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Alt 04.06.2011, 03:08   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Standard Der Heilige

Der Heilige


Das konnte ich doch alles niemals ahnen,
ja davon habe ich auch nichts gewusst,
so eine Sache ist nicht einzuplanen,
wer denkt schon an Erinnerungsverlust.

Ich wollte immer nur das Allerbeste
und strebte nach dem höchsten Ideal,
stets wohlbedacht auf meine weiße Weste
ganz ohne Fleck, ein Sinnbild der Moral.

Ich lächle immer, denn ich bin der Gute,
der höfliche Moment ist mein Programm,
an Ort und Stelle, pünktlich zur Minute,
erscheine ich gepflegt als Unschuldslamm.

Dort gebe ich die Antwort auf die Fragen
im allseits altbekannten Doppelsinn,
weil ich so niederträchtig und verschlagen
aus voller Überzeugung Staatsmann bin.


Falderwald
. .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)




Geändert von Falderwald (22.06.2011 um 22:40 Uhr) Grund: Diesmal war ein "m" zuviel und nach weiteren Vorschlägen
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Alt 08.06.2011, 20:23   #2
Stimme der Zeit
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Guten Abend, Faldi,

ja, die weißen Westen. Wo die wohl das Waschmittel herhaben? Unsereins könnte sich das gar nicht leisten. Obwohl, vielleicht mit Chlorbleiche, aber das greift den Stoff so an ...

Nein, natürlich hat der Protagonist in deinem Gedicht sowieso nie irgendetwas jemals gewusst oder auch nur geahnt. Fehlt nur der "Heiligenschein".

Für mich besteht die hohe Kunst der Politik ohnehin aus der Kunst, stundenlang zu reden ohne dabei auch nur ein Wort zu sagen. Rhetorikkurse und Redenschreiber, das kann man ja wunderbar (auf Staatskosten) lernen.

Wobei nun dieses Werk das "Gegenstück" der Rhetorikkunst ist. In wenigen Strophen präzise alles gesagt, was wichtig ist, und auf den Punkt gebracht. Fein gemacht!

Zitat:
Das konnte ich doch alles niemals ahnen,
ja davon habe ich auch nichts gewusst,
so eine Sache ist nicht einzuplanen,
wer denkt schon an Erinnerungsverlust.
Genial ausgedrückt. Eine Musterdarstellung vollkommen ahnungloser Unschuld. Das LyrIch hatte ja nie mit irgendwas zu tun, das es ja immer gar nichts von Nichts ahnte oder wusste. Deshalb konnte auch nie etwas geplant werden, natürlich nicht.

Zitat:
Ich wollte immer nur das Allerbeste
und strebte nach dem hohem Ideal,
stets wohlbedacht auf meine weiße Weste
ganz ohne Fleck als Sinnbild der Moral.
Selbstverständlich wollte er nur das Allerbeste, immer und ausschließlich und für Alle. Vor allem für die eigene Weste. Die Moral daraus? Fleckenlos, denn die Leichen schafft jemand anders in den Keller - damit man sich nur ja nicht schmutzig macht!

Zitat:
Ich lächle immmer, denn ich bin der Gute, - (Tippfehlerchen)
der höfliche Moment ist mein Programm,
an Ort und Stelle pünktlich zur Minute
erscheine ich gepflegt als Unschuldslamm.
Aber ja, immer Zahnpastareklame (wobei ich mich schon seit langer Zeit frage, wie man ein Dauerlächeln auf dem Gesicht "festkleben" kann?), immer höflich, immer superpünktlich und immer gepflegt. Den Anzug muss das LyrIch ja auch nicht selbst bezahlen, das übernimmt freudig der Steuerzahler. Die Reinigung auch. Damit das Lämmchen schön weiß bleibt.

Zitat:
Dort gebe ich die Antwort auf die Fragen
im allseits altbekannten Doppelsinn,
weil ich stets niederträchtig und verschlagen
mit voller Überzeugung Staatsmann bin.
Na ja, das hier ist die Conclusio bzw. die Auflösung - aber wo kommt denn hier plötzlich das Geständnis her??? Ist er high oder besoffen? Ich bezweifle doch sehr, so etwas jemals erleben zu dürfen (toll wär's ja, aber ich bin kein Phantast). Das ist ja ehrlich! Nicht zu fassen ...

In diesem Sinne: Gloria und Halleluja!

Sehr gerne gelesen und mit(ent)glorifiziert.

Liebe Grüße

Stimme

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Alt 09.06.2011, 23:14   #3
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo Falderwald,
das hab ich mit Genuss gelesen! Einmal handwerklich perfekt; das nenne ich "gefällig zu lesen".
Und dann natürllich auch inhaltlich ein Genuss. Besonders gefallen hat mir, wie man sich beim ersten Mal durch den Text liest und insgeheim denkt: "Na, der ist aber von sich überzeugt!"
Dann reift mit den Strophen der Eindruck, dass "der" doch was zu verbergen hat oder versucht.
Schließlich die Aufklärung mit der letzten Strophe und das nicht unterdrückbare Grinsen.
Wenn ich darüber nachdenke, stelle ich fest, ich habe mich im Lauf meines Lebens daran gewöhnt, wie diese Leute sind und wie sie agieren und argumentieren. Ich denke mir schon gar nichts mehr dabei, es erscheint normal.
Stell Dir vor, in der Zeitung würde stehen "die meisten Politiker sind Gauner". Meine Reaktion wäre ein breites, zustimmendes Grinsen. Eigentlich unglaublich.
Gerade deshalb ist Dein Gedicht ein wichtiger Beitrag als Denkanstoß.
Danke dafür und herzliche Grüße an Dich!
Galapapa
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Alt 11.06.2011, 19:12   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber Faldi,

das Spannende an deinem Gedicht ist, dass man als Leser ( oder nur ich )noch in der 3. Strophe an einen "ordentlichen Biedermann" glaubt, den der Autor ein wenig auf die Schippe nimmt und der Leser noch ein paar "Verteidigungsgedanken" hegt: "Lass ihn doch, er will nur spielen."

Dann aber, nach der 4. Strophe weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Der Protagonist ist ein alter Bekannter.

Ein tolles Gedicht, Faldi. So bewährt wahr, dass man am Ende doch grinst, weil man weiß, sie werden nicht alle.

Ich frage mich, wie die sich selbst fühlen.
Manchmal ist man ähnlich. Man weiß etwas und behauptet zur Verteidigung, dass man es nicht gewusst hat. Es ist den Notlügen sehr ähnlich.
Man "behauptet" sich, trotz Wissen, fühlt sich nicht wohl und ist froh, wenn Gras darüber gewachsen ist. Irgendwann bekennt man sich, weil man damit doch nicht leben konnte.

Und jene? Kann es sein, dass sie darin so geübt und verstrickt sind, dass sie, um zu "überleben", ü b e r z e u g t sind von dem, was sie behaupten, versprechen und tun?
Sind es Automaten, die nur funktionieren, wenn sie Geld schlucken?

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 20.06.2011, 19:20   #5
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Guten Abend Stimme,

die Chlorbleiche wird's sein. Das siehst du an den Gesichtern, die sind schon total angegriffen.
Weil sie beim Lügen immer so angestrengt lächeln müssen, haben sie alle ganz ausgeleierte Mundwinkel und in dem Moment, wo sie sich unbeobachtet fühlen, erschlaffen diese und sind dann ganz herabgezogen.
Das ist bei manchen Persönlichkeiten sehr gut zu erkennen.
Bei manchen schmerzt das Lächeln so sehr, daß sie regelmäßige Mundwinkelmassage machen müssen, um keinen Krampf zu bekommen.
Da kommt dann manchmal die nackte Wahrheit ans Tageslicht.
Auch mit Heiligenschein...
Selbst die Unwissenden und die Unschuldigen sind vor diesem Syndrom nicht gefeit.

Die weiße Weste, auch wenn sie nicht immer was nützt, ist natürlich ganz wichtig, vor allem bei denjeneigen, die immer nur unser Bestes wollen und dabei wie Englein wirken, dabei gehen sie selbst über Leichen.

Die Zahnpastareklame gehört da ebenso dazu, wie ein gepflegtes Outfit, das ist selbstredend.

So manches Geständnis kommt wirklich überraschend. Manche sind wahrscheinlich von der Macht wirklich schon ganz schön berauscht oder schweben schon in anderen Spären.

Da kannste nix machen, das ist eben so.
Da kann einem die Fantasie schon mal durchgehen, aber letztendlich kommt doch immer der wahre Charakter zum Vorschein.

Ja, Gloria und Hallelujah, dir auch.

Danke fürs gemeinsame (ent)glorifizieren...


Hallo Galapapa,

wenn diese Typen schon zu sonst nichts taugen, dann müssen sie eben für Spott und Satire zur Verfügung stehen.
Es scheint heutzutage wirklich schon normal zu sein, wenn man die Reden von Politikern hört, daß man sagt, lass sie quatschen.
Der ganze Schrott hängt einem schon so zum Halse raus, denn man kennt diese ganzen verlogenen Phrasen schon in- und auswendig, daß man sich am besten wirklich gar nichts mehr dabei denkt.
Solche Aussagen wie, die meisten Politiker sind Gauner, findest du leider höchstens hier in der Eiland-Zeitung, die Medien picken sich immer nur einzelne heraus, obwohl eine Pauschalisierung hier durchaus angebracht erschiene. Natürlich gibt es rühmliche Ausnahmen, das wollen wir nicht verschweigen, diese bestätigen aber bekanntlich ja nur die Regel.
Und selbstverständlich hatte ich hier auch ein Bild vor Augen, nämlich den jungen, dynamischen, aufstrebenden und karrieregeilen Typen im schwarzen Anzug mit seinem festgeklebten Grinsen im Gesicht, der dir ohne mit der Wimper zu zucken das Blaue vom Himmel herunter erzählt. Natürlich mit Unschuldsmiene.

Schön, wenn wir das gemeinsam genießen durften...


Liebe Dana,

wenn sie doch nur spielen wollten...

Die ticken anders als normale Menschen.
Bei denen geht es nur darum, möglichst viele Wählerstimmen zu erlangen, denn darin spiegelt sich ihr Erfolg wieder.
Das Schlimme ist, daß bei denen ständig irgendwelche Dinge geschehen, die sie am liebsten unter den Teppich gekehrt wüssten, so daß die Notlügen überhaupt kein Ende nehmen, um von der eigenen Unfähigkeit und Machtlosigkeit abzulenken.
Gewissen ist dabei nicht gefragt, denn wo der kleine Mann noch Skrupel besitzt, sind jene hemmungslos und nehmen es in Kauf, wenn ihre Entscheidungen Unglück über andere bringen.
Das sind dann die sogenannten Bauernopfer, die sie bereit sind in Kauf zu nehmen. Das ist sogar überlebensnotwendig und macht vor niemandem halt, selbst nicht vor den eigenen Reihen.
Der optimale Staatsmann ist freundlich elegant, intelligent, redegewandt, skrupel- und gewissenlos, wie eine Maschine eben, aber leider im Gegensatz zu dieser völlig unberechenbar, so daß man nie wissen kann, welches ideologische Übel aus seinem Charakter demnächst zum Vorschein kommt.
Geld scheint für diese Art Maschinen auch ein wichtiger Energiefaktor zu sein.
So sind sie eben.

Da wir keine Politiker sind, sind wir auch eben ganz anders.
Und das ist gut so.
Dafür ziehen wir über sie her und das tun wir gerne.
Eben freundlich elegant, intelligent, redegewandt, skrupel- und gewissenlos und allzeit unberechenbar - böse Dichter.

Und wir werden auch nicht alle. .. .


Vielen Dank für eure Beiträge, ich habe mich sehr darüber gefreut...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2011, 11:40   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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HI, Faldi!


Das konnte ich doch alles niemals ahnen,
ja davon habe ich auch nichts gewusst,
so eine Sache ist nicht einzuplanen,
wer denkt schon an Erinnerungsverlust.

Ich wollte immer nur das Allerbeste
und strebte nach dem höchsten Ideal, Metrisch besser so, auf jeden Fall aber: "...dem hohen Ideal".
stets wohlbedacht auf meine weiße Weste
ganz ohne Fleck, ein Sinnbild der Moral. Hier würde ich ein Komma setzen, um die dortige Lesepause zu verstärken. Falsch wär's auch nicht. "ein" wirkt sprachlich passender hier, und du vermeidest die Wiederholung von "als" mit Z4 der Folgestrophe.

Ich lächle immer, denn ich bin der Gute,
der höfliche Moment ist mein Programm,
an Ort und Stelle, pünktlich zur Minute, Auch hier Kommata zur Gliederung des Leseflusses.
erscheine ich gepflegt als Unschuldslamm.

Dort gebe ich die Antwort auf die Fragen
im allseits altbekannten Doppelsinn,
weil ich so niederträchtig und verschlagen
und voller Überzeugung - Staatsmann bin. Z3 etwas gekürzt, liest sich runder. Z4 "und" flüssiger lesbar, Bindestrich unterstreicht den "Clou" der "Conclousio" und unterstreicht die dramatische Pause davor.


Sehr gelungen, deine "Ode an die hohe Politik"! Nimm von meinen bescheidenen Vorschlägen, was dir brauchbar erscheint.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (22.06.2011 um 11:43 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2011, 22:37   #7
Falderwald
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Servus Erich,

ja, so eine kleine Ode muss ab und zu mal sein.

Ich werde das höchste Ideal übernehmen und damit auch den grammatischen Fehler ausmerzen.
Auch den Rest der Vorschläge nehme ich gerne und dankend an, jedoch in der letzten Zeile werde ich "mit" nicht durch "und", sondern "aus" ersetzen.
Nicht weil ich am Zeilenanfang kein "und" haben will, sondern weil ich dann zwei Mal "und" kurz hintereinander hätte.

Der Text war wieder so ein Schnellschuss aus der Hüfte und man sollte sich manchmal etwas Zeit lassen, bevor man ihn einstellt.

Vielen Dank fürs Lesen, den Kommi und die Vorschläge, die ich gerne angenommen habe...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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