12.07.2012, 11:52 | #71 |
TENEBRAE
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Hi, larin!
Das "wie" vor "Sterbende" ist sprachmelodisch notwendig, weil selbige sonst dort abbräche. Ein paar "sich" stören mich nicht, es mag hier grenzwertig sein, aber noch nicht zuviel. Das "weiter" statt des "immer" aber übernehme ich gerne - das passt weicher und flüssiger in den Satz! Vielen Dank dafür. "sein altes Sein" wäre mir schon zu direkt - die Anspielung soll versteckter sein, sich nicht sofort erschließen, mehrdeutig bleiben. Auch die Struktur der letzten Zeile ist dem Sprachfluss, der Satzmelodie geschuldet: Anfangs stark betont und dann ausklingend. Vielen Dank für deine Gedanken! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.07.2012, 12:30 | #72 |
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war'n ja auch nur so allerhand denkanstöße - und dass du davon auch mal was brauchen kannst, freut mich!
lg, larin
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14.07.2012, 12:14 | #73 |
TENEBRAE
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Freut mich, wenn's dich freut, liebe larin!
..................... He, Leute - es gibt Neues hier! Warum schreibt kaum einer mal was!? Schluchz.... LG, eKy
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14.07.2012, 13:31 | #74 |
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vielen dank für das "kaum einer"!
wie viel in kg muss ich denn auf die waage bringen, damit du mich als eine person wahrnimmst? sag bloß, du langweilst dich mit mir......? auch schluchz! larin
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14.07.2012, 13:54 | #75 |
TENEBRAE
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Das machst du zufleiß, oder?
Aber weil du ein Mädel bist, will ich es gern erklären: "Kaum einer" bezieht sich auf die gesamte Menge der Kommentatoren hier - da bist du Gute, du treue Seele ja schon mit drin! Ätschibätschi, ausgeschmiert! LG, eKy
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15.07.2012, 09:17 | #76 | |
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Zitat:
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19.07.2012, 12:38 | #77 |
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hi erich,
da bin ich mal wieder... 44 - DIE GEBURT DER VENUS (Sandro Botticelli, 1486) http://www.paintinghere.com/painting...Venus_871.html So unberührt entsteigt, weiß wie Damast, sie ihrem Ozean, so sehr Erscheinung, dass man beschämt verwirft, was sich an Meinung dran sammelte und doch ihr Bild nicht fasst. Und stünde sie allein in ihrem Rahmen, es machte merklich keinen Unterschied, da alle Welt doch nur die Mitte sieht und ihr Versprechen an die Zeit: Den Samen, der Ewigkeit dem Endlichen verheißt, drin wir versinken mit dem Gang der Jahre, und nur in diesem goldnen Schwung der Haare lebt jene Sehnsucht, die uns tief berührt. So bleibt der Zauber, den man um sie spürt, die eine Gunst, die uns der Tod erweist. wunderbar in szene gesetzt, hier kann ich kaum wo einhaken! einzig das gedoppelte "so" im ersten quartett hat mich überlegen lassen. nach einigem lesen komm ich aber doch auf den schluss: was anderes passt hier einfach nicht! ich würde davor aber einen gedankenstrich setzen - man braucht nämlich eine merkliche pause beim lesen, um platz zu haben für den neuen gedanken, der darauf folgt. So unberührt entsteigt, weiß wie Damast, sie ihrem Ozean - so sehr Erscheinung,..... aus demselben grund wäre mir auch ein punkt lieber nach "Gang der Jahre". aus dem darauffolgenden "und" könnte dann ein "denn" werden. drin wir versinken mit dem Gang der Jahre . Denn nur in diesem goldnen Schwung der Haare.... wie immer bei deinen gedichten: sprachlich hochstehend, engmaschig verdichtet und verflochten! und grad fällt mir rade noch was ein- es könnte auch heißen: So ungerührt entsteigt, weiß wie Damast...... na, jetzt hast du wieder was zum begrübeln! lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (19.07.2012 um 12:41 Uhr) |
19.07.2012, 17:40 | #78 |
TENEBRAE
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Hi, larin!
Das "unberührt" soll ja auch auf ihre Unschuld - zu diesem Zeitpunkt ihrer Geburt - hinweisen. Das "ungerührt" klingt eher, als wäre sie emotional unbeteiligt. Die beiden "so" stören mich nicht - sie bedingen einander eher, wie in einer Aufzählung. Mit dem Punkt hinter "Gang der Jahre" hast du grundsätzlich recht, indes, der Konsonantenprall "denn-nur" schlüge mir an nämlicher Stelle eine deutliche Kerbe in den Fluss der Sprachmelodie. Was das angeht, bin ich relativ wenig kompromisswillig. Auch finde ich es insgesamt angenehmer, wenn der Satz dort weitergeführt wird, frag mich nicht wieso... Sorry, diesmal nix für mich dabei (obwohl die Tipps gut und richtig sind - da schlägt eher der persönliche Gusto zu). Dennoch danke für die Mühen! Ich weiß das zu schätzen! LG, eKy
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19.07.2012, 19:00 | #79 |
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Für mich sieht diese Venus auch ein bisschen ungerührt aus - wie alle diese antiken Statuetten - aber ich weiß schon: Du wolltest das Jungfräuliche hervorheben.
Diesmal also kein Treffer? Na gut, ich versuchs weiter...... Unerschrocken, larin
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24.07.2012, 23:05 | #80 |
TENEBRAE
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Hi, Leutz!
Es gibt wieder Neues hier - aber nicht mehr lang! Noch 4 Sonette, dann ist Sense. Mit Sonett Nr. 50 wird der Zyklus enden. LG, eKy
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