18.02.2009, 02:29 | #51 |
Lyrische Emotion
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Deine Lieder
Deine Lieder
Ich hör' dich singen. Deine Lieder erklingen tränengleich in Moll, wie Trauergeigen sehnsuchtsvoll, als ob ein Kummer sinkt hernieder. Ein Zauber schwingt die Melodien, und magisch reiht sich Ton an Ton, zu einer Imagination von liebevollen Harmonien. Empfindsamkeit ist dir zu eigen, dein Herz ist mir der größte Schatz, drum möchte ich dir einen Platz voll Licht und Herzenswärme zeigen. Zwar kann dir Liebe nichts versprechen, auch keine Unvergänglichkeit, im Gegenteil zu jeder Zeit, kann sie in tausend Scherben brechen, doch könnt’ ich wie ein Vogel fliegen, so ritt ich auf dem Sonnenwind, um dich geliebtes Sternenkind, in meinen Armen sanft zu wiegen. Vergessen wären alle Sorgen, ich bin so froh, daß es dich gibt, du wurdest niemals so geliebt, drum frage mich nicht nach dem Morgen. So sing' für mich, sing' deine Lieder, weil es mir deine Sehnsucht bringt, wenn deine Melodie erklingt, oh bitte, singe immer wieder. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
18.02.2009, 02:30 | #52 |
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Du Selbst! – Sie ist gegangen…
Du Selbst! – Sie ist gegangen…
Du schaust ihr nach, sie ist gegangen, fragst krampfhaft dich nach dem „Warum?“. Du forschst ihr nach und bleibst nicht stumm, verurteilst ihre freien Worte, und Selbstmitleid hält dich nun fest umfangen. Du schließt die Augen vor dem Wissen, daß deine Selbstphilosophie, gepaart mit blinder Apathie, sie nur vertrieb von jenem Orte. Denn deine Achtung ließest du vermissen. Doch langsam solltest du erkennen, sie ist nicht schlicht, nicht unscheinbar und nicht mehr die, die sie mal war. Sie hat ein völlig neues Wesen, dein Selbstwert würde jetzt an ihr verbrennen. Was einmal war hat sie vergeben, beginne du nun keinen Krieg, die Selbstverleugnung ist kein Sieg, und überprüfe deine Thesen, denn sie wird kämpfen um ihr Recht zu Leben. Falderwald . .. .
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18.02.2009, 02:31 | #53 |
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Ein Sonnenschein
Ein Sonnenschein
Die Wolken trieben regenschwer wohl übers weite Himmelsmeer, ein Sturm schien sie zu jagen in diesen trüben Tagen, da fiel ein heller Sonnenschein durchs Fenster meiner Seele ein. Er wärmte mir das kalte Herz, die Sehnsucht strebte himmelwärts mit Hoffnung und Verlangen, doch alles war verhangen, und dennoch drang ein Sonnenschein ganz tief in meine Seele ein. Es rührte mich so sonderbar und plötzlich wurde es mir klar, ich hatt's schon fast vergessen, nun schwanden die Tristessen, denn dieser helle Sonnenschein, das konnte nur die Liebe sein. Falderwald . .. .
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18.02.2009, 02:32 | #54 |
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Es besteht noch Hoffnung
Es besteht noch Hoffnung
Auf dem Schlachtenfeld des Lebens ist so mancher tief gefallen, alle Rufe sind vergebens, weil sie ungehört verhallen. Viele zieht es nun hinunter von den jungen Mensch-Gewächsen, leiden sie doch ständig unter Minderwertigkeitskomplexen. Um sich dann zu profilieren ziehen sie mit kühnen Reden, ohne Anstand und Manieren, an die Fronten neuer Fehden. Seid ihr Pflänzchen so erblindet, daß ihr glaubt, ihr könnt den Eichen, ganz egal wie ihr euch windet, jemals nur das Wasser reichen? Mit der Zeit kommt das Begreifen und die Lust an neuen Zielen, doch solange sie nicht reifen, sollten Kinder übend spielen. Falderwald . .. .
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18.02.2009, 02:32 | #55 |
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Ein sanfter Wind
Ein sanfter Wind
Ein sanfter Wind strich um mein Haus, erst rechts, dann links, dann g'radeaus. Ich saß allein im Kämmerlein mit Feder, Block und Kerzenschein, befreit von den weltlichen Schranken, versunken in tiefen Gedanken, da pochte es sacht an mein Fenster, doch glaubte ich nicht an Gespenster und fragte deshalb ganz geschwind: Wer ist denn da? - Ich bin's, der Wind, laß mich herein, war zu vernehmen und vor dem Fenster tanzten Schemen. Sie wollten mich holen, ich sagte: Oh nein, es ist noch nicht fertig das letzte Gedicht, der Wind ward zum Sturm, schlug das Fenster mir ein und löschte der Kerze das flackernde Licht. Aus! ~Ein sanfter Wind strich um das Haus~ Falderwald . .. .
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18.02.2009, 02:34 | #56 |
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In den Fängen
In den Fängen
Ich wandelte am Rand des großen Abgrunds Steil fiel er ab in bodenlose Tiefe Mich hetzten tausend Geister und Dämonen Da war mir als ob eine Stimme riefe Die Furcht war riesengroß ich schien verloren Sie waren viel zu nah auf meinen Spuren Ich roch den Tod er würde mich ereilen Durch Absprung oder diese Kreaturen Und wieder hörte ich die Stimme rufen Geliebter spring hinab in meine Arme Ich stehe hier bereit dich aufzufangen Auch wenn sich deiner sonst niemand erbarme Die Worte drangen tief mir in die Seele Ich brauchte nicht einmal dorthin zu schauen Denn es war deine Stimme die ich hörte Es packte mich ein grenzenlos' Vertrauen Ich rief herüber zu den Seelenfängern So haben wir am Ende nicht gewettet Ihr kommt mit Hass doch wartet dort die Liebe Und sprang hinab zu dir ich war gerettet Falderwald . .. .
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18.02.2009, 02:35 | #57 |
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Der widerspenstige Dichter
Der widerspenstige Dichter
Ich bin polemisch, tendenziös und überhaupt nicht religiös, kurzum, schlägt mir was auf den Magen, werd' ich's mit meinen Worten sagen. Wenn einer meint, ich wär' verrückt, dann weiß ich, es ist mir geglückt, ihn wieder mal zu echauffieren. Und ich? Ich werd' mich amüsieren. Pauschal und dümmlich, manchmal platt, rhetorisch vollgequatscht und satt, bín ich stromaufwärts stets geschwommen, längst an der Quelle angekommen. So rauscht nur an und schimpft mich voll. Gefällt euch das? Ich find das toll. Doch ihr könnt steppen, tanzen singen, es grüßt der Götz von Berlichingen. Falderwald . .. .
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18.02.2009, 02:36 | #58 |
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Drei Wünsche
Drei Wünsche
An einem späten Sommertag, es war der elfte im September, erschütterte ein schwerer Schlag Amerika, yes I remember. Geflügelt kam der Himmelstod, und viele Menschen mußten sterben, das trug den Krieg und neue Not weit in die Welt mit viel Verderben. Das Morden all die Jahre lang nimmt auch bis heute noch kein Ende, nun starb, verurteilt und am Strang, ein Herrscher durch des Henkers Hände. Gewalt und Leid, gepaart mit Pein, abstrakt in tödlich bunten Bildern, dringt täglich in die Herzen ein und keine Hoffnung kann das mildern. Und fragt dich dann dein eig'nes Kind, noch ist es klein, kann nicht verstehen, wofür denn nun die Kriege sind, mußt du verschämt zur Seite sehen. Egal wie man es auch erklärt den unschuldsvollen Wesen, es wär' wohl sicherlich verkehrt, da fehlen die plausiblen Thesen. Drum wünsch' ich mir auf lange Sicht, wenn mir drei Wünsche wär'n beschieden, den Kindern dieser Welt ein Licht, Gesundheit und vor allem Frieden ! Falderwald . .. .
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18.02.2009, 02:37 | #59 |
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Die Glockentürmerin von Lummerland
Die Glockentürmerin von Lummerland
(Venyaluna gewidmet...) Die Glockentürmerin von Lummerland ist weltweit allen Glockenfans bekannt. Schön verpackte Glockentürme, voll von praller Lebenslust, brennen sich wie Feuerstürme in so manche Dichterbrust. Wenn sie dann erneut, herrlich im Geläut’ und im Gleichtakt fröhlich nicken, möcht’ man gerne sie mal zwicken. Doch sollte man die Lebensfreuden der Türmerin von Lummerland nicht einfach wahllos nur vergeuden, denn so betrachtet, mit Verstand, ist dieses ein Naturerlebnis von unvergleichlichem Genuss, was man am Ende im Ergebnis ganz einfach gerne haben muß. Wenn diese Glocken sich erheben, um dann in ihrer ganzen Pracht am Ende füllig zu erbeben, dann spürst du, wie das Herz dir lacht. Achte stets die guten Sitten, lerne Ehrfurcht, übe sie, störe niemals sie inmitten praktizierter Harmonie. Wenn sie dich dann lässt, drücke sie mal fest, dann ruf’ laut und unerschrocken: Gott! Erhalt’ uns diese Glocken! Sie ist wohl zweifelsohne imposant, die Glockentürmerin von Lummerland. Falderwald . .. .
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18.02.2009, 02:39 | #60 |
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Abschied
Abschied
Ich sah in deinen Augen diesen Schimmer. Den wehmutsvollen Blick vergeß' ich nimmer. Was sollten wir einander auch noch sagen, das Schicksal narrte uns in jenen Tagen. So zart schlug nur für dich mein Herz, so hart schlug's nun im Abschiedsschmerz. Ein letztes Mal in deine Arme sinken, ein letztes Mal von deiner Liebe trinken, ein Bild, ein Duft bewahrt in den Gedanken, bevor wir in Vergessenheit versanken. Die Wärme zwischen uns zerfloß, die Therme, die ich stets genoß. Ich sah in deinen Augen eine Träne. Ganz einsam nur die eine, doch schien jene geboren aus der edlen Art und Sorte, die mehr gesagt als viele tausend Worte. Ich sah dein trauriges Profil, ganz nah, und diese Träne fiel... Falderwald . .. .
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