23.01.2011, 15:45 | #21 | |
Heiliggeborener
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Beiträge: 43
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Hallo Archimedes,
ich zitier Dich mal: Zitat:
Du siehst, es gibt auch andere Maximen. Ich schreibe mal: Jeder so, wie es ihm beliebt. Nichts für ungut und beste Grüße in die Bundeshauptstadt. Mike S P.S.: Da fällt mir noch was ein, wo wir schon über Art und Weise des Kritikübens schreiben. Vokabeln wie Lobhudelei oder Verballhornung sind nicht nur antiquiert, es handelt sich auch um hässliche Wörter, die affektiert rüberkommen und zu nichts anderem taugen als ein gedankliches Erbrechen der Silben und Buchstaben der soeben konsumierten Wörter hervorzurufen. Derartige Hässlichkeiten sollten einfach nicht in einem Kommentar zu solch einem Kleinod stehen.
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Ja, es waren Gedanken aus Sternenstaub, gezeichnet in der schnellen Zeit und doch ein Kosmos für die Ewigkeit. Geändert von Mike_S (23.01.2011 um 15:49 Uhr) |
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23.01.2011, 22:20 | #22 | ||||||||||||||||||
Lyrische Emotion
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Hallo zusammen,
ich denke, jeder hat seine eigenen Maximen und das ist gut so. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn dem Autor eines Textes ein Lob zugesprochen wird, aber ebenfalls sind Verbesserungsvorschläge und auch Kritik hier erwünscht. Ich zitiere mal: Zitat:
Ein Kommentar hat die Absicht, das Gedicht zu verbessern, wenn (also Konjunktiv) nicht nur Lobhudelei betrieben werden soll. Was folgte auf diese Aussage? Eine konstruktive Kritik, welche sich mit zwei Ausdrücken im vorliegenden Text auseinandersetzte und Vorschläge unterbreitete, die sogar der Autorin schlüssig und übernehmenswert erschienen. Dort steht kein Wort davon, daß Lob nicht erwünscht oder erlaubt sei. Der Begriff "Lobhudelei" mag zwar antiquiert sein, dennoch trifft er manchmal des Pudels Kern. Auch wenn dieser Ausdruck meist negativ konnotiert wird, so scheint er doch angebracht, wenn ein vermeintlich gutes Kunstwerk nur oberflächlich betrachtet und zugunsten des Autors auf eine ehrliche und konstruktive Kritik verzichtet wird. Mich als Künstler erfreut ein einfaches Lob auch, jedoch ist diese Freude meist nur von kurzer Dauer, da ich dann oftmals merke, daß sich der Kommentator gar nicht richtig mit meinem Text auseinandergesetzt hat. Dann wollen wir uns diesem Kleinod jetzt einmal ausführlich widmen: Hallo Medusa, Zitat:
Zitat:
Außerdem ist "unterm" kein besonders schönes Wort. Wenn auch in der Alltagssprache durchaus gebräuchlich, so sollte sich ein Dichter solcher Ausdrücke tunlichst enthalten. Wo bleibt die schöne Wortkunst? Zitat:
Zumal dieses "Flöckchengestöber" ja eine ganze lärmende Großstadt still unter dem Schnee begraben soll. Zitat:
Diese Frage bleibt ungeklärt. Es ist, als tappe man im Dunkeln eines dichten Schneegestöbers. Zudem lässt der unvollstänige Satzteil (was gestern noch gröber [war]) auch keine Zufriedenheit in der dritten Zeile aufkommen. Zitat:
Der Bezug zum vorhergehenden Teilsatz lässt sich nicht herstellen, denn die Spree fließt ganz bestimmt nicht gelassen weiter, weil uns irgendetwas zarter erscheint, was gestern noch gröber (war). Zumindest ist das nicht vorstellbar. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das klingt dermaßen reimgeschuldet und künstlich auf Lyrik gemacht, daß es schon fast wieder schön ist. Aber eben nur fast, weil selbst dem geneigten Leser der Vergleich hinken müsste, wenn der Himmelspracht duftige Flügel durch vermummte Berliner und auf Schneehaufen rumkrabbelnde Kinder verliehen werden soll. Zitat:
Wieder ein unvollständiger Satz, denn es fehlt das Verb. Zitat:
Nun zeigt er plötzlich sein zweites Gesicht aber nur jenen, die nicht frieren und nicht arm sind? Das verstehe wer will, denn die Armen und Frierenden gehören doch auch zu der oben erwähnten Großstadt. Oder sind diese alle auch blind? Denn die nächste Zeile lautet: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Auch wenn das Ganze metrisch und reimtechnisch einwandfrei in (nicht klassischer) Sonettform dargestellt ist, kann es nicht über die inhaltlichen Mängel hinwegtäuschen. Die teilweise unvollständigen Sätze tun das Übrige, so daß als abschließendes Fazit eine Gedichtzeile als Zitat hier angeführt werden möchte: Zitat:
Sorry, Medusa, ich hätte dein Werk gar nicht erst kommentiert, doch konnte ich der Aussage, dieses sei ein Kleinod, hier ganz und gar nicht zustimmen, vor allem, da schon wesentlich Besseres aus deiner Feder geflossen ist, so daß mich fehlende Stringenz und Reflektion in dem vorliegenden Text hier doch sehr überraschten und geradezu zum Widerspruch der o.a. Aussage aufforderten. Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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