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Alt 17.08.2014, 07:50   #21
Friedhelm Götz
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Zitat:
Zitat von plotzn Beitrag anzeigen
Schüttlericks? Ich bin gerührt und nicht geschüttelt - hicks!

Man hörte die flüchtigen Sachsen
von "Festnahme-Süchtigen" flachsen.
Doch die Recken mit Hosen
streiften Hecken mit Rosen.
So konnte man flüchtig 'n Sack sehn.
Lieber Stefan,

witztige Idee und ein durchgeschüttelter Limerick. Er hat für mich nur einen kleinen metrischen Schönheitsfehler. In Zeile 3 und 4 beginnen mit zwei unbetonten Silben, während die übrigen Zeilen nur einen Auftakt haben. Ich hatte kürzlich mit Jürgen Rehm bei einem eigenen Limerick auch so gereimt, worauf er mir sagte, besser sei ein durchgehender Versfuß. "Streiften" zu Beginn der Zeile 4 kann ich nicht unbetont lesen.

Vorschlag:

Man hörte die flüchtigen Sachsen
von "Festnahme-Süchtigen" flachsen.
Durch Hecken mit Rosen
flohn Recken mit Hosen.
Ein Riss ließ so flüchtig 'en Sack sehn.

LG Friedhelm

Geändert von Friedhelm Götz (23.10.2014 um 09:26 Uhr)
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Alt 24.10.2014, 09:51   #22
Friedhelm Götz
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Vor Dichtern wird gewarnt

Man hörte von Richtern aus Ditzingen,
die Warnung vor Dichtern aus Ritzingen:
»Dort richten die Dichter,
verdichten die Richter
zu Würstchen in Trichtern aus Itzingen.«
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Alt 15.04.2015, 11:27   #23
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
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Noch einen neuen:

Verklagt hat ein Richter aus Schlott
das Autohaus Schlichter aus Rott:
"Ein Murks ist der Seat,
VW hab ich eh satt.
Da sind selbst die Lichter aus Schrott!"
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2015, 16:26   #24
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
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...und noch einer:

Es sagte ein Winzer in Herbstein
lang kränkelnd zum Sohn: »Wenn ich sterb Hein,
pfleg Weinberg um Weinberg,
ist müd auch dein Beinwerk,
dann schenkt dir mit Fülle der Herbst ein. «
__________________
Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn!
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Alt 29.08.2015, 11:56   #25
Mr. @
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Immer nur der Fridolin hier. Das hält ja keine Sau aus!

Ein Metzger im Raum Aue – Fallstein
der machte schon früh seinen Stall fein.
Er wollt ja nicht rauh sein
doch käm jetzt die Sau rein,
dann braucht‘ er sein Werkzeug (aus Stahl, fein).
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Alt 29.08.2015, 16:54   #26
Friedhelm Götz
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Hi! Lieber Mr@,

Aue – Fallstein

lustige Geschichte, kleine Schönheitsfehler, leider gibt es den Ort "Aue-Fallstein" nicht mehr, "Aue-Fallstein" würde ich so betonen XxXx, also metrisch nicht ganz einwandfrei. Trotzdem soll mich das nicht daran hindern, mit einem Schüttlerick zu antworten:

Es machte ein Bauer in Fallstein
fürs Fernsehen neulich den Stall fein.
Es krönt seine Stehsau
als Kunst einen Seestau
in China von Künstlern aus Stahl fein.

Lass doch mal wieder von dir hören, ich hab darauf eingelassen, meine Schütteleien in einem Büchlein zusammenzufassen, ein langwieriges Unterfangen, aber ich biege bald auf die Zielgerade ein.

LG Fridolin
__________________
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Alt 29.08.2015, 20:49   #27
Mr. @
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Lieber Fridolin,

Zitat:
Zitat von Historiker
leider gibt es den Ort "Aue-Fallstein" nicht mehr,
Ja glaubst du etwa, ich hätte das nicht gewusst? die Begebenheit hat sich doch vor langer, langer Zeit zugetragen. Sonst hätte ich sie ja wohl nicht im Präteritum geschrieben. Ts, ts, ts!

Zitat:
Zitat von Korinthenkacker
"Aue-Fallstein" würde ich so betonen XxXx, also metrisch nicht ganz einwandfrei.
Nee, betone ich nicht so. Eher so:

Ein Metzer im Raum Aue – Fallstein
xXXxXXxXx
der machte schon früh seinen Stall fein.
xXXxXXxXx

Vielleicht sind wir im Münsterland aber auch nicht solche Puristen.

So. Und nun, nur um dich mit meiner großen Kunst zu beeindrucken, ein Doppelschüttlerik. (Für Münsterländer Verhältnisse blitzsauber.)

Ein Hausrüde, wohnhaft Ballstädt,
der putzte der Hündin ihr Stallbett.
Blitzblank das Gestell, but
schon fand ihr Gebell statt:
"Ach, wenn ich doch niemals gebalzt hätt‘".


Und um dir gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen:

Die Hündin hatte englische Vorfahren und ich liebe im Gegensatz zu Mr. Newmann Anglizismen.
Außerdem hat sie eine Zeit in Franken gelebt und spricht das "balzt" etwa wie "baltscht"


Wann gibt es denn voraussichtlich dein Buch käuflich zu erwerben?
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Alt 30.08.2015, 09:07   #28
Friedhelm Götz
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Hi Meister @

Zitat:
Wann gibt es denn voraussichtlich dein Buch käuflich zu erwerben?
Ich schwanke noch, ob ich das Buch über einen Verlag machen soll, oder als Privatdruck herausgebe. Das Interesse an Lyrik ist ja schon ganz allgemein gering, an Schüttelreimen vermutlich noch weniger.

In meiner Sammlung hab ich noch einen Schüttlerick gefunden, den ich hier noch nicht präsentiert habe:

Es schwärmten die Recken in Schneidling
von schmackhaften Schnecken in Reitling.
Wie Recken verschneckten,
durch Schnecken verreckten,
erzählt man mit Schrecken in Neidling.

Ein Schönheitsfehler: den Ortsnamen Schneidling gibt es nicht, nur Schneidlingen. Aber darüber seh ich mal großzügig hinweg.

LG Fridolin
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Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.09.2015, 12:07   #29
Mr. @
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Wie auch immer; Einen Kunden hättest du schon. (Wenn es unter 20 Euro bliebe und eine persönliche Widmung enthielte.)

Ich weiß einfach nicht, warum ich immer nur Schweinedichtung kann:


Ein Mastschweinehirte aus Soltau
sprach: "Nein, es ist gar nicht so toll Sau,
dass ich jetzt ans Tau soll.
Du meinst, es wär sau-toll,
dass Sau mich auch aufessen sollt? Au!"
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Alt 01.09.2015, 13:58   #30
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
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Toll!

Ein Züchter von Schweinen in Saulgau
kreuzt Pferde und Schweine zur Gaulsau.
Doch schmeckt erst die Sau gut,
würzt du noch den Gausud
mit Äpfeln von Pferden der Gauls Au.
__________________
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Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
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