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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 25.05.2010, 09:59   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard Land in Sicht



Nach Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir uns wieder neu.
Wir hofften auf Land in der Ferne
und blieben uns doch selber treu.

Wir fuhren auf schaukelnden Wellen
hinaus auf das offene Meer,
wir schauten nach den Gestaden
und fanden sie menschenleer.

Das Land, das wir lange suchten,
lag sonnenumwoben im Meer,
die Bäume spendeten Schatten,
als wenn es das Paradies wär.

Wir schlugen das Zelt in den Boden
und legten Teppiche aus.
Der Regen ist unsere Tränke,
die Insel bleibt unser Zuhaus.


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (26.05.2010 um 21:30 Uhr)
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Alt 25.05.2010, 19:46   #2
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
Standard

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen





Wir schlugen das Zelt in den Boden
und legten die Teppiche aus.....die Teppiche..?
Der Regen ist unsere Tränke,
die Insel bleibt unser Zuhaus.


Liebe Katzi

Ein tolles Gedicht!

Nur in der ersten Strophe hakelt es. Ich weiß noch nicht woran das liegt.

Nach Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir wieder uns neu.

Sich neu erschaffen gefällt mir nicht so gut. Aber im Moment habe ich auch keine andere Idee.


Dein Gedicht sehr harmonisch und fließt nur so daher.

Sehr gerne gelesen

Lena
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~ Mit lieben Gedanken ~


©auf alle meine Werke
............
Marion Baccarra
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Alt 25.05.2010, 21:05   #3
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Zitat:
Nur in der ersten Strophe hakelt es. Ich weiß noch nicht woran das liegt.
Liebe Lena,

schaun wir mal:


Nach Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir wieder uns neu.


xXxXxxXx
xXxxXxxX

Es liegt an den ungleichen Betonungen der Silben, man muss sich den Text ein wenig "zurechtlesen"

Was die Teppichzeile betrifft:
Zitat:
Wir schlugen das Zelt in den Boden
und legten Teppiche aus.
xXxxXxxXx
xXxXxxX

Hier fehlen zwei Silben, ja, aber die Teppiche...? Ich weiß nicht...
Zitat:
Dein Gedicht sehr harmonisch und fließt nur so daher.
Danke! Ich freu mich, dass du geschaut und kommentiert hast.

Liebe Grüße,
katzi

__________________
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Geändert von Chavali (25.05.2010 um 21:08 Uhr)
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Alt 25.05.2010, 21:17   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,
ich nehme es als "Eilandglück" und löse mich ganz von einem Pärchen.
Jede Strophe besingt den Neubeginn und klingt sehr zuversichtlich.
Natürlich gefällt es mir - die "Wirbesatzung" das waren doch wir alle, die sich treu geblieben sind.

Gefallen schließt kleine Kritteleien nicht aus - stimmt's?


Nach Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir uns wieder neu.
Wir hofften auf Land in der Ferne
und blieben uns doch selber treu.

Wir fuhren auf schaukelnden Wellen
hinaus auf das offene Meer,
wir schauten nach den Gestaden
und fanden sie menschenleer.

Das Land, das wir lange suchten,
lag sonnenumwoben im Meer,
die Bäume spendeten Schatten,
als wenn es das Paradies wär.

Wir schlugen das Zelt in den Boden
und legten Teppiche aus.
Der Regen ist unsere Tränke,
die Insel bleibt unser Zuhaus.


Auch wenn du mit meiner Interpretation nicht einher gehst, ich bekam eben diese schönen Bilder.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 26.05.2010, 13:23   #5
ruhelos
Flaschenpost
 
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Beiträge: 574
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hallo chavali,

bei meiner Stippvisite habe ich dieses schöne Gedicht von dir gefunden. Im durchgängigem Reimschema beschreibst du den Neubeginn des lyr. wir's. Dein Gedicht buchstäblich genommen, könnte das Lied aller Auswanderer werden. MIt danas Vorschlägen wird es richtig rund, bis auf die Teppichstelle. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 26.05.2010, 16:41   #6
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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liebe chavi,,

inhaltlich gefällt mir dieser Text wieder super..Anfang und Ende, Neuanfang
und Wende, man kann vieles aus dem ganzen Text lesen aber definitiv geht
das ganze Werk ingesamt Richtung Neuanfang..

in der ersten Strophe stimme ich teilweise Dana
zu, um die Schwerfälligkeit dieser ersten Strophe zu wahren
würde ich in der ersten Zeile zwei Artikel verwenden..und die zweite Zeile
umändern, die letzte Zeile ist nicht zwingend zu verändern...

Nach dem Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir uns wieder neu.
Wir hofften auf Land in der Ferne
und blieben uns selber treu.


schöner Text chavilein..freut mich liebe grüße wa
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Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse (Nietzsche)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 26.05.2010, 19:05   #7
Chavali
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Liebe Dana,

ich freu mich immer sehr, wenn du in meinen Texten auftauchst, hast du doch immer gute Ideen
zur Glättung holpriger Stellen
So auch hier in Strophe 1. Das passt und ich werde das so übernehmen. Danke!

Zu deiner Interpretation kann ich nur sagen, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast -
natürlich hatte ich diesen Grundgedanken im Kopf


Liebe ruhelos,
Zitat:
bei meiner Stippvisite habe ich dieses schöne Gedicht von dir gefunden.
Schön, dich mal wieder bei mir zu lesen.
Zitat:
Dein Gedicht buchstäblich genommen, könnte das Lied aller Auswanderer werden
Jaaa, das ist eine gute Idee - wo soll ich es einreichen...?
Danke dir!


Lieber wa Bash,
Zitat:
inhaltlich gefällt mir dieser Text wieder super..Anfang und Ende, Neuanfang
und Wende,
Ja, gut, dass du den Text so interpretierst.

Ich muss dazu sagen, dass ich dieses Gedicht als Hommage für ein anderes Forum exklusiv kreiert habe.
Da aber unsere Insel darin vorkommt, habe ich mir erlaubt, es auch hier einzustellen.

Danke auch an dich!


Liebe Grüße,
Chavali
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Geändert von Chavali (26.05.2010 um 19:10 Uhr)
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2010, 18:19   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Beiträge: 9.908
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Liebe Chavali,

ja, was kann man darauf Passendes antworten?

Vielleicht so?

Da kann es auch stürmen und schütten,
mit Hagel und Donner und Blitz,
wir machten aus Zelten uns Hütten,
so wurde aus Schauern ein Witz.

In eisigen Winden verwehten
Verkettungen herrlichster Art,
es blieben nur die Unentwegten,
so'n Eiland, das macht ganz schön hart.

Jedoch darf man auch nicht vergessen,
es harrte bis heut mancher Freund,
wir haben trotz mancher Finessen
zusammen gelacht und geweint.

So hat es uns manchmal geschunden,
die Insel erbebt und sie schwankt,
es wurde manch Tief überwunden,
den Treuen sei dafür gedankt.

Du gehörst auch dazu.

Schönen Urlaub...


Liebe Grüße

Bis bald

Faldi
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2010, 08:33   #9
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Zitat:
Schönen Urlaub...
Lieber Faldi,

zurückgekehrt aus demselben finde ich hier deinen interessanten Antworttext, die jeder Insulaner
sicher gern lesen und sich verinnerlichen wird - wenn er sich denn angesprochen fühlt.
Ich habe das getan und danke dir für deine gereimte Antwort.


Liebe Grüße vom Festland,
Chavali

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