16.06.2011, 13:58 | #241 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hätt dieses auch dich so "gekitzelt",
hätt ich nur vor mich hingelacht? Es hat der Maulige, der bitzelt, dich doch erst auf's Tapet gebracht! Hat dich gefordert, dich bewogen, dass du dir von der Seele schreibst, was du ins Fäustchen dir gelogen, damit du siegst und übrigbleibst. Indes - ich sag es ohne Grollen - ich kann auch anders, holde Maid: Ich bin, wie sie mich haben wollen, die Täter zwischen Freud und Leid!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (10.08.2013 um 13:08 Uhr) |
07.07.2011, 21:28 | #242 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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Als Täter zwischen Freud und Leid
bezeichnet man wohl Dichter; sie reimen lang, sie reimen breit, sind Opfer, Henker, Richter. Mit Sonne oder Abendstern, in Versen und in Strophen, erscheinen sie auch gut und gern als Metrum-Katastrophen. Der eine kann's, der andre nicht, wo's dieser lernt, lernt's jener nie, so mancher rettet sein Gesicht und tönt: "Ich schreibe Prosodie!" Ein Eintrag aus dem Tagebuch heißt: "Freier Vers, da habt ihr's!" Klatsch! Der Forenwelt entfleucht ein Fluch - gepostet wird der reinste Quatsch. Des einen Freud, des andren Leid, sagt uns ein Wort aus alter Zeit, und ist es wieder mal so weit: bedenkt: Da hilft nur Heiterkeit!!!
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08.07.2011, 03:57 | #243 |
Gast
Beiträge: n/a
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Da ist noch ein anderer Weg...
Es hilft nicht nur die Heiterkeit;
am meisten hilft Vernichtung. Man reißt sie nieder, Raum und Zeit, und weist dann selbst die Richtung. Der dumpfe Griff des Leids entzweit die unberührte Lichtung - die Macht die Dir der Hass verleiht verspottet jede Dichtung. Geändert von Lord Skarak (08.07.2011 um 04:28 Uhr) |
08.07.2011, 09:31 | #244 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Was mag wohl soviel Hass erzeugen,
dass man ein Haus aus Schreien baut? Wer hofft, sich eine Welt zu beugen, vergaß, wie man in Seelen schaut. Er kennt nur noch sein eigen Wollen, versteht nicht, dass ihn keiner mag, und er beginnt den Tag mit Grollen, wie er in Groll ihn enden mag. Nein, Hass vermag nichts gut zu machen, für uns ist er die Lösung nicht! Entkräftet schon von einem Lachen schmilzt er in der Vergebung Licht. Vernichtung schafft nur neues Werden, doch der Vernichter starb mit ihr! Ihm ist danach auf dieser Erden kein Heim mehr, kein ersehntes "wir". Was letztlich bleibt von aller Drangsal sind Spuren, die der Wind verweht, der stetig über und durch Schicksal und aller Seelen Wandel geht...
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (10.08.2013 um 13:10 Uhr) |
08.07.2011, 17:39 | #245 |
Gast
Beiträge: n/a
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Was bleibt...
Doch was wenn einer tiefen Blickes
das Innere der Seelen kennt Und doch, als Quelle seines Glückes, berauscht ihr Inneres verbrennt? Und was wenn er der andren Liebe wie Früchte sich aus Herzen zieht? Wenn er nicht ungeliebt verbliebe - und darin seinen Vorteil sieht? Wenn er mit anderen zu leben seit langer Zeit nicht mehr begehrt, weil er nur im entsetzten Beben der anderen noch Glück erfährt? Verwischt sich dann die Spur des Sturmes so brennt er denn was Neues an, sucht nach dem Heim des nächsten Wurmes das er aus Jux zertrümmern kann, hat Spaß an seinen kurzen Spuren, nimmt anderen ihr Augenlicht durch Tränenschleier, Zinnfiguren und Kinderspielzeug braucht er nicht, weil es ihm doch um Menschen geht und Seelenqual kein Wind verweht. |
10.07.2011, 21:20 | #246 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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Dann ist der - na, wie soll man sagen? -
ein bisschen wenig sozial. Der hat was Krankes überm Kragen, was drunter ist, ist wohl egal. Man kann hier oft nur wenig machen: Der Schöpfung schräger Fehlversuch schmarotzt zu gern - drum schützt die Schwachen! Klopft einer einen irren Spruch, dann lasse man ihn schwadronieren, solang er nicht zu Taten greift: Er kann sich ja nur selbst blamieren! Und falls er einmal doch begreift, was Not tut hier im Menschenleben, so sei ihm Unvernunft verziehn. Aus Trauben werden auch Zibeben, nur dauerts halt, drum : Trocknet ihn! |
11.07.2011, 01:58 | #247 |
Gast
Beiträge: n/a
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Nun?
Doch "Not tut" ihm im "Menschenleben"
noch nicht einmal das "Sein" an sich. Wenn fremde Tränen an ihm kleben mag sein, vielleicht "blamiert" er sich? Doch andere hat er "gebrochen"... Von Unvernunft in seinem Tun hat man vielleicht schon oft gesprochen - und welcher Seele hilft das nun? Der "Fehl-versuch" wird weiter wandeln und grinsen weil man nicht erkennt, wird "Recht-versuche" lang behandeln - bis man sie "Fehl-versuche" nennt. Denn ob der Wurm was an ihm findet, das ist doch dem "Versuch" egal... Egal auch, wie der Wurm sich windet: Das Winden selbst verrät die Qual. Zufrieden bleibt der Fehlversuch - ob nun geliebt, gehasst - ein Fluch. |
11.07.2011, 10:23 | #248 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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So ists. Es macht wohl manchen stolz,
sucht er den Wurm im fremden Holz. Nur dies bedenkt der Sucher nicht: Dass jeder Krug einmal zerbricht! Denn auch die Lust an fremdem Leid, sie scheitert letztlich, an der Zeit.... |
11.07.2011, 12:58 | #249 |
Gast
Beiträge: n/a
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Vergänglichkeit...
Was nützt denn Zeit wenn so ein Biest
durch fremde Menschenreihen schießt und ob der All-Vergänglichkeit noch lieber manches Herz entzweit? Noch lieber - bis zum letzten Schlag - gar alles tut was es vermag, erquickt die nächste Seele beugt und so Vergänglichkeit bezeugt? |
11.07.2011, 19:37 | #250 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Es nützt wohl nichts - es schadet nur,
doch sind im Reiche der Natur der Schädling und der Nützling gleich. Da fragt man sich: Was soll der Streich? Es bleibt das Universum heiter: Was gar zu dumm ist, lebt nicht weiter! Die Ewigkeit hat andre Bahnen, die denkend wir wohl kaum erahnen. Des Menschen Maß hält zwar Gericht, doch ist Gerechtigkeit wohl nicht, was je die Menschheit schaffen kann! Nur manchmal nähern wir uns an in unverdrossnem, zähen Ringen. Wir wissen nichts von "letzten Dingen". Ein Schlächter maßt sich "Wissen" an! Doch Freiheit tut, was Freiheit kann: Der Wind lässt auch von bösem Willen sich niemals in den Beutel füllen! |
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