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Feuilleton Essays, Aufsätze, Abhandlungen etc. |
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03.03.2018, 13:00 | #1 |
Gesperrt
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
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Hallo Thomas,
Angst, mein Lieber, ist ein schlechter Ratgeber. Angst wovor? Haben die mongolischen Horden schon aufgesattelt? Steht der Türke schon wieder vor den Toren Wiens? Ich will keine Schönfärberei betreiben und mein Sinn für Realitäten ist nicht getrübt. Du suchst und findest die Ursache in den Ängsten in den politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, kommst aber meiner Ansicht nach zu einem Fehlschluss. Die Fehlentwicklungen, z. B. die Zusammenballung des Reichtums bei sage und schreibe knapp 50 Familien unseres Landes, waren schon zugange, bevor diese große Anzahl von Flüchtlingen, Asylbewerbern, Migranten, Wirtschaftsflüchtlingen (erstaunlich, wie groß das Vokabular ist) zu uns kamen. Für die Banker, Großgrundbesitzer und andere Reiche sind die paar Flüchtlinge Peanuts und ich seh sie ihre Hände reiben und frohlocken: Wie schön, dass die Doofen sich über Sachen aufregen, die uns am Arsch vorbei gehen. Die römischen Imperatoren haben das Volk durch lustige Spielchen in den Arenen abgelenkt und beschäftigt. Heutzutage scheint die Hatz auf Flüchtlinge, vor allem, wenn sie auch noch Allah für den einzigen Gott halten, eine ähnliche Funktion zu erfüllen. Kinderarmut? Rentnerproblematik? Vermögensverteilung? Waffenlieferungen bis der Geldsack platzt? Unterbezahlung von Frauen? Ausgaben für das Militär? Bildungsmisere? Das alles und noch mehr wird beiseite geschoben. Die unfähigen Politiker, beinahe entwickle ich Mitleidssymptome, wenn ich die einstmals so stolze SPD den Teich runter gehen sehe und möchte am liebsten an Willys Grab weiße Lilien niederlegen, lachen sich schlapp, wursteln weiter und lassen sich das Volk am Hype um die Flüchtlingsproblematik aufgeilen. Und - das ist das, wovor ich Angst habe - die Leute mit den einfachen Lösungen wagen sich aus ihren Löchern. Über 60 Millionen Wahlberechtigte wählen mit 15% die "Alternative", das wären, gingen alle zur Wahl 9 Millionen, die unser System verändern wollen. Und wir sollen uns fürchten vor (teilweise recht friedlichen) Zuwandern, die insgesamt noch nicht einmal die Hälfte ausmachen? Angst, ich sag es noch einmal, ist ein denkbar schlechter Ratgeber. Eine Patentlösung habe ich auch nicht zur Hand. Gruß, Felix |
03.03.2018, 21:04 | #2 | |
Priester aus Eigenem
Registriert seit: 02.06.2016
Ort: zwischen Harz und Heide
Beiträge: 67
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Zitat:
Außerdem gibt es die DDR seit bald 30 Jahren nicht mehr. Wenn der Mann damals gestorben ist, dann hätte der doch schon 30 Jahre beerdigt sein müssen? Und wenn der erst kürzlich verstorben ist, dann kann das 30 Jahre später wohl kaum "an den Folgen" gelegen haben, sondern eher an Altersschwäche? Geändert von Stefan (03.03.2018 um 21:05 Uhr) Grund: Typo |
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03.03.2018, 16:45 | #3 | ||||||||||
Priester aus Eigenem
Registriert seit: 02.06.2016
Ort: zwischen Harz und Heide
Beiträge: 67
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Hallo zusammen,
mal wieder eines meiner Lieblingsthemen, da muss ich mich glatt einmischen. Zitat:
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Geändert von Chavali (03.03.2018 um 18:56 Uhr) Grund: zu viele Einzelbeiträge |
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