28.04.2009, 17:26 | #1 |
Galapapa
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Heimat
Als ich jung war, da stand mir der Sinn:
meine Heimat ist da, wo ich bin. Heute weiß ich, ich bin gebunden, und hab meine Wurzeln gefunden, wo ich aufwuchs, ja da will ich hin. In der Fremde erkannte ich bald, nur die Heimat gibt mir diesen Halt, des Geborgenseins im Bekannten, den Familienkreis der Verwandten. Entbehr ich dies, werd ich einsam alt. Der vertraute Berg und das Tal, die ich sah soviel tausend mal, sind bei Heimkehr wohltuend traulich, das Gefühl dabei so erbaulich, das ist Heimat, ich hab keine Wahl! |
29.04.2009, 09:58 | #2 |
MohnArt
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Beiträge: 1.949
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Lieber Galapapa,
ich bin etwas traurig, dass ich dieses Gefühl so nicht habe, wieder in die Ursprungsheimat zurück zu wollen, denn mich befällt zwar immer wieder die Neugier und das Interese dahin zurück zu gehen, aber meine Heimat habe ich inzwischen woanders gefunden. Aber ich kenne, das Sehnen und Drängen zum Ursprungsort auch - das kommt in der fortgeschrittenen Jahren immer stärker an die Oberflläche. Deshalb kann ich Dein Gedicht gut verstehen und freu mich, dass das LI seine Heimat wiedergefunden hat. Liebe Grüße, Klatschmohn |
29.04.2009, 22:27 | #3 |
Galapapa
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Hallo Klatschmohn,
danke für Deinen Kommentar! Es ist in der Tat eine Altersfrage. In jungen Jahren dachte ich auch, bloß weg, zu eng, zu bekannt, zu langweilig... Später entdeckte ich dann jene Wunzeln und das wunderbare Gefühl, "nach hause" zu kommen. Jetzt bin ich einer jener alten Bäume, die man nicht mehr verpflanzt. Jetzt hilft nur noch umsägen (grins)... ganz herzlichen Gruß! Galapapa |
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