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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 04.05.2014, 14:00   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Der Sturm

Der Sturm

Felsflucht gegen eine Erdanziehungskraft,
sturmgesiebter Sand sucht seinen festen Platz.
Steine jagen sich hier wie bei einer Hatz.
Niemals fragend: Wer hat was und wie geschafft.

Kräftespiel der Luft, nach Leben wird gegafft,
spiralfinal himmelwärts mit Bodensatz .
Alle Molelüle kreisen zum Rabatz!
Sandgestrahlt und wann ist alles hingerafft?

Marterpfahl nach oben, Felsen fliegen fort,
Meine Atemluft wird knapp in dem Orkan,
zwischen Himmel und der Erde gilt kein Ort.

Fliehkraft wirkt hier so wie ausgeprägter Wahn.
Zeit und Ziel versiegen, wo ist hier das Dort?
Schwerkraft reißt hier Steine aus der Himmelsbahn.

Geändert von juli (13.03.2018 um 12:30 Uhr)
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Alt 06.05.2014, 08:09   #2
Xenia
Lim-Fee
 
Registriert seit: 01.05.2014
Beiträge: 153
Standard

Liebe Syranie,

das ist ja wirklich ein wütender Sturm, den Dein Sonett hier beschreibt.
Die Bilder sind plastisch und kommen gut herüber.
Kann es sein, dass im zweiten Quartett in der zweiten Zeile die Metrik nicht stimmt und Marterpfahl mit "pf" geschrieben wird?
Deine düsteren Zeilen lassen den Sturm lebendig werden.

Ich grüße Dich ganz herzlich, Xenia
Xenia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2014, 08:18   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Xenia

Ja dieser Sturm ist schon heftig. Auch könnte er für einen Gefühlszustand stehen. Ich war mir nicht sicher in welche Rubrik ich dieses Gedicht einstellen sollte. Phantasie oder halt hier.
Ich habe noch keine Übung im Sonettschreiben, und war froh, das ich die Reimenden hinbekommen habe.

Welche Zeile meinst Du genau?
Für mich klingt alles gut. Aber je häufiger man seine eigenen Gedichte liest, desto betriebsblinder kann man auch werden.

Marterpfahl mit "pf", ja klar ! hast Du recht
Ich ändere das sofort.

Liebe Grüße sy
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Alt 07.05.2014, 08:39   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo sy,

hui, da pfeift der Sturm!
ich kenne sowas auch und es hat mich immer fasziniert - aus sicherer Entfernung natürlich

Dein Sonett gefällt mir ausgezeichnet, vor allem vom Inhalt her und von den fantasievollen Wortverwendungen

Ein kleiner Tippfehlerteufel hat sich noch eingeschlichen:
Zitat:
Marterpfal
= Marterpfahl

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2014, 19:07   #5
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Chavali

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Hallo sy,

hui, da pfeift der Sturm!
ich kenne sowas auch und es hat mich immer fasziniert - aus sicherer Entfernung natürlich

Dein Sonett gefällt mir ausgezeichnet, vor allem vom Inhalt her und von den fantasievollen Wortverwendungen

Ein kleiner Tippfehlerteufel hat sich noch eingeschlichen:= Marterpfahl
Ja hier im Norden kann ein Sturm schon richtig seine Naturgewalt zeigen, dabei sieht man, wie klein man ist.

Ich wußte nicht wo ich dieses Gedicht posten sollte, bei Phantasie oder hier, letztendlich habe ich mich für hier entschieden weil der Text so drastisch ist.

Auch könnte der Text für einen Gefühlszustand stehen.

Den Fehlerteufel habe ich weggehext.

Danke für Dein Lob und fürs kommentieren.

Liebe Grüße sy

PS: erfüllt dieser Text die Vorraussetzungen eines Sonetts?
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