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Minimallyrik und Aphorismen Alles was kurz und schmerzlos ist

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Alt 13.04.2010, 10:47   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Ich sah dich



Ich sah dich im Regen rückspiegelklein

am Straßenrand stehen beim Fußgängerstein.

Du winktest, es flog noch dein Haar frisch im Wind,

bald seh ich dich wieder, mein weitfernes Kind.


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.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 13.04.2010, 17:05   #2
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Liebe Katzi.

Das gefällt mir richtig gut!

Eine kurze Sequenz nur ein Augenblick..

der mir ein Traurige Gefühl vermittelt.

rückspiegelklein und Fußgängerstein.

finde ich hier sehr passend.

Sehr gerne gelesen

Lena
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~ Mit lieben Gedanken ~


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............
Marion Baccarra
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Alt 13.04.2010, 17:35   #3
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: Mainz
Beiträge: 12.577
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liebe chavi,

in meinen Augen ein sehr schöner Aphorismus, würde ich jedenfalls fast so be-
haupten..zwar ist es nur eine Strophe aber meiner Meinung ist sehr viel Inhalt
reingepackt worden...

zunächst, "im Regen" also das bedeutet ja irgendwie etwas/jemand usw. vor
vollendete Tatsachen stellen oder sich über irgendetwas nicht im klaren zu
sein, sagen wir die Zukunft..

dann ist die Konsequenz des ersten Satzes eigentlich: es wird nach vorne ge-
schaut also in die Zukunft, sieht aber im Rückspiegel jemanden im Regen
stehen.

das Winken deutet man dann eher vllt als Abschied o.ä..

im Ganzen denke ich das es sich hier um eine Mutter/Kind Beziehung handelt,
weil ich mal annehme, dass das Wort "Kind" schon konkret gesetzt wurde...

mit dem Rückspiegel wird dann automatisch die Angst, der Person im Grunde
ausgedrückt, wohingegen die Person welche winkt eigentlich direkt in die Zu-
kunft schaut...

ja also meine Festellung aus ein paar Worten kann man ganze Geschichten
denken,, gefällt mir sehr gut deine kurzwerk

liebe Grüße gin
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© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 13.04.2010, 19:32   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
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Beiträge: 13.004
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Liebe Lena,
dein Feedback gefällt mir auch richtig gut, ich freu mich sehr darüber.
Ich hatte erst Bedenken, dass Fußgängerstein nicht gut ankommt, aber wie man sieht,
waren meine Bedenken umsonst.

Danke und lieben Gruß,
katzi

Lieber ginton,
als Aphorismus würde ich den Text wohl nicht bezeichnen.
Er ist nur vier Zeilen lang, deswegen stellte ich ihn hier in Minimallyrik ein.
Ich wollte ihn erst in 'Ein neuer Morgen' platzieren, aber dann schien er mir doch zu kurz dafür.

Deine Interpretation geht schon in die richtige Richtung.
Die beiden Neogolismen sind auch geeignet, um verschiedene Möglichkeiten herauszulesen.

Danke auch dir und lieben Gruß,
Chavi

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Alt 14.04.2010, 23:54   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,

vier Zeilen, die eine Mutter schrieb.

Mir gehen sie tief unter die Haut - weil ich das rückspiegelkleine Bild kenne.

Du hast eine Momentaufnahme ergreifend und lyrisch gut umgesetzt.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 16.04.2010, 01:32   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Liebe Chavali,

auch ich musste bei deinen Zeilen ein wenig schlucken, denn solche Rückspiegelszenen sind mir auch nur zu geläufig.

Wenn Eltern(teile) und Kinder ihre eigenen Wege gehen und sich räumlich trennen, dann kommt es immer wieder zu diesen Situationen.

Schön ist die Hoffnung auf ein Wiedersehen, das macht dann alles viel leichter.

Ein paar Zeilen nur, aber sie bleiben hängen.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 20.04.2010, 21:01   #7
Chavali
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Liebe Dana,
Zitat:
vier Zeilen, die eine Mutter schrieb.
Mir gehen sie tief unter die Haut - weil ich das rückspiegelkleine Bild kenne.
Du hast eine Momentaufnahme ergreifend und lyrisch gut umgesetzt.
Das - und genau das - war meine Absicht. Danke!

Lieber Faldi,
Zitat:
Schön ist die Hoffnung auf ein Wiedersehen, das macht dann alles viel leichter.
Ein paar Zeilen nur, aber sie bleiben hängen.
Danke auch dir, denn auch du hast erkannt, worum es mir ging.

Euch beiden liebe Grüße,
Chavali

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