28.10.2012, 23:16 | #61 |
verkannt
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So nun mal eines meiner Lieblingsgedichte.
Beim Schlafen gehen Nun der Tag mich müd gemacht, Soll mein sehnliches Verlangen Freundlich die gestirnte Nacht Wie ein müdes Kind empfangen. Hände, lasst von allem Tun, Stirn, vergiss du alles Denken, Alle meine Sinne nun Wollen sich in Schlummer senken. Und die Seele, unbewacht, Will in freien Flügen schweben, Um im Zauberkreis der Nacht Tief und tausendfach zu Leben. Hermann Hesse (1911) Hesse schrieb es im Jahr 1911 und veröffentlichte es 1914 in seiner Gedichtsammlung "Musik des Einsamen". Thematisch wird diese Gedicht den Abendliedern zugeordnet, für mich ist es aber weitaus mehr, da hier der Schlaf durchaus als Metapher für den Tod gesehen werden kann. Besonders die dritte Strophe hat es mir angetan.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
18.11.2012, 21:20 | #62 |
verkannt
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Hier nun ein Gedicht von Wolf Graf von Kalckreuth, ein Dichter der, meiner Meinung nach, zu sehr in Vergessenheit geraten ist.
Den Titel kenne ich leider nicht, aber schaut selber. Wolf Graf von Kalckrath Und alles ist unsagbar kalt und schön: Des müdgeweihten Tages blasse Gluten, Der Mittagsglanz metallner Meeresfluten, Das junge Grün der frühlingszarten Höhn. Die freudge Furcht, das leise Schmerzgestöhn, Das stumme, glühende Begehren ruhten. Die Seele hört in purpurnem Verbluten Durch tiefe Dämmerung ein mild Getön. Es ist des Flusses mondbeglänztes Fließen, Die Müdigkeit nach liebendem Genießen, Ein kühles Licht im starrkristallnen Sinn. – Mir ist, als tage eine bleiche Frühe, Wo seltsam eine neue Welt erblühe ... Ich fühle kaum, daß ich gestorben bin.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
25.11.2012, 23:30 | #63 |
ADäquat
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Georg Trakl
Hier mal ein Werk von Georg Trakl.
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26.11.2012, 22:56 | #64 |
Lyrische Emotion
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Heinrich Heine
Fresko-Sonett (an Christian S.) Nr. IX Die Welt war mir nur eine Marterkammer, Wo man mich bei den Füßen aufgehangen Und mir gezwickt den Leib mit glühnden Zangen Und eingeklemmt in enger Eisenklammer. Wild schrie ich auf vor namenlosem Jammer, Blutströme mir aus Mund und Augen sprangen, - Da gab ein Mägdlein, das vorbeigegangen, Mir schnell den Gnadenstoß mit goldnem Hammer. Neugierig sieht sie zu, wie mir im Krampfe Die Glieder zuckten, wie im Todeskampfe Die Zung’ aus blut’gem Munde hängt und lechzet. Neugierig horcht sie, wie mein Herz noch ächzet, Musik ist ihr mein letztes Todesröcheln, Und spottend steht sie da mit kaltem Lächeln. Heinrich Heine
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
27.11.2012, 22:42 | #65 |
Lyrische Emotion
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Novalis
Es färbte sich die Wiese grün...
Es färbte sich die Wiese grün Und um die Hecken sah ich blühn, Tagtäglich sah ich neue Kräuter, Mild war die Luft, der Himmel heiter. Ich wußte nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Und immer dunkler ward der Wald Auch bunter Sänger Aufenthalt, Es drang mir bald auf allen Wegen Ihr Klang in süßen Duft entgegen. Ich wußte nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Es quoll und trieb nun überall Mit Leben, Farben, Duft und Schall, Sie schienen gern sich zu vereinen, Daß alles möchte lieblich scheinen. Ich wußte nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. So dacht ich: ist ein Geist erwacht, Der alles so lebendig macht Und der mit tausend schönen Waren Und Blüten sich will offenbaren? Ich wußte nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Vielleicht beginnt ein neues Reich – Der lockre Staub wird zum Gesträuch Der Baum nimmt tierische Gebärden Das Tier soll gar zum Menschen werden. Ich wußte nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Wie ich so stand und bei mir sann, Ein mächtger Trieb in mir begann. Ein freundlich Mädchen kam gegangen Und nahm mir jeden Sinn gefangen. Ich wußte nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Sie ging vorbei, ich grüßte sie, Sie dankte, das vergeß ich nie – Ich mußte ihre Hand erfassen Und Sie schien gern sie mir zu lassen. Ich wußte nicht, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Uns barg der Wald vor Sonnenschein Das ist der Frühling fiel mir ein. Kurzum, ich sah, daß jetzt auf Erden Die Menschen sollten Götter werden. Nun wußt ich wohl, wie mir geschah, Und wie das wurde, was ich sah. Novalis
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31.12.2012, 10:12 | #66 |
TENEBRAE
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Rainer Maria Rilke - Das Stundenbuch (von der Armut und vom Tode)
Denn sieh: sie werden leben und sich mehren
und nicht bezwungen werden von der Zeit, und werden wachsen wie des Waldes Beeren, den Boden bergend unter Süßigkeit. Denn selig sind, die niemals sich entfernten und still im Regen standen ohne Dach; zu ihnen werden kommen alle Ernten, und ihre Frucht wird voll sein tausendfach. Sie werden dauern über jedes Ende und über Reiche, deren Sinn verrint, und werden sich wie ausgeruhte Hände erheben, wenn die Hände aller Stände und aller Völker müde sind.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
31.12.2012, 10:29 | #67 |
TENEBRAE
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Rainer Maria Rilke - Mir zur Feier (Auszüge)
Die armen Worte, die im Alltag darben,
die unscheinbaren Worte, lieb ich so. Aus meinen Festen schenk ich ihnen Farben, da lächeln sie und werden langsam froh. Ihr Wesen, das sie bang in sich bezwangen, erneut sich deutlich, dass es jeder sieht; sie sind noch niemals im Gesang gegangen und schauernd schreiten sie in meinem Lied. Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum. Dort wo die Kinder schläfern, heiß vom Hetzen, dort wo die Alten sich zu Abend setzen, und Herde glühn und hellen ihren Raum. Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum. Dort wo die Abendglocken klar verklangen und Mädchen, vom Verhallenden befangen, sich müde stützen auf den Brunnensaum. Und eine Linde ist mein Lieblingsbaum; und alle Sommer, welche in ihr schweigen, rühren sich wieder in den tausend Zweigen und wachen wieder zwischen Tag und Traum. Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen sich viele Blüten schenken lässt. Sie aufzusammeln und zu sparen, das kommt dem Kind nicht in den Sinn. Es löst sie leise aus den Haaren, drin sie so gern gefangen waren, und hält den lieben jungen Jahren nach neuen seine Hände hin. Vor lauter Lauschen und Staunen sei still, du mein tieftiefes Leben; dass du weißt, was der Wind dir will, eh noch die Birken beben. Und wenn dir einmal das Schweigen sprach, lass deine Sinne besiegen. Jedem Hauche gieb dich, gieb nach, er wird dich lieben und wiegen. Und dann meine Seele sei weit, sei weit, dass dir das Leben gelinge, breite dich wie ein Feierkleid über die sinnenden Dinge. Schau, wie die Zypressen schwärzer werden in den Wiesengründen, und auf wen in den unbetretbaren Alleen die Gestalten mit den Steingebärden weiterwarten, die uns übersehn. Solchen stillen Bildern will ich gleichen und gelassen aus den Rosen reichen, welche wiederkommen und vergehn; immerzu wie einer von den Teichen dunkle Spiegel immergrüner Eichen in mir halten, und die großen Zeichen ungezählter Nächte näher sehn. Ich war ein Kind und träumte viel und hatte noch nicht Mai; da trug ein Mann sein Saitenspiel an unserm Hof vorbei. Da hab ich bange aufgeschaut: "Oh Mutter, lass mich frei..." Bei seiner Laute erstem Laut brach etwas mir entzwei. Ich wusste, eh sein Sang begann: Es wird mein Leben sein. Sing nicht, sing nicht, du fremder Mann: Es wird mein Leben sein. Du singst mein Glück und meine Müh, mein Lied singst du und dann: Mein Schicksal singst du viel zu früh, so dass ich, wie ich blüh und blüh, - es nie mehr leben kann. Er sang. Und dann verklang sein Schritt, - er musste weiterziehn; und sang mein Leid, das ich nie litt, und sang mein Glück, das mir entglitt, und nahm mich mit und nahm mich mit - und keiner weiß wohin... Es ist noch Tag auf der Terasse. Da fühle ich ein neues Freuen: wenn ich jetzt in den Abend fasse, ich könnte Gold in jede Gasse aus meiner Stille niederstreuen. Ich bin jetzt von der Welt so weit. Mit ihrem späten Glanz verbräme ich meine ernste Einsamkeit. Mir ist, als ob mir irgendwer jetzt leise meinen Namen nähme, so zärtlich, dass ich mich nicht schäme und weiß: ich brauche keinen mehr. Der Abend ist mein Buch. Ihm prangen die Deckel purpurn in Damast; ich löse seine goldnen Spangen mit kühlen Händen, ohne Hast. Und lese seine erste Seite, beglückt durch den vertrauten Ton, - und lese leiser seine zweite, und seine dritte träum ich schon. Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort. Sie sprechen alles so deutlich aus: Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus, und hier ist Beginn und das Ende ist dort. Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott, sie wissen alles, was wird und war; kein Berg ist ihnen mehr wunderbar; ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott. Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern. Die Dinge singen hör ich so gern. Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm. Ihr bringt mir alle die Dinge um. Nenn ich dich Aufgang oder Untergang? Denn manchmal bin ich vor dem Morgen bang und greife scheu nach seiner Rosen Röte - und ahne ein Angst in seiner Flöte vor Tagen, welche liedlos sind und lang. Aber die Abende sind mild und mein, von meinem Schauen sind sie still beschienen; in meinen Armen schlafen Wälder ein, - und ich bin selbst das Klingen über ihnen, und mit dem Dunkel in den Violinen verwandt durch all mein Dunkelsein. Die Nacht ist wie eine schwarze Stadt, wo nach stummen Gesetzen sich die Gassen mit Gassen vernetzen und sich Plätze fügen zu Plätzen, und die bald an die tausend Türme hat. Aber die Häuser der schwarzen Stadt, - du weißt nicht, wer darin siedelt. In ihrer Gärten schweigendem Glanz reihen sich reigende Träume zum Tanz, - und du weißt nicht, wer ihnen fiedelt... Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind Wünsche: leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit. Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern die einsamste von allen Stunden steigt, die, anders lächelnd als die andern Schwestern, dem Ewigen entgegenschweigt.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (31.12.2012 um 11:01 Uhr) |
01.06.2013, 18:01 | #68 |
ADäquat
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Trutz, Blanke Hans
Hier habe ich ein tolles Gedicht entdeckt:
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03.07.2013, 22:01 | #69 |
Slawische Seele
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Das Lied vom Dichter
Das Lied vom Dichter (Heinrich Seidel)
Was ein gerechter Dichter ist, Macht Verse fast zu jeder Frist, Er reitet seinen Pegasum Und dichtet Alles um und um. Darum wird er auch selten fett, Denn morgens früh in seinem Bett, Bevor ein Andrer kaum erwacht, Hat er schon ein Sonett gemacht. Terzinen werden eingestippt, Wenn er den Blümchen-Kaffee nippt; Verzehrt zum Frühstück er sein Ei, Macht er ein Triolett dabei. Und wenn er seine Suppe isst, Er löffelweis' die Jamben misst, Und wenn er seinen Braten kaut, Im Geiste er Trochäen baut! Thut weiter nichts in dieser Welt, Darum hat er auch nie kein Geld! Dies kümmert ihn zu keiner Frist, Weil's auch ein Stoff zum Dichten ist. Hat er kein Bett, hat er kein Haus, So macht er ein Gedicht daraus! Hat er ein Loch im Rock, im Schuh So stopft er es mit Strophen zu! Nichts ist zu gross, nichts ist zu klein: Er sperrt's in seine Verse ein. Nur was man nicht besingen kann, Das sieht er als ein Neutrum an. Der Frosch, der auf der Wiese hüpft, Die Maus, die in ihr Löchlein schlüpft, Der Käfer, der im Teich ersoff, Sind alle miteinander "Stoff". Was kühn noch in die Lüfte strebt, Was schon die Erde umgebebt, Ob heil und ganz, ob kurz und klein - In seinen Vers muss es hinein! So zählt er seine Silben ab Vergnügt bis an sein kühles Grab, Und unter seinen letzten Band Schreibt "finis" hin des Todes Hand. Was ein gerechter Dichter ist, Benutzet auch die letzte Frist, Macht eine Grabschrift noch zuvor Und legt sich auf sein Dichterohr. Die Leute stehen trauervoll Dann um sein Grab und schauervoll. Ein Jeder denkt sich, was er will, Doch meist: "Gottlob, nun ist er still!" Es wächst dann in der Jahre lauf Dort eine Zitterpappel auf; Und ob der Wind schläft oder wacht: Die Blätter flüstern Tag und Nacht!
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
14.04.2014, 23:24 | #70 |
ADäquat
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Charles Baudelaire
Sehr schön, Dana Tod der Armen Es ist der Tod, der Trost und Leben schenkt;
Er ist das Ziel, das einzig Hoffnung macht, Ein Elixier, das uns berauschend tränkt, Und Mut gibt, durchzuhalten bis zur Nacht, Durch Sturm und Schnee ist er das schwache Licht, Für uns am dunklen Horizont entzündet; Ist jene Bleibe, die das Buch verspricht, wo man zur Rast ein Mahl und Schlummer findet, Ein Engel, dessen Finger lockend zeigen Den Schlaf und Träume, die uns übersteigen; Armen und Nackten er ein Bett bereitet; Der Götter Ruhm, der Speicher, der nie leer, Der Armen Beutel, Heimat von jeher, Das Tor, das uns zu fremden Himmeln leitet! Charles Baudelaire *
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