09.05.2010, 15:43 | #1 |
Heiliggeborener
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Beiträge: 43
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... und im herzen pocht geborgenheit
an knochig zähem ast baumelt meine seele, aufgeknüpft im morgen meines lebens. der natur niemals entsprungen findet Leben einen anderen ort. die frühlingssonne sieht mich nicht, blickt nicht dahinter, verliert sich bloß in meinen augen. und im herzen pocht geborgenheit schlag für schlag. (c) Mike S Juli 2009 |
13.05.2010, 22:35 | #2 |
Lyrische Emotion
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Hallo Mike,
obwohl der Text ansprechend ist, schaue ich nicht so ganz durch. Die verwendeten Bilder erscheinen mir ziemlich surreal, als ob sie aus der Tiefe des Unbewussten stammten, traumhaft, mehr unwirklich. Ich möchte mich trotzdem mal an eine Interpretation wagen. Am Morgen meines Lebens gibt den Hinweis, daß es sich noch um ein ganz junges Leben handeln muss. Seine Seele baumelt aufgeknüpft an einem knochig zähen Ast. Ich gehe mal davon aus, daß der eigentliche Zustand noch nicht erreicht, sondern erst geplant ist. LI ist nie geboren worden und muss sich einen anderen Ort der Existenz suchen. So wird die Frühlingssonne das LI auch niemals sehen. Und im Herzen pocht Geborgenheit, Schlag für Schlag. Handelt es sich hier vielleicht um die Gedanken eines Ungeborenen, das abgetrieben werden soll? Der Herzschlag der Mutter sollte eigentlich Geborgenheit symbolisieren? Vielleicht liege ich auch ganz daneben, dann braucht es wohl noch einen Hinweis. Auf jeden Fall ein trauriger und nachdenklicher Text. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
15.05.2010, 17:40 | #3 | |
Heiliggeborener
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Beiträge: 43
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Lieber Falderwald,
Fabelwald, Fabelhaft ... Oh je, Dein Nick regte gerade meine Fantasie an für ein paar Beispiele, wie Du Dich hier im Forum noch nennen könntest. Zunächst einmal recht herzlichen Dank für Deine Aufmerksamkeit. Es ist für mich immer etwas Besonderes, wenn ich als Autor einen Kommentar für ein von mir verfasstes Gedicht erhalte. In Deinem Kommentar stellst Du Fragen, auf Zehenspitzen pirscht Du Dich an den Kern, das Zentrum des Ganzen heran und versucht so, in die Nähe dieses Kosmoses zu gelangen, um hinter die Fassade blicken zu können, um zwischen den Dingen hindurch die Antwort sehen zu können. Und dann, ja dann kommt Dir eine wundervolle Interpretation in den Sinn, wie sie schöner nicht sein kann. Ich zitiere: Zitat:
Ich hoffe, Du verstehst, wenn ich den Schlüssel zu meinem Schatz nicht aus der Hande gebe, denn dies würde weitere Wege verhindern. Jeder sollte in diesem zarten Pflänzchen, in diesem filigranen Wortgebäude sehen, was er sehen kann und fühlen, was er fühlen kann. Ich danke Dir abermals und wünsche ein schönes Wochenende. Beste Grüße Mike S |
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