Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Liebesträume

Liebesträume Liebe und Romantik

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 21.10.2014, 16:41   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard Shakespeare Sonett 116

Shakespeare Sonett 116 - Übertragung

Es gebe, wird ein Pärchen Frau und Mann,
kein Hindernis, denn Liebe ist nicht Liebe,
wenn Änderung sie noch verändern kann,
als ob sie, wenn man geht, zuhause bliebe.

O nein, ein Turm ist sie und Wettermarke
im Sturm, sie wankt in keiner Sturmesböe.
Der feste Leitstern ist sie jeder Barke,
im Wert geheim, trotz ausmessbarer Höhe.

Sie ist nicht Narr der Zeit. Auch wenn der Wangen,
der Lippen Rot der Zeit zum Opfer fällt,
ist Liebe nicht in Jahr und Tag vergangen,
sie trägt bis an die Grenzen dieser Welt.

Beweist mir jemand, dass es das nicht gibt,
So schrieb ich nie, hat nie eine Mensch geliebt.



William Shakespeare
Sonett CXVI

Let me not to the marriage of true minds
Admit inpediments, love is not love
Which alters when it alteration finds,
Or bends with the remover to remove.

O no, it is an ever-fixed mark
That looks on tempests and is never shaken;
It is the star to every wandr'ing bark,
Whose worth's unknown, although his hight be taken.

Love's not Time's fool, though rosy lips and cheeks
within his bending sickle's compass come,
Love alters not with his brief hours and weeks,
But bears it out even to the edge of doom:

If this be error and upon me proved,
I never writ, nor no man ever loved.
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2014, 19:46   #2
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Lieber Black Raziel,

Shakespeare war ein Dichter, der sehr viel gerieben hat. Wenn er also sagte: Wenn ich mich irre, dann habe ich nie etwas geschrieben, bedeutet das: Ich irre mich in diesem Punkte garantiert nicht...

Vielen Dank für dein Lob und die Korrektur.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Ausgeleuchtet - Sonett Shakespeare-Art Walther Denkerklause 0 01.07.2014 11:34
Das Sonett Erich Kykal Denkerklause 9 20.05.2014 19:53
Sonett 130 - William Shakespeare Thomas Liebesträume 6 02.03.2013 20:00
Tröpfchenweise ..schöne Worte / Shakespeare Sonett Lena Ein neuer Morgen 5 06.09.2010 12:49
Weihnachtliches Shakespeare Sonett Lena Denkerklause 7 21.12.2009 16:46


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:09 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg