25.05.2016, 18:55 | #1 |
Matador mit Adlerblick
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arm?
...da ist das Bild
dort an der Wand und ich frage mich was hat der Maler mit diesem Titel gemeint: Der arme Poet ...arm an Gütern? arm an Gedanken? arm an Gefühlen? arm an Gesundheit? arm an Gestaltungskraft...? Sehr wahrscheinlich meinte Carl Spitzweg, daß Poesie eine brotlose Kunst ist...
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26.05.2016, 10:03 | #2 |
Gast
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Hallo Holle :)
Als ich deine Worte las, hatte ich sofort dieses Bild vor Augen.
http://www.kunstkopie.de/a/spitzweg-...arme-poet.html Es kommt immer darauf an, ob man sich arm fühlt. Wenn man arm nur nach dem Reichsein und dem Geldhaben definiert, dann wird der Poet wohl arm gewesen sein. Du beschreibst aber noch einen anderen Reichtum: arm an Gütern?<<< das hat er gemeint! arm an Gedanken? arm an Gefühlen? arm an Gesundheit? arm an Gestaltungskraft...? <<< diese Fähigkeiten gehören zu dem Reichtum Ich denke er hat das Geld gemeint und daraus folgert: arm an Gütern. Ich habe mich mit deinen Zeilen gerne beschäftigt. Auch meine ich, das Geld nicht alles ist. Liebe Grüße sy |
19.03.2017, 17:09 | #3 |
Matador mit Adlerblick
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Hallo syranie,
hier hast du natürlich recht: Der arme Poet ist an Gütern arm, haust in einer Dachkammer, in die es reinregnet Und auch sonst schein er nicht viel zu besitzen. Aber er besitzt etwas ganz Wichtiges und für ihn Entscheidendes: Sein Talent zu dichten und zu schreiben, seine Kreativität, das Leben trotz fehlender irdischer Güter zu meistern. Danke für deinen Besuch bei mir und die wahren Worte. LG Holle
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20.04.2017, 11:05 | #4 |
Neuer Eiland-Dichter
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Hallo Hollerith,
ja, ich war in der Neuen Pinakothek schon vor ihm gestanden, dem armen Poeten. Arm an Gesundheit und arm an Gütern, so war mein Eindruck. Den Dichter, der seine Manuskriptseiten in den Ofen steckt, um sich ein bisschen wärmen zu können, wollen wir uns heute gar nicht mehr vorstellen. Den Eindruck, dass Spitzweg ein Loblied auf Talent und Kreativität singen wollte, hatte ich beim Betrachten gar nicht. Er wollte die Dinge (ungeschönt) so abbilden, wie sie sind. Nichts mehr und nichts weniger. Aber wer in dem Bild etwas anderes (Erbaulicheres) sehen möchte, kann dies ja gerne tun. Der "trockene" Schluss gefällt mir an deinem Gedicht: Sehr wahrscheinlich meinte Carl Spitzweg, daß Poesie eine brotlose Kunst ist... Das umgangssprachliche Element und die überflüssigen Wörter dagegen stören mich manchmal ein bisschen: ...da ist das Bild dort an der Wand und ich frage mich was hat der Maler mit diesem Titel gemeint: Der arme Poet ... Sehr wahrscheinlich meinte Carl Spitzweg, daß Poesie eine brotlose Kunst ist... (sei?) BN |
30.05.2017, 22:59 | #5 |
Matador mit Adlerblick
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Hallo Blue Note,
freut mich, daß du dich mit meinem Text befaßt hast. Deine Einwände kann ich gut verstehen und ich werde mich bemühen, den nächsten Text etwas poesievoller zu gestalten, sobald es das Thema zuläßt. LG Holle
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