15.12.2009, 01:39 | #11 |
unpaniert
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Liebe Chavali,
man könnte auch meinen, ganz ohne Reime wäre das Gedicht noch viel freier. Aber nein, nein, es soll auf jeden Fall so bleiben wie es ist. Mit gefällt es. Es klingt ein bißchen, als würde da Karl-Heinz Böhm auftauchen, den ich so aber nicht in Erinnerung habe. Da er ganz bestimmt gar - nichts und niemanden auf irgendeinem Samt bestellen würde. Wer sowas tut, ist wirklich eine arme Wurst. Ein Mensch. Aber innerlich sehr arm. mg forelle
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Es muss einen anderen Weg geben, durchs Leben zu gehen, als kreischend und um sich tretend hindurchgezerrt zu werden. (Hugh Prather) |
15.12.2009, 21:45 | #12 | ||||||||||
ADäquat
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Lieber gin,
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05.01.2010, 17:42 | #13 |
Gast
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Ahoi Chavali,
ein nachdenklich stimmendes Gedicht. Geschrieben ist es sehr schön, doch mit der Aussage komme ich nicht zurecht, denn das Gedicht vermag meiner Meinung nach nicht versöhnlich zu stimmen. Dieser Mensch wird anfangs in seinen Farben und Stärken geschildert. Er setzt sich für die Armen und Schwachen ein. Doch dann kommt heraus: Es ist alles Lüge. Er hat eine Fassade, eine Maske, aufgebaut. Er lügt und betrügt, wenn auch nur sich selbst. Ich denke, solch einem Menschen wird man die Hand bestenfalls aus Mitleid reichen, nicht aus Freundschaft. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
07.01.2010, 09:48 | #14 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo chavali,
ich folgte dir interessiert durch den farbenreigen des menschlichen, die ersten drei strophen haben sich für mich flüssig gelesen. auch mir gefallen die beiden letzten zeilen der dritten strophe sehr gut! strophe vier reißt mich aber aus dem reimschema ( obwohl grundsätzlich nichts gegen einen vierreim zu sagen ist, aber hier störts mich). vielleicht liegt es daran, das die strophenanfänge ohnedies für gleichklang sorgen. mir jedenfalls verschwimmt hier der viererreim klanglich - und dahinter geht mir fast die ausage verloren. außerdem scheint mir, dass strophe drei und vier zusammengehören und sich auf denselben menschentypus beziehen. das durchbricht das vorherige inhaltsmuster, wo jede strophe einen neuen typus bezeichnet hat. irgendwie kann ich auch die cunclusio nicht ganz nachvollziehen, denn dass man die notorischen selbst (und fremd-) betrüger allein schon mit freundschaftlich gereichter hand zur aufgabe des betrugs bewegen könnte - erscheint mir ( verzeih!) etwas naiv und blauäugig. so schnell lässt sich das menschliche ego ( leider) nicht zum besseren bekehren..... ich sehe die sache da nur noch unromantisch und nüchtern: den einsamen kann ( und sollte!) man die hand reichen - sie werden sie nehmen. die stolzen und hochmütigen werden sie jedoch auch dann ablehnen, wenn sie sie dringend bräuchten. und despoten lassen sich überhaupt nicht "bekehren", nicht einmal durch zwang. despoten sind ja meist auch soziopathen, sind also im emotionalen bereich krank, da nützt freundlichkeit gar nichts! das wäre in etwa so , als wolltest du einem tiger das fell streicheln, weil er so hübsche schwarze streifen hat... vor so viel idealismus ziehe ich den hut, bleibe aber trotzdem skeptisch. die grundidee deines gedichtes finde ich, wie gesagt , sehr hübsch , aber inhaltlich bin ich da mittendrin ausgestiegen....... so gehts halt oft den menschen mit den menschen... liebe grüße, larin |
13.01.2010, 18:50 | #15 |
ADäquat
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Liebe Jenny, liebe larin,
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