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Alt 30.04.2011, 22:41   #11
Stimme der Zeit
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(01.01.2011)

Immer
währender
Wandel



Wolken
am Himmel, weich
wie Watte, federleicht im
Wind

Wolken
am Himmel, massig
und drohend, tobend im
Sturm

Wolken
am Himmel, zeitlos
ihr Stillstand , ruhend im
Wind

Wolken
am Himmel, schwarz
wie die Nacht, rasend im
Sturm

Wolken
am Himmel, formlos
ihre Natur, wandernd im
Wind

Wolken
am Himmel, ballend
sich zur Faust, wachsend im
Sturm

Wolken
am Himmel, leuchtend
wie der Schnee, schwebend im
Wind

Wolken
am Himmel, der blau und grau
gestaltlos und doch jede Form gestaltend
schwebend, wachsend, wandernd
rasend, ruhend, tobend
federleicht in
Wind und
Sturm.
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Alt 30.04.2011, 22:42   #12
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(27.12.2010)

Links, rechts, geradeaus


Mache ich es nun dem einen recht,
findet es stets der andere schlecht.
Was ich auch tue, ist immer verkehrt,
weil jemand sich darüber beschwert.

Es allen recht machen, keine Frage,
führt leider zur allgemeinen Klage;
so mache ich es dann keinem recht!
Wie findet man sich da bitte zurecht?

Ich habe nicht den geringsten Dunst!
Die Entscheidung wird so zur Kunst.
Gehe zum Arzt und lasse mich impfen;
vielleicht hilft es gegen Beschimpfen.

Aber ich halte mich trotzdem für famos,
denn in einer Sache bin ich echt groß!
Ja, wie man es niemandem recht macht,
in der Kunst habe ich es weit gebracht!

Bin allmählich immun gegen Verwirrung,
entgehe stets jeder Wirrung und Irrung.
Heißt es rechts oder besser links herum:
Stelle mich zur Sicherheit einfach dumm!

Wichtig ist, es niemand recht zu machen;
dabei im Geheimen über jeden zu lachen.
Der Ärger wird so am besten vermieden:
Am Ende sind dann alle mit mir zufrieden!
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Alt 30.04.2011, 22:43   #13
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(05.01.2011)

Nur ein Sandkorn


Ich fand
ein Sandkorn am Strand

Das Meer
trug das Korn hierher

Am Strand
lag ein Korn im Sand

Ich nahm
was so zu mir kam

So klein
und dennoch ganz mein

Und was
bedeutet mir das

Ich denk´
was für ein Geschenk

Ein Land
halt´ ich in der Hand

Es fehlt
ein Stück von der Welt

Ich fand
eine Welt im Sand

Ich fand
ein Sandkorn am Strand..
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Alt 30.04.2011, 22:44   #14
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(06.01.2011)

Reden ist eine Kunst



Ich höre zu, wie ein Politiker spricht,
verstehen, das kann ich ihn allerdings nicht.
Denn wie er redet und redet, stundenlang;
von dem Gerede, da wird´s einem ganz bang.

Ich gebe mir Mühe, mein Hirn zu plagen:
Wie kann man reden, ohne was zu sagen?
Er sagt nie Nein, und niemals gibt es ein Ja -
so stehe ich also wie ein Dummkopf da!

Er kann deshalb so auch sein Wort nicht brechen,
obwohl er sie nicht hält, seine Versprechen.
Sein Wort hat er dadurch niemals gebrochen -
er hat mir auch gar nichts wirklich versprochen.

Denn das, was er meint, das sagt er mir ja nicht;
und auch das, was er mir sagt, das meint er nicht...
Ich hab´ meinen Kopf mit Grübeln zerbrochen -
hat er denn echt mit jemandem gesprochen?

Es ist nicht schwer; um im Wahlkampf zu siegen
muss man die Wahrheit nur etwas verbiegen.
Doch lügen, nein, so etwas, das tut er nicht -
obwohl er auch niemals eine Wahrheit spricht.

Für mich steht es geschrieben in den Sternen:
Wo und wie kann man das denn nur erlernen?
Die Antwort konnte ich einfach kaum fassen -
man kann sich ernsthaft unterrichten lassen!

Doch wenn man die Kunst des Redens erlernt,
und sich zu weit von der Wirklichkeit entfernt,
verliert man den Boden unter den Füßen -
der Größenwahn, er lässt dann herzlich grüßen!

Ich bin mir endlich darüber im Klaren,
warum Hitler und Stalin Herrscher waren:
Sie konnten so leicht an die Macht gelangen -
haben Menschen mit Reden eingefangen!

Aber bei mir soll die Kunst vergeblich sein;
mich fängt selbst die beste Rede nicht mehr ein.
Für mich wird ab jetzt nur noch Eines zählen:
sag´ die Wahrheit - und ich werde dich wählen!
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Alt 30.04.2011, 22:47   #15
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(1. Fassung: 28.12.2010, 2. Fassung: 09.01.2011)


Die Stimme der Poesie



Bin geschockt wie noch nie
wirst geschlachtet wie Vieh
meine liebe, gute Poesie
mache dich auf und entflieh´

Hast du dich auch versteckt
sobald er dich dann entdeckt
gnadenlos, der Intellekt
ist er einmal aufgeweckt

Dann bist du verloren
sofort schockgefroren
einstmals auserkoren
nun zum Tod geboren

Diese eisig kalte Hand
sie nennt sich selbst Verstand
Gehirn, gelobtes Land
das Herz liegt tot im Sand

Die Luft ist frostig und kühl
denn bei Logik und Kalkül
bleibt kein Platz für Gefühl
zermahlen in eisiger Mühl´

Die Rationalität spricht
sie tötet jedes Gedicht
Analyse und Sektionen
gibt Skalpell-Lektionen

Erteilt Poesie ein Verbot
OP gelungen, Patient tot
geboren wird aus der Not
Optik als oberstes Gebot

Der Erfolg zeigt sich schon
leere Hüllen zum Lohn
ist wie Musik ohne Ton
erscheint mir wie Hohn

Dieser Gedichte Sorte
verziert mit einer Borte
wie eine Hochzeitstorte
es sind nur leere Worte

Ich antworte mit Nein
so kann das nicht sein
nur der Gedanke allein
er erfüllt mich mit Pein

Ein Geschenk ist gegeben
bringt Schönheit ins Leben
Kunst aus Worten weben
der Poesie wahres Streben

Worte, die Sehnsucht erspüren
Worte, die das Herz verführen
Worte, die die Seele berühren
Worte, die der Poesie gebühren

Diese Welt darf nicht erkalten
lasst uns die Wärme behalten
verjagt die finsteren Gestalten
die Fantasie soll sich entfalten

Hört zu, wenn Poesie spricht
der Zauber in einem Gedicht
tausendfältig ist sein Gesicht
verlieren dürfen wir das nicht

Als ich mich in der Kälte verlief
berührte eine Stimme mich tief
vernahm, wie sie nach Hilfe rief
bringt hervor, was in mir schlief

Deinen Ruf höre ich erschallen
er soll nicht ungehört verhallen
bin deinem Zauber nun verfallen
und finde darin ein Wohlgefallen

Ich lasse mich von dir lenken
mich in der Magie versenken
möchte Gefühle verschenken
bin mehr als nur mein Denken

Nenne mich die Stimme der Zeit
denn die Menschheit geht zu weit
die Poesie wartet, wer sie befreit
wer kommt mit mir, wer ist bereit

Um Flügel zu entfalten
um Träume zu behalten
um Kunst zu gestalten
um Freude zu erhalten

muss die Poesie walten.


----------------------------------------------------------------

Die Stimme der Poesie


Ich bin so geschockt wie zuvor noch nie
du wirst geschlachtet und zerlegt wie Vieh
mein Herz schlägt für dich, liebe Poesie
mache dich auf, beeil´ dich und entflieh´

Hast du dich nunmehr auch eiligst versteckt
sobald dein Feind deine Zuflucht entdeckt
schwerer, schwarzer Umhang, der Intellekt
kennt nicht Gnade, ist er einmal erweckt

Gehst wehrlos in dunkler Nacht verloren
wirst durch deren Kälte schockgefroren
durch die Hand der Musen auserkoren
bist du jetzt nur noch zum Tod geboren

Diese nicht menschliche, frostkalte Hand
nennt sich mit Eitelkeit und Stolz: Verstand
das Hirn wandelt sich zum gelobten Land
des Menschen Herz liegt sterbend im Sand

Selbst die Atemluft wird frostig und kühl
denn bei Logik nur und reinstem Kalkül
bleibt kein Raum für ein wirkliches Gefühl
ist dem Tod geweiht, zermalmt in der Mühl´

Hör`zu, wie der Verstand gefühllos spricht
kennt kein Gewissen, erwürgt das Gedicht
teilt auf, bleibt nur Stückwerk und Sektionen
misst sie mit Blut durch Skalpell-Lektionen

Richtet Poesie, bannt Kunst durch Verbot
zerschneidet die Schönheit, nun ist sie tot
es entsteht aus grausamer Furcht und Not
nur schaler Glanz als Gesetz und Gebot

Seht her, der Erfolg offenbart sich schon
leere Hülle, komm, sei der Mühen Lohn
dieses Geschenk gleicht Musik ohne Ton
erscheint und erklingt mir wie reiner Hohn

Erhaben, zeigt Reinheit, diese Sorte
verziert mit Spitzen und zarter Borte
anzuseh´n gleich einer Hochzeitstorte
doch sie enthält nichts als leere Worte

Ich antworte mit einem klaren: Nein
Derartiges kann keine Dichtung sein
bin entsetzt nur vom Gedanken allein
er erfüllt mich mit grenzenloser Pein

Wahres Geschenk wurde uns gegeben
bringt Schönheit in unser aller Leben
nur mit Worten ein Gedicht zu weben
das ist der Dichtkunst einziges Streben

Worte, die Sehnsucht für uns erspüren
Worte, die Menschenherzen verführen
Worte, die uns in der Seele berühren
Worte, die Göttern als Dank gebühren

Diese Welt darf nicht noch mehr erkalten
lasst uns Wärme und das Licht behalten
verjagt die schwarzen, fremden Gestalten
Fantasie kann sich prachtvoll entfalten

Hört zu, wenn der Poesie Stimme spricht
welch´ Zauber offenbart sich im Gedicht
tausendfältig bunt zeigt sich sein Gesicht
ich warn´, verlieren dürfen wir dies nicht

Als ich mich einst in der Kälte verlief
berührte diese Stimme mich sehr tief
vernahm, wie sie leise nach Hilfe rief
hat emporgerufen, was in mir schlief

Der Ruf, ab nun soll er laut erschallen
und nie mehr nur ungehört verhallen
bin deinem Zauber restlos verfallen
find´ an nichts anderem mehr Gefallen

Erlaub´ dir, meine Schritte zu lenken
möchte mich in der Magie versenken
mein Gefühl jedem anderen schenken
bestehe aus mehr, als nur aus Denken

Darum nenne ich mich Stimme der Zeit
irrender Mensch, so gehst du viel zu weit
die Poesie fragt, wer schenkt ihr Freiheit
wer kommt mit mir, wer ist dazu bereit

Um Flügel zu entfalten
um Träume zu behalten
um Kunst frei zu gestalten
um Freude zu erhalten

muss die Poesie walten.
__________________
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Alt 30.04.2011, 22:49   #16
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(07.01.2011)

Die Gleichheit des Unterschieds

Zu sehr, zu fest, zu viel...


Gib mir etwas Zeit,
warte auf mich.
Bald bin ich bereit,
denke an dich.

Es dauert zu lang,
wo bist du nur...
Ich hoffe und bang´
im leeren Flur...

Sitze im Zimmer
und halte Wacht.
Sehe dich immer,
in jeder Nacht.

Gestern und Morgen,
ich werd´ nie frei.
Kummer und Sorgen
sind nie vorbei.

Warum nur von fern
darf ich spüren...
Ich habe dich gern,
möcht´ uns führen...

Ich kann nicht zu dir,
komm´ doch zu mir.
Die Heimat ist hier-
du sprichst von Gier?


Oh Nein, oh Nein...
Das soll nicht sein...


Hab´, um zu finden,
zwanghaft gesucht.
Wollte dich binden-
trieb in die Flucht.

Du gabst mir Mitleid,
ich hielt zu fest.
Kaufte mein Brautkleid,
baute ein Nest.

Ich war ja so blind
und sah es nicht.
Naiv wie ein Kind,
rief dich zur Pflicht.

Ließ dir keine Wahl.
Gingst von mir fort...
Ich bleib´ und bezahl´.
Leer ist mein Hort...

Jetzt bin ich allein
in Einsamkeit.
Ich kann so nicht sein,
will Zweisamkeit.

Find´ einen And´ren,
sag´ zu ihm: Du!
Ich werde wandern,
lass´ keine Ruh...
__________________________________________________ ______________________

Zu sehr, zu fest, zu wenig!


Gib mir deine Zeit,
warte auf mich!
Ich bin jetzt bereit,
denke für dich!

Das ist mir zu kurz,
wo du auch bist!
Es ist mir schnurz,
setz´ dir eine Frist!

Sitze im Zimmer
und halte Wacht!
Sehe dich immer,
in jeder Nacht!

Gestern und Morgen,
du wirst nie frei!
Kummer und Sorgen,
die sind vorbei!

Nur aus der Ferne
darfst du spüren!
Hab´ dich nicht gerne,
will uns führen!

Gehst nicht weg von mir,
ich komm´ zu dir!
Die Heimat ist hier-
du sprichst von Gier?


Oh Nein, oh Nein!
Das soll so sein!


Musste nichts finden,
hab´ nie gesucht!
Wollte dich binden-
wozu die Flucht!

Ich gab kein Mitleid,
hielt das Herz fest!
Kaufte dein Brautkleid,
baute ein Nest!

Ich konnte sehen,
war ja nicht blind!
Rief dich zur Pflicht,
naives Kind!

Ließ dir keine Wahl!
Warum gehst du fort!
Bleib´ da und bezahl´!
Reich ist mein Hort!

Jetzt bin ich allein,
in Einsamkeit!
Das darf so nicht sein,
will Zweisamkeit!

Find´ eine And´re,
sag´ zu ihr: Du.
Gehe und wand´re-
lass´ keine Ruh!
__________________
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Alt 30.04.2011, 22:50   #17
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(08.01.2011)

Momentaufnahmen


Der Rauch aus
einem Schornstein

Ein Schneefleck
liegt auf dem Dach

Die Wolke
treibt am Himmel

Ein Rest Kaffe
in einer Tasse

Der Tautropfen
glänzt auf dem Grashalm

Ein Augenblick
entschlüpft in der Zeit

Das trockene Blatt
trudelt vom Baum herab

Ein Pizzakarton
in einem Mülleimer

Die ersterbende Glut
des Feuers

Überbleibsel von Blicken
Reste von Gedanken
verwehend
schmelzend
zerfasernd
verdunstend
verdampfend
vergehend
zerbröckelnd
verfaulend
erlöschend
Streiflichter der Existenz
blitzen auf
und vergehen
Sind nichts als
Rauch im Wind
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Alt 30.04.2011, 22:51   #18
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(09.01.2011)

Nachtwind

So sanft und weich streift mich der Atem des Windes
Streicht über mein Gesicht mit unsichtbaren Fingern
Ich finde Geborgenheit in der samtigen Dunkelheit
Erfasse mit meinen Sinnen die Schönheit einer Nacht

Winzige Wellen kräuseln die glänzende Oberfläche
Des kleinen Teichs im verborgenen Garten der Natur
Leuchtendes Mondlicht zerfließt in zarter Strömung
Bannt mich im Zauber eines einzigartigen Augenblicks

Ich lausche den vielen Stimmen dieser Sommernacht
Das Werben von Geschöpfen, nach Befreiung suchend
Aus der Einsamkeit heraus verlangend nach Gefährten
Nächtliche Rufe, aus der Vielfalt des Lebens kommend

So wie sie alle, bin auch ich eine der Suchenden
Warte auf mein Schicksal und meine Bestimmung
Den Blick emporrichtend zum Antlitz von Sternen
Die geheimen Wege durch ihren Glanz erhellend

Als sei ich getroffen vom Flügelschlag einer Taube
Erfüllt süßer Schmerz immer mehr und mehr mein Herz
Erkenne das Wesen von Sehnsucht und Hoffnung
Auf deren Schwingen werde ich von Wolken getragen

Wie ein Schmetterling aus seinem Kokon entschlüpft
Verlasse ich die schwere Umhüllung meines Körpers
In der Zeitlosigkeit dieser unvergleichlichen Harmonie
Entfaltet sich meine Seele im Geist wahrer Freiheit
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Alt 30.04.2011, 22:52   #19
Stimme der Zeit
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(10.01.2011)

Neu geboren

In der Dämmerung des Morgens
tasten sich die Sonnenstrahlen
über den Rand des Horizonts.
Suchen ihren Weg in den Tag.

Glänzende Schwerter aus Licht
durchbohren die Dunkelheit.
Sie vertreiben so die Nacht.
Bezwingen lautlos ihren Feind.

Treffen leuchtend ihre Ziele.
Lassen sie hell erschimmern.
Im Dunkeln geborener Tau,
funkelnd im Morgengrauen.

Erstes Zwitschern von Vögeln;
den neuen Tag begrüßend.
Immer wieder beginnend:
Das Erwachen der Natur.

Die Sonne wandert empor.
Strahlen blitzen und spiegeln
sich im Wasser von Seen.
Blenden das Auge mit Farben.

Zugleich sind Ende und Anfang,
vollzieht sich neues Werden,
das Geheimnis des Vergehens.
Die Nacht wandelt sich zum Tag.
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Alt 30.04.2011, 22:58   #20
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(11.01.2011)

Reichtum, Glück und Erfolg: Schon ab 7,99 €!
(Kreuzreim)

Vorwärts, schnell in den Buchladen laufen,
lass´ dir rasch die Patentrezepte sagen:
um Erfolg, Reichtum und Glück einzukaufen!
Ratgeber gibt´s für alle Lebensfragen!

Du ergründest das Geheimnis des Reichtums,
ob Hindernisse, Grenzen oder Schranken,
nutzt die Kräfte des Bücher-Universums;
überwindest sie mit der Macht der Gedanken.

Künftig kannst du dir jede Sorge schenken,
brauchst nur auf den großen Meister zu hören,
du musst lernen, immer positiv zu denken:
Schon ist es leicht, mit Rauchen aufzuhören.

Im Handumdrehen beseitigt, was dich stört;
kannst jetzt die größten Erfindungen machen;
weißt, wie man kosmische Energie beschwört.
Dein Leben besteht nun aus nichts als: Lachen!

Unnötig, noch länger auf das Glück zu warten,
im Buch steht genau, wie du es machen musst.
Hauptsache, du legst dir morgens die Karten.
Vorsichtig, du platzt vor lauter Lebenslust!

Besitz und Luxus, gleich hier auf der Stell´!
Als Mann fallen dir die Frauen vor die Füße;
die Sonne erscheint dir blendend und hell;
als Frau schenkt dir ein Millionär die Küsse!

Na ja, das klingt einfach ganz wundervoll.
Gibt es für dich also nie mehr Probleme?
Läuft in deinem Leben echt alles nur toll?
Geht dieser Glaube nicht sehr ins Extreme?

Wäre das, was in Büchern steht, ehrlich wahr,
es gäbe weder Hunger, noch Krieg oder Not:
Die Welt erschiene uns mehr als wunderbar.
Wir lebten ewig, ohne Krankheit und Tod!

Jeder von uns käme dem anderen gleich,
nichts könnte uns noch das Dasein vermiesen:
Es gäbe nur noch Ölscheichs, dick und reich!
Die Ärzte müssten ihre Praxen schließen.

Ach bitte, denkt doch nach, ihr lieben Leute,
warum die Autoren diese Bücher schreiben:
Fallt mit eurem Leichtsinn der Lüge zur Beute!
Um für sich selbst dickes Geld einzutreiben!

Die Natur hat uns bereits genug beschenkt.
Die Ratgeber machen uns doch nur etwas vor.
Wir wissen schon seit der Geburt, wie man denkt.
Reich wird letzten Endes damit nur: Der Autor!!!



Reichtum, Glück und Erfolg: Schon ab 7,99 €!
(Paarreim)

Vorwärts, schnell in den Buchladen laufen,
um Erfolg, Reichtum und Glück einzukaufen!
Lass´ dir rasch die Patentrezepte sagen:
Ratgeber gibt´s für alle Lebensfragen!

Du ergründest das Geheimnis des Reichtums,
nutzt die Kräfte des Bücher-Universums;
ob Hindernisse, Grenzen oder Schranken,
überwindest sie mit der Macht der Gedanken.

Künftig kannst du dir jede Sorge schenken,
du musst lernen, immer positiv zu denken!
Brauchst nur auf den großen Meister zu hören,
schon ist es leicht, mit Rauchen aufzuhören.

Im Handumdrehen beseitigt, was dich stört;
weißt, wie man kosmische Energie beschwört.
Kannst jetzt die größten Erfindungen machen;
dein Leben besteht nun aus nichts als: Lachen!

Unnötig, noch länger auf das Glück zu warten,
Hauptsache, du legst dir morgens die Karten.
Im Buch steht genau, wie du es machen musst.
Vorsichtig, du platzt vor lauter Lebenslust!

Besitz und Luxus, gleich hier auf der Stell´!
Als Mann fallen dir die Frauen vor die Füße;
die Sonne erscheint dir blendend und hell;
als Frau schenkt dir ein Millionär die Küsse!

Na ja, das klingt einfach ganz wundervoll.
Läuft in deinem Leben echt alles nur toll?
Gibt es für dich also nie mehr Probleme?
Geht dieser Glaube nicht sehr ins Extreme?

Wäre das, was in Büchern steht, ehrlich wahr,
die Welt erschiene uns mehr als wunderbar.
Es gäbe weder Hunger, noch Krieg oder Not:
Wir lebten ewig, ohne Krankheit und Tod!

Jeder von uns käme dem anderen gleich,
es gäbe nur noch Ölscheichs, dick und reich!
nichts könnte uns noch das Dasein vermiesen:
Die Ärzte müssten ihre Praxen schließen.

Ach bitte, denkt doch nach, ihr lieben Leute,
fallt mit eurem Leichtsinn der Lüge zur Beute!
Warum die Autoren diese Bücher schreiben:
Um für sich selbst dickes Geld einzutreiben!

Die Natur hat uns bereits genug beschenkt.
Wir wissen schon seit der Geburt, wie man denkt.
Die Ratgeber machen uns doch nur etwas vor.
Reich wird letzten Endes damit nur: Der Autor!!!
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