25.02.2018, 20:47 | #11 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Lieber EVG!
Dass ich dich auf falsch verwendete Sprache aufmerksam mache, hat nicht mit meinem Ego zu tun, sondern mit: Falsch verwendeter Sprache. Am ehesten könntest du mir noch meine Zwanghaftigkeit vorwerfen, auf Fehler hinzuweisen, sogar wenn mir schon klar ist, dass der Adressat sich nicht um die richtige Anwendung von Sprache schert. Ein Neologismus ist eine Neuschaffung INNERHALB schon bestehender Regeln. Eine in ihrer Anwendung bereits klar definierte und eingegrenzte Phrase abzuändern, heißt nur, die Regeln zu ignorieren. Es ist einfach nur: falsch. Aber mach, wie du denkst. Mit deinem eigenen Ego. Meins hat nichts damit zu tun. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
25.02.2018, 20:51 | #12 |
Gast
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Hi Erich,
wieso ist es falsch? Ich verstehe es nicht, warum es falsch ist. Es hat auch nichts mit meinem Ego zu tun, ich bestehe ja nicht darauf. Ich will lernen und dein Hinweis: "es ist einfach falsch", hilft mir nicht weiter. Regeln abzuändern ist falsch? Weil die Moral uns einen Regelverstoß verbietet? Ich werfe Dir nichts vor, lieber Erich! Auch Zwanghaftigkeit nicht. Das geht schon klar. So bleibt mir nur eins: abhaken, ändern, hinnehmen und nichts dabei lernen. Das frustriert mich nur. Was denken die anderen dazu? |
25.02.2018, 21:03 | #13 |
ADäquat
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Beiträge: 13.004
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Lieber EVG,
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25.02.2018, 21:20 | #14 |
Gast
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Hi Chavali,
ich glaube Dir schon. Die Sache ist: das ich nicht glaube, dass es per se falsch ist, sondern in unserem Sprachgebrauch einfach nicht geläufig ist. Mich interessieren immer die Regeln. Im Moment befinde ich mich an einem Punkt, wo ich mir einen tieferen Zugang zu Sprache erarbeiten will. Mich interessieren also Gesetze und Regeln, die ich bis jetzt nicht kenne. Weswegen mich auch Antworten wie: "es ist falsch weil Regel x/y/z das so sagt", frustrieren. Beispiel: Etwas anderes strengt uns an. Wir strengen uns an Etwas anderes ruht uns aus. Wir ruhen uns aus. Ist jetzt auch egal. Ich bleib dabei, ich lass es stehen. Danke für die Ausführungen! vlg EV |
25.02.2018, 21:31 | #15 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 469
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Mir gefällt das mit dem ausruhen so wie es da steht. Wie Chav schon sagte, mal neue Wege gehen und das hier finde ich lyrisch kreativ und fühlt sich mir richtig an. Egal ob es das ist oder nicht.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
25.02.2018, 21:43 | #16 |
Gast
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"und fremde Wangen sanft an unsere gedacht" ist einfach Bombe! Großes Kino!
Demgegenüber find ich "vom Himmel sinkt so sanft die blaue Ewigkeit" etwas kitschig und vergleichsweise unoriginell... Himmel Ewigkeit blau... keine besonders denkungserweiternde Zusammenstellung. Die umstrittene Formulierung des transitiven Gebrauchs von ausruhen hält für mich so die Mittelposition... irgendwie schon neu, aber andererseits nicht geeignet, etwas auszudrücken, das man nicht auch korrekt formulieren könnte. Insgesamt aber sehr schicker Zweistropher! Ich mags!!! Und noch ein Vorschlag als Vergleichsfolie: Doch schau, wie haben wir uns langgelacht! Und grinsende Gesichter in das Laub gedrückt und fremde Wangen sanft an unsere gedacht. Das Seidenseil des Winds hat uns entrückt: Er ruht sich in uns aus wie was, das hält! Der Augenblick verzärtelt blau die Ewigkeit, auf die ein Wiederauferstehen langsam fällt, als wäre das der Atem unsrer Zeit. |
25.02.2018, 22:04 | #17 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 539
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Hi EV,
ich finde "Es ruht uns aus..." auch toll. Wäre es mir eingefallen, hätte ich es auch verwendet. Für mich klingt es auch nicht falsch, selbst wenn es das vielleicht ist Dein Beispiel mit "anstrengen" finde ich sehr passend. Ich denke schon, dass hier eine analoge Verwendung möglich ist. "Ausruhen" wird zwar so nicht verwendet, aber rein sprachtheoretisch, also von der "Mechanik" der Sprache her, ist es richtig formuliert. Es müssen nur genug Leute so benutzen, dann wird es automatisch richtiger Gruß, Laie |
26.02.2018, 00:00 | #18 |
Gast
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Hi Sufnus,
orginell solls gar nicht sein, eher das ausdrücken, was mir so vorschwebt. Ich werde aber darüber nochmal sinnen und mich der Kritik annehmen. Der Augenblick verästelt blau die Ewigkeit, auf die ein Sommerwüten langsam fällt, "verzärtelt" ist ein sehr interessantes Wort, in dem ich mich einfühlen muss. Verästelt finde ich aber auch cool! Hi Laie, schön, dass du meine Gedanken nachvollziehen kannst. Ich befürchtete schon allein damit zu stehen... Ich denke mir aber auch: es ist halt Lyrik irgendwie... "Es müssen nur genug Leute so benutzen, dann wird es automatisch richtiger" Danke! vlg EV |
26.02.2018, 00:42 | #19 |
TENEBRAE
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Hi EVG!
Du behauptest, ich hätte dir nicht erklärt, WARUM es falsch ist? Hast du meine Antwort Nr.9 nicht gelesen? LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
26.02.2018, 01:40 | #20 |
Gast
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Hallo Erich :-)
Wo (!), kann ich es im Regelwerk nachlesen, dass ausruhen/ruhen selbstreflexiv ist? Woher bezieht man das Wissen, dass es so ist. Woher weißt du es? Woher weiß es ein Jeder, der sagt, es sei falsch und inkorrekt? Das (!) interessiert mich. Du hast nur gesagt: ist falsch, weil selbstreflexiv. Ich frage das ja alles, weil ich es nicht weiß. Aber, ich will es genauso wissen wie alle, die wissen, dass es falsch ist. Aber ohne des Wissens, kann ich es nicht sagen, weil es in meinem Hirn Sinn ergibt. Ich will mich aber durchbeißen und nicht meinem Zweifel erliegen. Würde ich das tun, hätte ich sicher schon fünf mal meinen Account wieder löschen lassen. (Danke für Deine Hartnäckigkeit, ich weiß, dass ich für Lehrer eine Herausforderung bin, es tut mir leid) |
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