02.06.2009, 23:10 | #51 |
gesperrte Senorissima
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von mir nicht -zum Glück!
Abgesehen davon, daßJewtuschenko keine Romane schrieb, er war Lyriker. Geändert von Leier (02.06.2009 um 23:12 Uhr) |
02.06.2009, 23:37 | #52 |
Gesperrt
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Doch, es gibt einen: "Wo die Beeren reifen".
Sauschwer zu lesen! Eines der gaaaanz wenigen Bücher, die ich nicht zuende gelesen habe. |
03.06.2009, 12:54 | #53 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, ihr Lieben, ich hock noch daneben und hab nach meiner Gewohnheit ein Weilchen zugehört, ohne dazwischenzureden. Tee hab ich immer dienstlich geschlürft, zu Hause nur Kaffee, jetzt mag ich eher den Roten, was mich mit dir, Dana, verbindet, vielleicht gar einen Zugang zu deiner slawischen Seele ermöglicht?
Bei „slawischer Seele“ fällt mir zuerst nicht Literatur ein, obwohl Jewtuschenko - „sauschwer zu lesen“ – doch ein gutes Beispiel ist. Auch Dostojewski fand ich einst sauschwer – und konnte dann mit dem „Idiot“ nicht mehr aufhören bis zur letzten Seite. Wer hat den russischen Roman so charakterisiert: „Sie liebt ihn nicht. Er liebt sie nicht. Sie kriegen sich auch nicht. Aber um das zu klären, brauchen sie 850 Seiten!“? (War’s George Bernard Shaw?) „Russische Seele“ – da denke ich immer an Studentengefasel aus alter Zeit: Was sagt SIE am Morgen danach? Die Deutsche: Was denkst du jetzt von mir? Die Amerikanerin: Do you feel better now, darling? Die Wienerin: An Hunger hab i kriagt! Die Französin: Jetz muss isch mir die ’aare kämmen. – Und die Russin: Aber meine Seele kriegst du nie! Bei „deutsche Seele“ hab ich zum einen die Vorstellung von Kadavergehorsam und mangeln-der Zivilcourage, in den Fünfzigern und Sechzigern gerne so beschrieben, zum anderen das Bild der Dichter und Denker, die im wirtschaftlichen Aufschwung ihre Seele verkauften. Schließlich Goethe, der Iphigenie das Land der Griechen „mit der Seele“ suchen lässt. Ich glaube, die deutsche Seele ist eine suchende Seele. Und eine Seele, die gesucht wird. Eine Seele voller Sehnsucht, gefunden zu werden. Vielleicht eine verlorene Seele. Eher aber ein sehr kostbarer Schatz, den man ganz selten noch hier und da spürt. Die deutsche Seele liebt ihre Verwandten, ob slawisch, romanisch, jüdisch oder weltbürger-lich. Sie öffnet sich auch gerne Fremden und schließt Freundschaft mit Afrika, Fernost, Nah-ost, kann den Islam an sich rankommen lassen und den Buddhismus, ohne um ihre Selbster-haltung bangen zu müssen. Sie ist vielschichtig, weil ihre Wurzeln viele Erdschichten durch-dringen, und breit gefächert, weil weit verzweigt. Sie ist mit vielerlei Humor beschenkt, ob-wohl man den Deutschen vorwirft, keinen zu haben. Die slawische Seele ist, glaube ich, ähnlich unfassbar wie die deutsche. Vielleicht ist sie gar zuweilen als die zweite Seele in der deutschen Brust anzutreffen? Jedenfalls sind slawische und deutsche Seele Geschwister, wollen sich voneinander unterscheiden, suchen Abgrenzung, aber Hand in Hand. Beneiden sich und lieben, was beim Anderen stärker ist: Gefühlsreichtum – Verstandeskraft. Ich nehm jetzt auch gerne mal eine Tasse Tee. |
04.06.2009, 22:12 | #54 |
Slawische Seele
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Lieber Ibiado,
bist du noch hier? Mit Dostojewskis "Idiot" tat ich mich auch schwer. (lange her) Bei Büchern bin ich sehr penibel - ich mag sie nicht ablegen und so quälte ich mich über ein Drittel und dann konnte ich nicht mehr aufhören. Dein Studentengefasel hat mir sehr gefallen. Muss ich mir merken. Zur Seele noch einmal. Man spricht von der slawischen Seele und der russischen Seele. Ich bin jetzt unsicher, ob man irgendwo von der deutschen, französichen oder überhaupt anderen Seelen spricht. Das soll doch nicht etwa bedeuten, dass die anderen keine haben? Eigentlich dürfte eine Seele an kein Land oder Volk gebunden sein. Ich habe mich jedoch entschieden, die slawische Seele zu lieben und damit auch die russische. Vielleicht ist es die Schwermut, die mit ihr in der Literatur einhergeht. Auch jetzt bei "Väter und Söhne" - merke ich, wie ich darin abtauche. Es ist weniger der Inhalt an sich. Einzelne Augenblicke, auch die ohne Worte sind von einer mir geliebten Tiefe und Melancholie. Ein kleines Beispiel: "..... Indem sie diese vor Paul niederstellte, schien sie ganz aus der Fassung, und die feine durchsichtige Haut ihres Antlitzes färbte sich mit einem lebhaften Rot. Sie schlug die Augen nieder und blieb nahe dem Tisch stehen, auf den sie sich mit den Fingerspitzen stützte. Sie sah aus, wie wenn sie sich über ihr Kommen Vorwürfe mache und doch zugleich fühle, dass sie nicht ohne ein Recht dazu gekommen sei." Ach, einfach schön. Da wird nicht direkt von Verlegenheit oder gar Scham gesprochen, sondern anders und dann die "Zugabe", es sei ihr Recht. Ich mag es. Ich erinnere aus der Kinderzeit, dass z.B. Abende am Lagerfeuer nicht ein Bild von spielenden, tobenden Kindern hergaben, sondern kauernde, sitzende Kinder. Jedes sprach seine Träume aus, was sein wird, wenn es groß würde, usw. Jedes wollte hinaus, weit hinaus aber alles, um einmal zurück zu kehren und andere daran teil haben zu lassen, staunen zu lassen. Sicher sind es ganz eigene Erinnerungen und heute mag es ganz anders sein. Dieses "Onlinelagerfeuer" hat etwas von diesem Zauber. Es findet sich stets eine/einer ein und spricht. Mir ist jetzt nach Stille - aber ich höre gern zu.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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31.08.2009, 23:27 | #55 |
Slawische Seele
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Liebe Insulaner,
der Sommer geht und mit ihm gemütliche Lagerfeuer. Ich habe ein wenig Treibholz gesammelt und das Feuer wieder entfacht. Es ist noch schön warm hier. Ich sitze auf einer umgedrehten Bierkiste. Mindestens drei sind noch frei. Ich langweile mich nicht - kommt aber jemand vorbei und setzt sich dazu, freue ich mich. Da mir kein tiefschürfendes Thema einfällt, begrüße ich den nächsten Insulaner mir folgendem Satz: Hallo, Du! Komm setz dich dazu. Geh mir auf den Leim und spreche im Reim.
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01.09.2009, 22:24 | #56 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo dana,
nur net wana! kumt sunst a kana: do is scho ana! na sowas! dachte mir gerade: der herbst beginnt, da könnte man doch ruhig wieder ein feuerchen entzünden... aber hier brutzelt ja schon was schönes ! reinguck ich fang mal einen faden an: ums feuer kuscheln sich gedanken und lauschen, wie der herbstwind weht. sie schlingen sich wie blätterranken ums jahr, das langsam von uns geht...
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
01.09.2009, 22:44 | #57 |
Eiland-Dichter
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Ich sag mal fix Hallo in die Runde
bevor ich dann den Faden erkunde sprechen im reim fällt mir grad schwer auch wenn ich es sonst doch sehr begehr. drum lass ich es sein, ist besser für alle da tret ich auch nicht in die bärenfalle ^^ (die metrik hackt an allen ecken das is doch zum verecken)
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Mit freundlichen Grüßen
Eure NovySkorp Werkverzeichnis "Scorpio Nimbatus" PS: Grammatik- und Rechtschreibfehler gibt es kostenlos zu meinen Texten dazu. Außnahme sind meine Gedichte: Hier ist rumnörgeln erwünscht. |
01.09.2009, 22:48 | #58 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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also nö - so schlimm ists auch wieder nicht,
vor allem nicht hier, am lagerfeuer! kannst uns ja auch selber was erzählen! (wir werden inzwischen kartoffeln schälken ) nur keine panik auf der titanic! (feuerholz nachleg) dana, wo ist der flaschenöffner?
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01.09.2009, 23:02 | #59 | |
Eiland-Dichter
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(Ich geh solang auf die Jagd und erleg eine Steckrübe, auf wunsch auch eine sau)
Zitat:
Jemand Themen vorschläge? Meine Gehirnwindungen drehen sich nicht mehr
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Mit freundlichen Grüßen
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27.04.2010, 22:38 | #60 |
Slawische Seele
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Hallo, Insulaner,
die erste laue Nacht nach langer, langer Zeit. Vollmond, Feuer und wieder ich, gaaanz allein. Geht denn hier keiner herum? Der Winter ist vorbei. Was macht die Kunst? Erzählt, wie dichtet oder schreibt ihr? In Kladde auf dem Sofa, im Garten oder beim Wandern? Oder etwa direkt in den PC? Ich habe überall ein Heft, einen kleinen Block liegen. Auf dem Nachttischchen, auf der Veranda, im Wohnzimmer, im Auto und in der aktuellen Jackentasche. Sobald mir etwas einfällt, mache ich Notizen. Manchmal erfasst es mich ganz intensiv. Ich mache es mir gemütlich. Alles liegt und steht griffbereit - der Rote, die Zigis, Naschzeug u.a. Wenn ich dann Platz nehme und loslegen will, fällt mir nichts ein. Los, redet mit mir. Liebe Grüße Dana
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