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02.10.2019, 11:18 | #1 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi larin!
Interessant, nicht wahr, dass wir uns ein Grillhendl schmecken lassen, während wir uns um den - anderen - Vogel sorgen und trauern, wenn ihm etwas geschieht! Und dass wir Tiere essen, der Katze das Töten aber übel nehmen. SEHR inkonsequent! Schön, dass dir diese Verscherung bewusst ist und du darauf anspielst. Mit deiner Neufassung der ersten Strophe (ist dir beim Schreiben echt nicht aufgefallen, dass sie kürzer war? Ich dachte, das wäre so gewollt) wird das Gleichnis deutlicher hervorgehoben, das hinter deinen Zeilen steht: Es geht nicht nur um einen Vogel, der am Haus oder im Garten nistete und den man über den Sommer liebgewann, es geht auch um das eigene Kind, das, irgendwann großgezogen, hinaus in die Welt fliegt und sich alleine ihren Katzen stellen will und muss. Wehmut und Sorge der Mutter vergehen nie! Erneut sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
02.10.2019, 14:27 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Das Gute am Mutter-Sein ist : Auch die Liebe höret niemals auf!
Ja, interessant - das Gedicht ist ein "alter Hadern" , den ich ( mit ein paar anderen) zufällig in einer Mappe entdeckt hab. Scheine ich damals nicht für wichtig gehalten zu haben. Und die ungleiche Strophenlänge ist mir tatsächlich erst aufgefallen, als es hier im Forum stand. So betriebsblind kann man sein!
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
02.12.2019, 15:07 | #3 |
Gelegenheitsdichter
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Hi larin,
süßes kleine kindergedicht (das aber nicht ganz eines ist, weil diesen leisen schmeru aufruft, den man erst später zu schätzen weiß). lg W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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