03.10.2011, 20:24 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Goldener September
Noch überwiegt das Grün
im Wald und auf den Wiesen noch strahlt die Sonne mit all ihrer Kraft noch können wir klare freundliche Tage genießen noch ist die Arbeit des Jahres nicht geschafft. Für eine kurze Weile hält der Sommer den Atem an der Herbst hat keine Eile denn er weiß seine Zeit bricht an. |
03.10.2011, 20:47 | #2 |
ADäquat
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Hallo wüstenvogel,
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03.10.2011, 22:53 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Goldener September
Hallo, Chavali, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich habe mir schon immer angewöhnt, am Ende einer Strophe einen Punkt zu setzen, möglichst als einziges Satzzeichen. Eine Strophe ist ja auch oft eine kleine, abgeschlossene Geschichte, wenn auch nicht zwangsläufig ein Satz. Doch ich muss gestehen, dass ich mir noch keine (weiteren) Gedanken über den Punkt am Strophenende gemacht habe.
Auf jeden Fall werde ich darüber nachdenken. L.G. wüstenvogel |
05.10.2011, 17:07 | #4 | |
asphaltwaldwesen
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servus, wüstenvogel,
ein gedicht ganz nach meinem geschmack. bin ich doch auch herbstliebhaberin aus ganzem herzen. deinem schönen text täte für mein gefühl noch eine sprachliche straffung gut. je "gehobener" die sprache, umso veredelter der inhalt. in diesem falle wäre das durchaus im sinne der aussage, oder? ein vorschlag, wie ich mir das vorstelle: Zitat:
das melodie-gebende "noch" darf hier ruhig je öfter, je lieber eingesetzt werden. ich würde es jedenfalls bewusst "bemühen", damit das konzept auch wirklich nach "absicht" aussieht. auf jeden fall gefällt es mir ausnehmend gut als solches. die idee für den text ebenfalls. gern gelesen und genossen! fee |
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05.10.2011, 23:45 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Goldener September
Hallo, Fee, ich habe deine Anregung gern aufgegriffen und versucht, das Gedicht noch mehr zu verdichten:
Noch grünen Wald und Wiesen Sonnnenstrahlen wärmen mit aller Kraft Tage noch klar da zum Genießen des Jahres Arbeit noch nicht geschafft. Noch eine Weile hält Sommer den Atem an Herbst kennt keine Eile seine Zeit bricht bald an. Da ich, wie gesagt, kein Freund von Satzzeichen im Gedicht bin, habe ich es so geändert, dass außer dem Punkt am Strophenende keines gesetzt werden muss. Deinen Vorschlag habe ich gern aufgegriffen. Ob das Gedicht jetzt veredelt wurde, muss jeder für sich entscheiden. Auf jeden Fall habe ich jetzt eine zweite Version, die mir auch gut gefällt. Es passiert nicht selten, dass ich Gedichte von mir (auch mehrmals) überarbeite, so dass ich dann mehrere Fassungen davon habe. Nochmals vielen Dank für deine konstruktiven Anregungen. L. G. wüstenvogel Geändert von wüstenvogel (07.10.2011 um 00:04 Uhr) |
06.10.2011, 04:12 | #6 |
asphaltwaldwesen
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freut mich, wüstenvogel,
wenn für dich etwas dabei war bei meinen ideen zu deinem text. die leidige satzzeichen-frage - die beschäftigt mich auch ab und an immer wieder mal. manchmal verzichte ich ganz auf welche - schreibe dann aber auch konsequent alles klein. das macht optisch ein schönes bild, wird aber - oft von andern bemängelt - schwerer lesbar. oft auch mehrdeutig lesbar. allerdings ist das ein effekt, den ich dann auch bewusst einsetze, wenn ich das bei einem text für sinnvoll halte. manchmal aber kehre ich dann doch zur ganz regelkonformen, grammatisch korrekten schreibweise zurück. dann auch incl. der satzzeichen. das eine ohne das andere wirkt mir persönlich zu unfertig, auch unentschlossen irgendwie. zur neuen textversion: ich - klaro! - finde ihn so schon edler. auch, wenn er mir davor schon sehr gefallen hat. hängen bleibe ich lediglich immer noch bei Z2, S2. "hält Sommer den Atem an". und zwar deshalb, weil die vom sprachrythmus total aus dem gefüge der anderen zeilen fällt, die doch sehr flüssig dahingleiten. ge-xt sieht das doch so aus, dass diese zeile sich gegen einen zu erwartenden fluss stellt, den der text davor ja schon ein wenig vorgibt. auch, weil da ein paar silben mehr untergebracht sind als in allen anderen zeilen. xXx xXxx halt Sommer den Atem an die endung mit den zwei unbetonten nach einer betonten silbe macht so einen gefühlten stolperer, der sonst im text nirgendwo vorkommt als endung. in den meisten anderen zeilen endest du mit starken einsilbern oder schön ausklingenden weiblichen endungen. lediglich in besagter zeile macht es einen hupfer sozusagen. und der fällt heraus. wenn du da noch eine umstellung fändest (oder eine silbenreduktion dieser zeile wenigstens), die ebenfalls eine ins muster des textes passende endung bietet, wär er m.E. perfekt gradezu. so etwas wie "Sommer hält eine Weile den Atem noch an" ich hoffe, es wird halbwegs klar, was ich meine. lieber gruß, die fee |
06.10.2011, 17:54 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Goldener September
Hallo, Fee, freut mich, dass dir die neue Version (besser) gefällt. Zu deinem Vorschlag habe ich folgende Idee, weil ich damit eine doppelte Bedeutung ausdrücken kann:
Sommer hält noch eine Weile den Atem an Herbst kennt keine Eile seine Zeit bricht bald an. Vielen Dank für den fruchtbaren Gedankenaustausch! L.G. wüstenvogel |
06.10.2011, 23:00 | #8 |
asphaltwaldwesen
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klingt doch super!
nichts zu danken! lieber gruß, fee |
09.10.2011, 23:35 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo wüstenvogel,
mir gefällt die ursprüngliche Version besser als die verdichtete. Ich würde darin nur folgendes ändern: Erstens: doch ist die Arbeit des Jahres noch nicht geschafft. statt noch ist die Arbeit des Jahres nicht geschafft. Und zweitens, wie von fee vorgeschlagen: Er weiß statt denn er weiß Viele Grüße Thomas |
21.10.2011, 22:30 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Goldener September
Hallo Thomas, ich finde die verdichtete Version besser. Die Schlusszeilen habe ich so verändert ( wegen der 2maligen Verwendung von "an"):
Sommer hält noch eine Weile den Atem an. Herbst hat keine Eile seine Zeit kommt heran. Trotzdem vielen Dank für deine Anregung! PS: Ich habe versucht, zu jedem Monat einen Vers zu schreiben und immer nur nach jedem dritten Monat (zum Wechsel der Jahreszeiten) eine zweite Strophe eingefügt. Den Anfang stelle ich mal ein. LG wüstenvogel |
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