20.06.2009, 21:10 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Was ewig (k)lebt...
Wie wir sehnen, wie wir schmachten,
raffiniert nach Ruhm auch trachten: Nur ein wenig Anerkennung (oder eine Namensnennung) gerne da von andern hätten, um auf Rosen uns zu betten! Dass wir endlich besser schliefen und nicht unter "ferner liefen..." wie ein Sandkorn da am Meer austauschbar sind , irgendwer - Dieses wollen wir erreichen, dafür setzen wir auch Zeichen, denn wer wollte nicht auf Erden angesehn und glücklich werden? Doch der Wunsch : "bin legendär" zeigt sich rasch als illusionär ! Oft will wer nach Sternen greifen und muss zuerst den Schuh abstreifen, weil er - himmelsnah geschmachtet- wo hineinlatscht (Blick umnachtet). Himmlisches verleiht zwar Schliff, doch Irdisches hat uns im Griff! Träumer gleich wie Realisten, auch Pessim-, Optim-, Nihilisten scheitern an denselben Grenzen, trotz ihrer Wesensdifferenzen! Welt erscheint uns, je nach Zweck gut und schlecht, dann irgendwie- doch eines ändert sich wohl nie: Denn ewig (k)lebt der Hundedreck....
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (21.06.2009 um 10:06 Uhr) |
20.06.2009, 21:21 | #2 |
gesperrte Senorissima
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Liebe larin,
hahaha - Himmel und Erde - wie unterscheiden sie sich. Mach bitte noch aus den "Stenen" die "Sterne", dann klappts besser. Lustiges Dings da und wahr, so wahr! Lieben Gruß von cyparis |
20.06.2009, 22:10 | #3 | |
Slawische Seele
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Liebe larin,
ich weiß nicht, ob du damals im Chat gewesen bist, als ich dazu kam, weil ich im Kino gewesen bin. Habe "Hilde" gesehen. Bei deinem Gedicht sang ich (in Gedanken)von deinem Gedicht inspiriert ein Lied von ihr: "Für mich soll es rote Rosen regnen, mir sollen tausend Wunder begegnen ..." Jener "Hundedreck" ist wie Kaugummi. Er haftet - und wenn nicht, dann werfen wir damit um uns. Dein Gedicht appelliert, bodenständig zu bleiben - so wie der Schuster bei seinen Leisten. Aber ich pfusche auch ein wenig 'rein - schau mal, ob ich zu abgehoben bin Liebe Grüße Dana Zitat:
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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21.06.2009, 10:17 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe cyparis,
eigentlich sind diese reime beim reimefechten entstanden ( der zweite teil ), ich dachte mir aber gleich, sie wären noch ausbaufähig, also schrieb ich ein "einleitung " dazu. ein wenig eitel sind wir künstler (und menschen) ja alle, deshalb ist es manchmal besonders schwierig, die bodenhaftung nicht zu verlieren! der "hundedreck" holt uns aber immer wieder in die realität zurück - egal ob es tatsächlicher dreck ist oder nur im übertragenen sinne. also : bei aller verträumtheit immer gut auf den weg achten! liebe dana, danke für deine anregungen! in der letzten strophe habe ich ein wenig "gebessert". das "hineinlatschen" muss nicht unbedingt nur derb sein - geht auch manchmal sehr sachte vonstatten ( und dann klebts noch umso besser!). fettnäpfchen können auch sehr schmierig sein! wenn einem das missgeschick nicht grade selber passiert, ist es zumindest anlass für (schadenfrohe) heiterkeit. in wien muss man beim spazierengehen sehr aufpassen - verdauungsaktive hunde gibts hier genug.... liebe grüße larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
21.06.2009, 11:22 | #5 |
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Guten Morgen Larin,
philosophische Betrachtungen anlässlich eines "Fehltritts"? Na hallo! So lange wir nicht ausrutschen bzw. die ausgelegten "Fußangeln" erkennen, gehts ja noch. Mir gefällt Dein Gedicht sehr gut. Es ist frisch und locker, die Metaphern sind sehr ulkig und der Sinn Deiner Betrachtungen geht nicht im Pathos unter. Grinsende Sonntagsgrüße, Medusa. |
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