11.10.2018, 13:11 | #361 |
Gast
Beiträge: n/a
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Moin Waldo!
Ad hoc: Wer sich der Größe selbst als groß bemisst, der ist wohl wahrlich kleiner als er denkt... Versinkt im Wunsch, in dem er Größe schwenkt und innre Haltung ists, die er vermisst. Die Form in Jamben langweilt mich zu Tode! Ich übe gern das neue Unbewegte! Das war schon immer dies, was mich erregte und nicht das langweilige out-of-Mode! Ich dicht bereits an einem dieser Orte, wo jeder sanfte Ton so regenweich aus tausend Engeln fällt, aus tausend Worte, erstrahlt er schön und steht im Gleichgewichte, als wären alle Menschen Reif und Ruhe, als stünde uns die Poesie Geschichte. |
11.10.2018, 15:16 | #362 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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--> Rostgardine
Belustigt sehe ich den Eisenvorhang
in einer langen Schlange Stümper stehen, ein Häufchen Kack-tuss unter den Kakteen, das wirklich glaubt, mir sei vor diesem Tor bang. Ich ziehe ihm zuerst sein linkes Ohr lang, das rechte folgt darauf, er wird nicht sehen wie schnell ihm das passiert in dem Geschehen, weil er bisher nur im Eunuchenchor sang. Ich spiele hier doch nicht das Kindermädchen, für Einfaltspinsel oder Amateure, was du in diesem Battle brauchst sind Eier. Denn dieser Faden ist kein Liebesfädchen, und wenn ich mit dir fertig bin, du Göre, dann bleibt nur noch ein Fressen für die Geier.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
11.10.2018, 16:20 | #363 |
Gast
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--> Für Ratzeking
Natürlich spielst du hier das Kindermädchen!
Denn nicht umsonst heißt Du Gunther-Brigitte und deine Worte sind mir Arsch wie Titte! Was in dir schief läuft ist kein kleines Rädchen. Du willst der Große sein und Dich hier messen: und nimmst das Wort, das geistlos in dir irrt; und sich bedeutungslos so-nett verwirrt, um mich, den "Kleinen", an die Wand zu pressen? Ich bin das Licht in deinem Dunkelsein! Erleuchte Dir was seit Geburt erloschen und sperr dich weg, tief in dein Ego ein. Nun komm mir nicht mit deinen Lyrikhoden. Um mich zu rühren brauchst du jetzt Format. Und keine lächerlichen Dichtmethoden! |
12.10.2018, 14:33 | #364 | |
Forum Kolosseum
Registriert seit: 10.09.2016
Beiträge: 12
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--> Abmahnung: Eisenvorhang
Sonette sind das nicht, die du hier schreibst,
doch wenn du dir dabei so gut gefällst, dass du dich nicht an unsre Regeln hältst, dann fürchte ich, dass du nicht lange bleibst. Nicht länger nehm ich hin, was du hier treibst, ich fordere dich auf, dass du jetzt schnellst die Regeln des Sonetts zufriedenstellst, weil du die strengen Formen sonst entleibst. Ich werde keinerlei Verstoß mehr dulden, es wurde anfangs deutlich drum gebeten, sich an die Regeln dieses Spiels zu halten. So lerne jetzt, begleiche deine Schulden, sonst werde ich mit Pauken und Trompeten den stümperhaften Mist zusammenfalten. Zitat:
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12.10.2018, 20:47 | #365 |
Gast
Beiträge: n/a
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Da schickt der Falder seine Dorflakaien,
um mir den purpurn Tag zu kujonieren! Wann werdens solche Plebs endlich kapieren: sie bleiben immer und auf ewig Laien. Ich sehe deine Beitragszahl, die Größe. So gingen deine Zeilen einfach weiter, an mir ganz schnell vorbei, wie süßer Eiter... Denn deine Zeilen blähen im Gekröse. Und komm mir nicht mit dieser Regelweiche: Das zeigt mir nur, was für ein Lauch du bist und in der Nacht treibst du als Wasserleiche, ganz gut im Sumpf umher, bis zu dem Teiche, in dem sich jedes Wasser formt zu Mist, wo jedes Leben schrumpft zu Froschgelaiche. |
13.10.2018, 00:30 | #366 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Auf eure Verse hebe ich mein Glas.
Sie zeigen stolz mit Reim und Wort das größte, was vomitierend sich vor mir entblößte, ein unerwartet angelegter Spaß. Ich lag bei Sonnenschein im blauen Gras als ich die Verse las und etwas döste; mag sein, das es nicht hilft, wenn ich euch tröste - ihr bleibt trotz allem Aufwand Mittelmaß. Denn das Sonetteschreiben ist euch Hürde und Hindernis dank zierender Beschränkung, die schwer ihr mit euch tragt wie eine Bürde. Mit jeder satzbautechnischen Verrenkung gelangt ihr kurzerhand und ohne Würde ins uferlose Dunkel der Versenkung.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (13.10.2018 um 02:25 Uhr) |
13.10.2018, 12:06 | #367 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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--> Pinneberg
Ja, hoch die Gläser, lass uns einen saufen,
ein Toast auf Zeiten mit Format und Ehre! Das ist, was ich bestimmt dir nicht verwehre, wir waren einstmals schon ein toller Haufen. Es war so schön, allein im Wald zu laufen, kein Mensch, kein Dichter kam mir in die Quere, es löste sich in meiner Brust die Schwere, da hörte ich im Busch ein kläglich Schnaufen. Kaum warst du von den Toten auferstanden, begann dein übler Ruch mich zu umschleichen, das Frühstück kam mir wie von selbst abhanden. Du hobst dein Glas? Ein lächerliches Zeichen! Dein schnöder Gänsewein ist abgestanden, noch nicht mal Wasser könntest du mir reichen.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
20.10.2018, 01:31 | #368 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Dass Du der Größte bist, das wissen wir.
Ich werde dir auch ungern widersprechen. Du sollst im Spiel uns unsren Willen brechen. Wir stehen dir zum Sieg gefasst Spalier. Der Geist besteht entgegen dem Getier. Es braucht dafür Niemanden zu bestechen. Es liegt allein an unsren eignen Schwächen. Wir Veteranen sind dir Souvenir. Doch trittst du, Feldherr, jene Nacht, dem Weh nah, wann spitzer Ruhm den Höhepunkt verheißt, nicht einem Land, noch sturmzerwühlter See nah, wo heiß die Sonne auf dich niedergleißt, aus diesen Felsengruften der Arena, sei dir gewiss, der Zwirn des Schaffens reißt.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (24.10.2018 um 21:27 Uhr) |
20.10.2018, 13:19 | #369 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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--> Minipin
Der Größte bin ich nicht, jedoch der Beste, auf diesen Umstand kannst du einen lassen, mein Genius nährt sich aus vollen Tassen, für deine Grütze bleiben nur die Reste. Versager stellt man nicht auf die Podeste, dasselbe gilt für kleine Hintersassen, du darfst vor meinem Intellekt verblassen, da helfen keine Klagen und Proteste. Nie las ich was von dir, was mich verhexte, nie fühlte ich mich davon unterhalten, erst schleimst du und dann reimst du schlaffe Texte. Sonette musst du so wie ich gestalten, denn meine Kampfsonette sind wie Äxte geschliffen, um den Schädel dir zu spalten.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (20.10.2018 um 15:32 Uhr) Grund: Kleine stilistische Änderungen |
25.10.2018, 00:40 | #370 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Von messerscharfen Hammeräxten sprichst du,
vom mittelalterlichen Schädelspalten, vom Waldspaziergang, und vom Innehalten, so manchen Liebesvers darüber flichst du. Dem Bodensatz der Dekadenten glichst du und wolltest einen Gang noch höher schalten. Wie gut das unsereins die Fäuste ballten. Du dachtest wohl, mit solcher Art bestichst du. Da schaffe in den Wirren ich komplett was erhaben Neues, das durchs Wolkentrüb riss, mit dem Konzert aus dem gewissen Etwas. Dich macht die Weil im Wettstreit nur ein Sieg froh, empor dem Sprossenlaufsteg deiner Hybris betrachte ich die Mannequin der Freakshow.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (25.10.2018 um 02:50 Uhr) |
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