Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Bei Vollmond

Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 21.06.2017, 22:16   #11
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe Koko,
Zitat:
Schön, dass du dieses Naturwunder in einem Gedicht festgehalten
ja, ich bin auch immer noch fasziniert davon.
Ich habe andere Fotos mit Familie an oder in den Bäumen - es ist einfach fantastisch
in Natura noch schöner und interessanter als auf Bildern.

Danke dir!


Servus, Erich,
Zitat:
Dass die Bäume so wachsen, hat mE. folgenden Grund:[...]
bist du unter die Forscher oder Botaniker gegangen und hast eine sensationelle Entdeckung gemacht?
Alle Links im Netz zu dem Thema wissen nichts Genaues - es gibt nur Vermutungen zum außergewöhnlichen Wuchs der Bäume.
Zitat:
Ein Rätsel stellt dies für mich aber nicht dar - noch nicht mal eine besondere Denkaufgabe!
Hmmm *schmunzel* aber Fantasie wird man wohl noch haben dürfen...?

Danke auch an dich!


Liebe Koko nochmal
Zitat:
Erich, du bist ja ein wandelndes Lexikon...
ach was, er denkt sich das nur aus


Liebe Dana,
Zitat:
"Krzywy Las" - "Schiefer (krummer) Wald" - meine Muttersprache!
Ich bin hingerissen und kann mich nicht entscheiden, ob vom Titel, Bild oder Gedicht.
Alle DREI gefallen mir sehr.
ich dachte mir schon, dass dir das alles gefällt *freu*
Zitat:
einen Waldsee, wo die Sonne beim Auf- und Untergehen nur eine Seite des Waldes erreicht.
Schaut man hinauf, sieht man, dass die Äste sich jeweils nur in eine Richtung strecken.
Ja und ein ähnliches Bild ergibt auch die Sache mit den Windflüchtern -
die ich nebenbei gesagt auch schon mal bedichtet habe


Auch dir lieben Dank!


Euch allen liebe Grüße
Chavali





__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2017, 11:04   #12
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

setz doch mal einen Link zu dem Gedicht für die Windflüchter.
LG von Koko
  Mit Zitat antworten
Alt 28.06.2017, 18:46   #13
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Zitat:
Zitat von Kokochanel Beitrag anzeigen
setz doch mal einen Link zu dem Gedicht für die Windflüchter.
LG von Koko

Das mache ich doch sehr gerne, liebe Koko


Windflüchter



Liebe Grüße
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2017, 01:27   #14
Felix
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
Standard

Liebe Chavali,
ich habe mir anlässlich eines Polenbesuchs diese krummen Bäume mal angeschaut. (Wenn man von Berlin aus Richtung Posen fährt, ist man nahe der deutsch-polnischen Grenze schon bald da angekommen).
Ein beeindruckendes Schauspiel, das ich aber nicht auf einen Sturm, der zum Abknicken der jungen Bäume geführt hat, zurück führe.
Die oben erwähnten "schiefen Bäume" rechne ich zu den sogenannten Windflüchtern, die krummen Bäume in Polen - da vermute ich eher ein Einwirken von Menschen. Aber egal, wovon dieser Wuchs verursacht wurde, es ist auf jeden Fall sehr beeindruckend.
Liebe Grüße,
Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2017, 21:33   #15
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Felix!

Welchen Grund sollten Menschen haben, derart einzuwirken?

Nein, logisch ist das nicht. Vielmehr verhält es sich so, dass bei sehr jungen Bäumen, fast noch Schößlingen, das Masseverhältnis von Kernholz und Rinde im Gegensatz zu älteren Bäumen günstiger ist, sodass bei einem Niederwurf durch Stumböen zwar das Kernholz knickt und teilweise bricht, die Rinde aber nur teilweise oder gar kaum aufgerissen sein muss. Diese Rinde wächst weiter, schließt und ummantelt die Wunde, und der Baum lebt auch im Liegen weiter. Die Bruchstelle selbst wird durch die künftigen Jahresringe quasi verkapselt und stabilisiert. Dennoch strebt der Baumtrieb ab diesem Zeitpunkt wieder nach oben, wohin er in einem Bogen dann auch wieder wächst. An der Länge der Sichel im jetzt unteren Bereich der Stämme lässt sich ablesen, wie lang in etwa die Schößlinge waren, als sie geknickt wurden: ca. ein bis eineinhalb Meter, würde ich schätzen. Dass die Sicheln alle in ein und dieselbe Richtung weisen, bestärkt die Sturmtheorie zudem nachhaltig.
Hätten mutwillige Kinder oder Forstmaschinen die Jungbäume geknickt, hätten sie höchstwahrscheinlich in alle möglichen Richtungen gezeigt, und die heutigen Sicheln würden keinesfalls dieses Ebenmaß zeigen. DAS ist logisch ...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 00:56   #16
Felix
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
Standard

Lieber Eky,
ich muss Dir nicht erklären, zu welchen skurrilen Eingriffen Menschen fähig sind (denk nur mal an die unglaublich "langen" Hälse von einer Gruppe Afrikanerinnen, die übermäßigen Fettsteiße bei einem anderen Stamm, die Formgebung von Schädeln, die "Lotusfüße" der Japanerinnen. Mir selbst machte es Spaß, meinen Kommilitoninnen würfelförmige hartgekochte Eier vorzusetzen, von den Körper"verschönerungen" durch Brustimplatate oder aufgespritzte Lippen will ich gar nicht reden.
Es ist ein Leichtes, Bäume zu einem bestimmten Wuchs zu zwingen, Meinen polnischen Freunden traue ich so etwas durchaus zu (immerhin haben sie auch eine Straße, auf der Kugeln bergauf rollen).
Warum sollten sie so etwas tun (krumme Bäume wachsen zu lassen)?
Immerhin könnten sie Bretter für Schaukelstühle heraus sägen und brauchten das Holz nicht mit Gewalt verformen. Auch für großformatige Bumerangs wären solche krummen Hölzer bestens geeignet.
Nimm das alles nicht zu ernst, ich bin davon überzeugt, dass sich hinter dem Phänomen der krummen Bäume ein leicht erklärbares Geheimnis verbirgt.
Liebe Grüße,
Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2017, 01:31   #17
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Felix!

Ja, aber gewichtet man die Wahrscheinlichkeiten unter Inbezugnahme aller gegebenen Parameter möglichst objektiv, so erscheint mir meine Erklärung als die wahrscheinlichste.

Früher brauchte man zwar krumme Hölzer für den Schiffsbau - man konnte für die Stabilität wichtige gebogene Teile (Spanten, Kielteile) nicht einfach so aussägen. Der Faserverlauf musste der Krümmung folgen, andernfalls hätte das Teil der Belastung durch schweren Seegang nicht standgehalten.
Das wäre eine Erklärung - allerdings ist der Bau von Holzbooten dieser Art schon lang aufgegeben worden, dem Alter der Bäume nach schon vor ihrer Pflanzung. Zudem ist unklar, wie weit dieser Wald von einer Küste entfernt liegt.

Das mit der Strasse, wo was nach oben rollt, ist hoffentlich nicht ernst gemeint. Mittlerweile sollte jeder über diese Art optischer Geländetäuschung informiert sein.
Und ja, es wäre Menschen ein Leichtes, solchen Wuchs zu erzwingen. Aber wozu mitten im Wald, und dann nur bei einem paar Dutzend Bäumen - man erkennt, dass die Bäume im Hintergrund ganz normal wachsen. Und wie gesagt - hätten Menschen es gemacht, dann würden die Sicheln nicht alle in dieselbe Richtung zeigen. Wozu hätten sie sich bei bloßer wirtschaftlicher Nutzung diese Mühe machen sollen?

Nein, bedenkt man alle Gegebenheiten, so bleibt meine Erklärung bis jetzt die folgerichtigste.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2017, 13:45   #18
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Lieber Felix, lieber Erich,

mit Spaß und Freude hab ich euren Disput verfolgt

Die Erklärung ist sehr einfach - siehe wikipedia Krzywy_Las

Man weiß es nicht zu hundertprozent


Ist es aber nicht viel schöner und geheimnisvoller, an Sagen und Märchen zu denken und an Zauberei...?

Zumindest in einem Gedichteforum, wo eigentlich wissenschaftliche Erläuterungen die poetische und lyrische
Atmosphäre entzaubern könnten...?


Danke euch beiden!
Liebe Grüße,
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2017, 21:54   #19
Felix
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
Standard

Liebe Chavali,
ich glaube, Du musst den "Disput" zwischen Eky und mir nicht so ernst nehmen.
Natürlich ist es viel zauberhafter, den Polen zu glauben, dass Autos antriebslos bergauf rollen oder Bäume sich wie von Zauberhand gebogen den staunenden Augen präsentieren.
Ein "Naturwunder" hat mir ein Freund mal im Harz gezeigt. Da fließt ein Bach allen Naturgesetzen zum Trotz bergauf (und ich habe selbst daraus getrunken).
Es gibt so viele rätselhafte Erscheinungen und ich lass mich gern von ihnen verzaubern. Wikipedia hilft da nicht unbedingt weiter - ich erinnere mich noch eines Gedichts, in dem die Poetin von ambrafarbenem Haar sprach. Meinem Widerspruch wurde im Brustton der Überzeugung widersprochen - sie, die Poetin - hatte das bei Wiki gelesen. Meine Nachforschungen ergaben, dass sich Wiki auf eine Weinbesprechung (es handelte sich um einen hessischen, sauteuren Wein, der "ambrafarben" in die Gläser floss. Den Verfasser der Weinbesprechung, ein Sommelier der Extraklasse, fragte ich, wie er darauf käme, dass die graufarbene Ambramasse (ein "Produkt" des Pottwals, das zu den teuersten Parfümgrundstoffen zählt (und in der EU nicht mehr zu bekommen ist) aussieht wie flüssiges Gold. Er sah seinen Irrtum ein, ließ sein "ambrafarben" aber stehen, weil, so wörtlich, es sich doch recht gut anhöre.
Dein Verdienst ist, dass Du die krummen Bäume zum Thema gemacht hast - und sie bieten tatsächlich einen tollen Anblick.
Liebe Grüße,
Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.07.2017, 14:05   #20
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Lieber Felix,

ja, ich habe eure Sichtweisen zu dem Thema auch eher amüsiert verfolgt, wie ich oben schon anmerkte

Ja, es gibt so einige Naturwunder, die wir gern als Wunder sehen wollen.
In Wahrheit gibt es natürlich immer eine rationelle Erklärung...

(die Sache mit der *ambra*farbe kenne ich auch )

Danke für dein nochmaliges Vorbeischauen
und ich grüße dich
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:31 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg