Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Stammtisch

Stammtisch Gesellschaft, Politik und Alltag

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 04.01.2023, 03:24   #1
Terrapin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
Standard Arbeitstitel

Ich wollte mich verbergen in den Faltenhängen
Der tausendfachen Nacht wie eine Kirchenmaus.
Smaragdne Stille ufert an den Särgen aus,
Wenn sacht die Wolken deiner Küsse mich bedrängen.

Und keinen Ton mehr von mir geben. Wie ein Aas.
Dem Wirtshaus und dem Tanzsaal dumpfen Seins entrissen,
Ich konnte laut im Spaß sein und im Trotz verbissen,
Wenn in mondäner Anzahl man da Stunden saß.

Dass des Vergessens Tinte jener Vagabunden
Verblichnene Erinnerungen an mich schwärzt,
hat Freude, Trost und Zweifel man Dahingescherzt,
Und rücklings schmunzeln Jugendreize hoher Stunden.

Die Pfauenaugen der Vergangenheit schließen sich
In blauer Müdigkeit, dass alles mich vergesse!
So schau die Ähren in des neuen Morgens Blässe...
und schau, des Lichts Umarmungen verließen mich.
__________________
Das Leben ist eines der schwierigsten.
Terrapin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2023, 00:37   #2
Sunblower
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 43
Standard

Hallo Terrapin,

das Gedicht beschreibt die Vergänglichkeit und das Vergessen.

Es beginnt mit der Beschreibung des Wunsches, sich in den Faltenhängen der Nacht zu verbergen. Die folgenden Zeilen beschreiben die Stille und die Wolken, die den Protagonisten bedrängen. Die Worte “Aas” und “dumpfen Seins” erzeugen eine Atmosphäre der Verzweiflung und der Hoffnungslosigkeit. Die folgenden Zeilen beschreiben die Freude, den Trost und die Zweifel, die durch die Erinnerungen an vergangene Zeiten hervorgerufen werden.

Das Gedicht endet mit der Vorstellung, dass die Pfauenaugen der Vergangenheit sich in blauer Müdigkeit schließen und alles vergessen wird. Die Worte “Ähren” und “Lichts Umarmungen” erzeugen eine Atmosphäre der Vergänglichkeit und des Abschieds.

Insgesamt betont das Gedicht die Bedeutung von Erinnerungen und die Vergänglichkeit des Lebens.

Habe ich das richtig erfasst?

Peanuts:
Verblichene Erinnerungen an mich schwärzt,
hat Freude, Trost und Zweifel man dahin gescherzt,

Grüße Sunblower


Sunblower ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:23 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg