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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 22.06.2017, 18:32   #1
AAAAAZ
Wortgespielin
 
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 664
Standard Du

Sei du mir ein teurer Begleiter,
ein Baum, der mich schützt und ernährt!
Sei Freude mir und Wegebereiter
ein anregend treuer Gefährt'!

Schau weg, überseh meine Schwächen,
und stell mich nicht nackt oder bloß!
Verzeih mir, du sollst dich nicht rächen,
ich wünsch mir Verständnis und Trost.

Ich weiß, ich bin heut' unansehnlich,
die Sorgen, sie gaben den Rest.
Und bin ich auch arg unausstehlich,
so halt' bitte noch an mir fest.

Sei du mir ein treuer Begleiter,
der lächelnd und blind mir vertraut!
Du machtest mich ständig gescheiter,
hast immerzu an mich geglaubt,
glaub ich jedenfalls.
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Alt 26.06.2017, 09:10   #2
Mondmann
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Bezaubernde AZ,

du weißt aber, dass ein sehr alter Begleiter ein Glatzkopf sein könnte, weil ihm kaum noch Haare wachsen und so wäre er ein nackter Baum im Winter, der dir, wärst du ein Vögelchen, keinen rechten Schutz mehr bieten und frucbtlos dich auch nicht ernähren könnte.

Und natürlich könnte so ein Baum dich nicht auf deinen Wegen begleiten, er wäre sonst entwurzelt dem Tode geweiht!

Und dieser Menschenbaum soll dich auch noch festhalten?
Für so fantasiereich-spinnende Einfälle bekommste von mir noch ein A im Namen dazu!

AAAAAAZ

LG M.
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Alt 06.07.2017, 20:01   #3
AAAAAZ
Wortgespielin
 
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 664
Standard

Hi Mondmann,

mit dem Glatzkopf, da verwechselst du mich.
Sei eine Eiche, an der ich mich reiben kann. Kein Mensch käme auf die Idee, bei dir die Borkenhaut zu suchen.
Wie einem Blinden die Farbe, einem Tauben den Ton, oder einem Mondmann die simple Metaphorik eines irdischen Baumes erklären?
Über solch eine Problematik habe ich noch gar nicht richtig nachgedacht.
Wenn ich das Bild eines Baumes für einen Menschen in meinem Herzen trage, und er mich gedanklich ein Leben lang begleitet so bin ich weder im Herzen aufgespießt worden, noch trage ich irgendwelche Epiphyten an oder in mir rum, mit denen ich Gassi gehe.
Auch steht da kein Entwurzelungsprogramm eines Rübezahls dahinter, der ihn wie einen Hinkelstein hinter sich herziehen muss.
Aber gegessen habe ich Teile des Baumes, die nun als zelluläre Botschaft in meinem Körper verbaut sind.
Stelle dir einfach vor, der Zweig wirft Schatten, und du fühlst nun dieselbe Geborgenheit unter dem Armen seiner Äste, die du als Kind verspürt hast.
Und eine ähnliche Geborgenheit vermittelt dir ein Freund, der wie ein Baum fest verwurzelt... egal, was soll ich dir groß erklären? Danke für dein A, da wären locker zwei drin gewesen !

Lieben Gruß, AZ

Geändert von AAAAAZ (06.07.2017 um 21:02 Uhr)
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