sprechen... nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
04.11.2014, 07:32 | #19 |
Kiwifrüchtchen
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Beiträge: 945
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Liebe Kommentatoren
@Nachteule is ja kein Malheur, ob Stab, Schlag, Sahne mit oder ohne Echo... auf die Strophenform hats keinen Einfluss und wenns nur eine Frage des Geschmacks ist, dann debattieren wir noch, wenn die Küh von der Alm runterkommen. Muss ja net immer alles so bierernst und nach Regel und Norm sein. Mit Humor geht alles besser! Ach, was ich nur dafür gäbe, wenn der Eul in Auckland läbe. Prasseln würden Schläge, Stäbe, gleich, wenn er den Bürzel häbe. War in keinem einstäbigen Nachschlagewerk zu finden, aber ich hab eine einschlägige Quelle entdeckt, die eine klare Definition lieferte: 'häbe' ist ein österreich/kiwianischer Dialektausdruck und entspricht dem deutschen 'höbe'. @ Fridolin, sorry, ich hab auch schon einen Knopf in den Hirnwindungen. Natürlich ists ein Pantum und keine Stanze. Schlagrahm/Schlagreim Das ist auch gut! LG von Lai
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