06.07.2024, 00:52
|
#1
|
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.590
|
LES ÉLÉPHANTS
.
Worte zur Kunst: Surrealismus
LES ÉLÉPHANTS (dt. Die Elefanten, Blankosonett)
in meinem Traum steht krumm das Leben wund
auf zwei, drei Beinen, Knochen, Haut und dünn
im Rotbruchstreu des dunklen Wandelsterns
die Tage, die, und alles Fließen, das
sich auf die Titelseite konzentriert
eins: eine Hitze, Glut im Wüstenmeer
aus schwarz/weiß Rhythmus (Komma) Kontraweg
nach Gier, nach Macht: Zustand zwei: Gleichgewicht
im Ausgeliefertsein mal ich dich hoch
und höher, hoch hinaus, klar zugespitzt
dass wir ein Opfer deiner Haltung sind
der Einzelne ist überhaupt nichts wert
für, wahr ein Sandkorn im Getriebe Zeit
die tickt: es irrt der Mensch, so lang er strebt…
»es irrt der Mensch, so lang er strebt« Zitat aus dem Drama Faust - Der Tragödie erster Teil (Prolog im Himmel) von Johann Wolfgang von Goethe, siehe: hier. Des Weiteren interpretiert das Gedicht, die im Bild von Dali auftretenden Elefanten als Symbol der Macht, wie diese bei der Erstellung des Werkes 1948 in Form der Bildung zweier Machtblöcke offensichtlich wurde. Wer sich hingegen ein wenig mehr für den Surrealismus interessiert , siehe: hier.
*Text zum Bild: Salvador Dali LES ÉLÉPHANTS Dali Museum St. Petersburg, Florida
.
__________________
© Bilder by ginton
Ich fühle, also bin ich!
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (06.07.2024 um 02:57 Uhr)
|
|
|