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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
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Alt 12.05.2017, 18:25   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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Standard Rebentrauer - Trauerreben

Rebentrauer – Trauerreben


Die Trauer ist, sich willig zu ergeben:
Wenn etwas nicht mehr ist und fortgegangen,
Wenn – wolkenfrei – die Sonne scheint verhangen,
Dann kommt die Ruhe nach dem Seelenbeben.

Man steht an einem Grabstein, denkt ans Leben,
Erinnert Stimmen, die vertraut erklangen,
Bemerkt die Winde nicht, die sich verfangen,
In Haaren, Mänteln und im Widerstreben.

Ich blicke auf, der Morgen ist vergangen,
Und um das Grab ist’s still. Wer will vergeben
Für den, der drunten liegt, und das Verlangen,

Sich noch ein letztes Mal zu reiben? Reben
Umschlingen ein Gerüst aus Eisenstangen
Und weisen blühend auf das Weiterleben.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (13.05.2017 um 17:36 Uhr)
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