17.08.2014, 20:02 | #1 |
ADäquat
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Eifersucht
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Geändert von Chavali (24.09.2014 um 14:25 Uhr) Grund: thx Faldi |
28.08.2014, 20:26 | #2 |
Matador mit Adlerblick
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Hallo Chavali,
sprichst du aus eigener Erfahrung oder spricht hier dein Lyrisches ich Egal, ich glaube schon, daß mehr Frauen von Eifersucht zerfressen werden als Männer. Hier geht es auch noch um eine andere Eifersucht, nämlich die von Frau zu Frau. Da kann ich in unserer Firma ein Lied von singen! Nix wie weg aus dieser Dramazone, das ist immer unsere Männerdevise Gut gemacht und realistisch, wie ich selbst feststellen konnte. LG Holle
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05.09.2014, 20:05 | #3 |
Lyrische Emotion
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Hi Chavi,
ja, so ist nun einmal, eine ideale Schönheit kann man sich nicht erkaufen, das ist eine Eigenschaft. Das habe ich jetzt auch absichtlich so allgemein gehalten, denn was im Auge des Betrachters attraktiv ist, bleibt immer individuell und somit kann es nicht das Maß aller Dinge sein. Aber eine ebensolche menschliche Eigenschaft ist der Neid. Wenn jemand etwas hat, was ein anderer gerne hätte, aber nie haben wird, dann kann das negative Emotionen auslösen, wie zum Beispiel die hier beschriebene Eifersucht. Aber Eifersucht ist nicht gleich Eifersucht. Da gibt es meines Erachtens verschiedene Intensitäten. Und je schwächer das Selbstbewusstsein eines Betroffenen ist, desto höher ist die Intensität der Eifersucht, denn sie offenbart ja einen Mangel an Selbstwertgefühl. Und das kann ganz schön heftig sein. Und wenn jemand ein zu großes Selsbtbewusstsein hat, dann kann ein wenig Eifersucht sogar manchmal nützlich für ihn sein, denn dann muss er auch erfahren, dass andere Mütter ebenfalls hübsche Kinder haben und er sich nicht zu sicher sein sollte, weil das auch sehr verletzend sein kann. In deinem Gedicht sehe ich aber eher die Eifersucht des verletzten Stolzes. Und dann kommt ja noch hinzu, dass man sich auch trauen muss, wie die Protagonistin aufzutreten. Das Lustige ist ja dabei, da ist gleich eine ganze Damenschar, die Befürchtungen um ihre Männer hat. Und da wird dann gern mit Vorverurteilungen gearbeitet. Man gönnt sich ja sonst nichts im Leben. Aber so sind sie nun mal, die Menschenweibchen, und die Menschenmännchen können da noch ganz anders vom Leder ziehen. Zwei Anmerkungen möchte ich noch da lassen: 1. "wie sie selber gerne wären" "selber" wird nur umgangssprachlich genutzt und "gerne" gibt es überhaupt nicht, nur "gern", außerdem wiederholt sich das "gerne" in der übernächsten Zeile. Vorschlag: "wie sie am liebsten wären". Das passt auch metrisch besser und die Wiederholung ist weg. 2. "man säh sie gerne weit entfernt" Wie oben "gerne" und dafür muss sich "säh" opfern, was auch nicht so schön liest. Vorschlag: Ganz einfach die "e's" tauschen. "man sähe sie gern weit entfernt" Insgesamt hat mir das Gedicht gut gefallen, denn es spiegelt diesen Zustand der Eifersucht gut wieder. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (19.09.2014 um 18:59 Uhr) Grund: Fehlerteufelchen |
16.09.2014, 20:36 | #4 |
Wortgespielin
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Hallo Chavali,
Aschenputtel funktioniert nur mit hässlichen und dummen Halbgeschwistern als Gegenpart. Die Zeit hat nicht viel geändert. Das ist doch gemein. Den beschriebenen Typ Frau kenne ich. Viel Feind, viel Ehr, wer an den latenten Anfeindungen und Mobbingstrukturen nicht zerbricht, kann an diesen wachsen und als relativ starke Persönlichkeit herauskommen. Oft ist aber die Fallhöhe eine ganz andere. Wenn diese von der Natur geschenkten Previlegien zu zerbrechen drohen, z.B. durch Krankheiten, Alter und Zahnverlust etc. stellt das dann eine viel größere Bedrohung dar. Auch lässt sich niemals klären, ob die Naturbegünstigte wegen der herausstechenden Äußerlichkeiten, oder wegen ihrer Persönlichkeit geliebt wird. Wer sich frühzeitig nicht über seine augenfälligen Vorzüge zu definieren lernt, ist aus dieser Nummer raus. Die weniger Bevorzugte und Eifersüchtelnde mag darin eine vordergründige ausgleichende Gerechtigkeit erkennen, und ihren Frieden in Schadenfreude finden. Ein schönes natürliches Lächeln mit schönen Zähnen, flotter Frisur und adretter Kleidung ist immer noch die Eintrittskarte und Vorraussetzung für manche Jobs und Bindungen. Ob dein beschriebenes Wesen sich wirklich nicht um die Damenschar kümmert, oder ob sie gerade damit spielt, blendet, und ihre natürliche Unbefangenheit wie eine spitze unsichtbare Waffe ausspielt, um die anderen rasend zu machen, und sie dämlich da stehen zulassen, das bleibt das kleine Geheimnis der Schönen. Ich habe schon manche erstaunlichen und entlarvenden Statements dazu vernommen. Viele Schönen sind einfach Fachleute ihrer selbst, weil sie es im Laufe ihres Lebens gelernt haben, dieses Kapital geschickt einzusetzen. So ergeht es aber auch den Witzbolden, den Klugscheißern, den Eloquenten etc. Jeder kann seine Stärken und Vorzüge ausbauen und nutzen. Ist eigentlich banal, merke ich gerade, aber egal, es musste raus. gerne gelesen, AZ |
24.09.2014, 14:24 | #5 |
ADäquat
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Hallo Holle, Faldi und AZ,
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